Alphabetisches Götter- und Heldenverzeichnis der griechischen Mythologie S history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 26.04.06 07:26:07
Ungefähr 800 vor unserer Zeitrechnung begann man in Griechenland, das bisher nur mündlich Erzählte aufzuschreiben. Die Namen zweier berühmter Dichter stehen am Anfang unserer Überlieferung: Homer, der die llias“ und auch die Odyssee“ verfasste, und etwa hundert Jahre später Hesiod ein einfacher Bauer. Er schuf ein großes Gedicht über die „Götterabstammung“.
Seit dem 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wurde, besonders in Athen viele alte Sagen als Theaterstücke nach gestaltet und aufgeführt. Vasenmaler, Bildhauer, Mosaik Künstler bildeten Figuren oder Szenen aus den Götter- und Heldenerzählungen ab. Ebenso befassten sich später die Römer mit den griechischen Sagen.
Salmoneus Bruder des Sisyphos
Sarpedon Sohn des Zeus und der Europa - ist Bruder von Minos und Rhadamanthys - nach einem Streit mit Minos verließ Sarpedon Kreta und wurde in Lykien König - nahm am Trojanischen Krieg teil - kämpfte als zweitstärkster Held nach Hektor auf Seiten der Trojaner - Sarpedon fiel durch Patroklos
Satyrn Naturdämonen der griechischen Sage. Die Satyrn sind wilde, übermütige, lüsterne Wesen, wie die Silenen halb pferdgestaltig dargestellt und von diesen nicht zu unterscheiden - waren im Gefolge des Dionysos
Schoineus Vater der Atalante
Seeschlange des Poseidon Troja wurde von einer wilden Seeschlange, welche Poseidon sandte, um das Land zu verwüsten, geplagt - diese tötete den Seher Laokoon
Seher die Weissagekunst und Zukunftsschau übten in Griechenland Personen aus, die als Seher (griech. manteis) und Propheten (griech. Verkünder des Gotteswillens) an Kultstätten (bes. Orakel) gebunden waren und in Form von Ekstase bzw. Trance, Inspiration, Träumen und Orakelsprüchen und -deutungen wirkten - berühmte Seher waren Teiresias, Amphiaraos, Bakis, Kalchas, Mopsos, Melampus, Epimenides, Amphilochos - auch Frauen waren unter ihnen, wie vor allem Sibylle, eine aus Kleinasien (Erythrai) stammende Ekstatikerin, die angeblich, von Ort zu Ort wandernd, Unheil über Städte und Völker voraussagte
Semele Tochter des Königs Kadmos von Theben und seiner Gemahlin Harmonia und Mutter des Gottes Dionysos
Selene Göttin des Mondes, Tochter der Titanen Hyperion und Theia und Schwester des Sonnengottes Helios und der Eos - verliebte sich in den schönen jungen Hirten Endymion, den sie in ewigen Schlaf versetzte, damit er sie nicht mehr verlassen konnte
Sibylle Bezeichnung für Seherinnen, die, von einem Gott begeistert, in Ekstase zukünftige Ereignisse verkündeten. Zwar waren sie nicht unsterblich, konnten der Überlieferung zufolge jedoch sehr alt werden - wurden meist sie mit dem Kult des Gottes Apollon in Verbindung gebracht, von dem sie die Gabe der Weissagung erhielten - Die Sibyllen, die ursprünglich aus dem Orient stammten, weissagten im Gegensatz zu den Orakelpriestern und -priesterinnen, an die man sich mit einer Frage wenden musste, aus eigenem Antrieb – häufig drohendes Unheil -frühgriechische Quellen erwähnen nur eine Sibylle, wahrscheinlich die Herophile von Erythrai, die den Trojanischen Krieg voraussagte
Sieben gegen Theben unheilvolle Expedition gegen die Stadt Theben, durchgeführt von sieben Helden und ihren Gefolgsleuten unter der Leitung von Adrastos, König von Argos, und Polyneikes, Sohn des Ödipus, des ehemaligen Königs von Theben -nachdem er den thebanischen Thron an seinen jüngeren Bruder Eteokles verloren hatte, suchte Polyneikes Zuflucht in Argos und heiratete die Tochter des Adrastos Deipyle - der argivische König sammelte daraufhin ein großes Heer, um gegen Theben zu marschieren und Polyneikes wieder zurück auf den Thron zu bringen - die anderen Anführer der Expedition waren Tydeos aus Kalydon, Parthenopaios aus Arkadien, Kapaneos und Hippomedon aus Argos und Amphiaraos
Sinis neben Skeiron und Prokustes einer der Schurken welche von Theseus getötet wurden
Silenos - oder auch Silenen ein zweibeiniges Mischwesen, Mensch mit Pferdeohren, -schweif, -beinen bzw. -hufen und tierischem Ausdruck. Oft wurden auch mehrere Seilenose dargestellt -die Seilenose liebten Tanz und Musik, befanden sich oft in Gemeinschaft von Nymphen - wurden später dem Dionysos angeschlossen und in Gemeinschaft mit Mänaden, in Verbindung zum Wein gebracht
Sirenen die Töchter des Acheloos (oder Phorkys), Schadensdämonen, Mischgestalten aus Mensch und Vogel (meist mit Frauenkopf), mit übermenschlichem Wissen und der Gabe, das Wetter zu ändern - betörten durch lieblichen Gesang die vorbeifahrenden Schiffer, die deshalb an den Klippen scheiterten und umkamen - Odysseus verstopfte auf den Rat der Kirke seinen Gefährten die Ohren mit Wachs, ließ sich selbst am Mastbaum festbinden, und entging so dem Verderben
Sisyphos König von Korinth, Sohn des thessalonischen Königs Ailos und der Enarete, Bruder des Salmoneus, Gatte der Pleiade Merope. Er gilt als Gründer der Stadt Korinth -er erblickte zufällig den Gott Zeus, wie er gerade die schöne Jungfrau Aigina entführte und erzählte ihrem Vater, was er gesehen hatte - zornig über Sisyphos’ Verrat, verbannte ihn Zeus nach seinem Tod in den Tartarus, wo er gezwungen war, unablässig einen Felsblock einen Hügel hinaufzuwälzen - bevor er jedoch den Gipfel erreichte, rollte der Block wieder hinunter und Sisyphos musste seine Arbeit von neuem beginnen - daher stammt die Bezeichnung Sisyphusarbeit
Skamandros Vater der Kallirrhoe
Skeiron Sohn des Poseidon, war Tyrann von Eleusis -unbesiegbar im Faustkampf forderte er alle Vorüberziehenden heraus, die sein Territorium betraten - Theseus überwältigte ihn schließlich und tötete ihn
Skylla Skylla war ein entsetzliches Geschöpf mit zwölf Füßen und sechs langen Hälsen, mit jeweils einem Kopf mit einer dreifachen Reihe Zähnen - sie lebte in einer Felsenhöhle und verschlang jede Beute, die in ihre Reichweite kam - ihr gegenüber am anderen Ufer der Meerenge wuchs ein großer Feigenbaum, unter dem Charybdis, der Strudel, hauste - dreimal am Tage sog sie das Meerwasser ein und spie es wieder aus, und dabei verschlang sie alles, was sich ihr näherte - als der griechische Held Odysseus an ihnen vorbeifuhr, vermochte er Charybdis auszuweichen, aber Skylla ergriff sechs Männer von seinem Schiff und verschlang sie
Smyrna - oder auch Myrrha Tochter des Königs von Zypern Kinyras - wegen Inzests mit ihrem Vater wurde sie in einen Myrrhenbaum verwandelt, aus dem dann der Sohn Adonis hervorging
Sphinx geflügeltes Ungeheuer mit Kopf und Brust einer Frau und dem Körper eines Löwen - auf einem Felsen sitzend, gab sie allen, welche die Stadt Theben betreten wollten, folgendes Rätsel auf: „Welches Wesen hat morgens vier, mittags zwei und abends drei Füße?”  - diejenigen, die es nicht lösen konnten, tötete die Sphinx - als Ödipus die richtige Antwort gab: „Der Mensch, der als Kind auf allen vieren kriecht, als Erwachsener auf zwei Beinen steht und sich im Alter auf einen Stock stützt”, brachte sich die Sphinx um - als Lohn dafür, dass er die Thebaner von diesem schrecklichen Ungeheuer befreit hatte, machten sie Ödipus zu ihrem König
Sterope eine den sieben Pleiaden
Steropes einer der Kyklopen, Sohn des Uranos und der Gaia, Bruder von Brontes und Arges
Stheno von den drei Gorgonen, Stheno, Euryale und Medusa war nur Letztere sterblich
Strophios König von Krisa in Phokis, ließ den zu ihm in Sicherheit gebrachten Neffen Orestes gemeinsam mit seinen Sohn Pylades erziehen
Stheneboia Tochter des Iobates, Frau des Proitos - sie liebte Bellerophontes
Stiere mit den goldenen Hufen  
Stymphalische Vögel lebten in den Sümpfen von Stymphalos - sie zu verjagen und zu töten war eine der zwölf Aufgaben des Herakles durch Eurystheus - er ließ sich von Hephaistos zwei eiserne Klappern anfertigen, mit deren Lärm er die Vögel verscheuchen konnte - ihr Lärm war so stark, dass ein jeder, der seine Ohren nicht geschützt hatte, davon taub werden würde
Symplegaden  
Syrinx in der Sage verschmähte die Nymphe Syrinx die Liebe Pans - auf der Flucht vor ihm wurde sie auf ihre Bitten am Fluß Ladon in Schilfrohr verwandelt - Pan verfertigte aus dem Rohr mit Hilfe von Wachs die Syrinx genannte Hirtenflöte (Panflöte) und spielte darauf seine Lieder



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Februar 2006