Die griechischen Götter: Apollon history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 13.04.06 12:28:00

Apollon, ursprünglich eine Gottheit Kleinasiens, die als Gott der Weissagung in die griechische Mythologie übernommen wurde. Er wurde als Sohn des Gottes Zeus und der Leto, der Tochter eines Titanen, als Zwillingsbruder der Artemis, geboren. Apollon wurde auch Delian (nach seiner Geburtsinsel Delos) sowie Pythischer Apollon (nach seinem Sieg über die Python, einen weiblichen Drachen, der einen Schrein auf dem Berg Parnass bewachte) genannt.
In der homerischen Legende war Apollon der Hauptgott der prophetischen Weissagung. Seine wichtigstes Orakel befand sich in
Delphi, der Stätte seines Sieges über die Python. Er herrschte aber auch über viele weitere Orakelstätten in Griechenland und Kleinasien. Manchmal schenkte er Sterblichen, die er liebte, die Gabe der Prophetie, wie z. B. der trojanischen Prinzessin Kassandra.
Die göttlichen Eigenschaften Apollons sind vielschichtig und mehrdeutig. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich diese Eigenschaften ständig verändert. Er wurde als Gott der geistigen Ordnung und der schönen Künste, der
Musen, besonders der Musik, verehrt und daher häufig mit einer Lyra dargestellt. Mit dem Spiel auf dieser Lyra, die er vom Götterboten Hermes geschenkt bekommen hatte, ergötzte er die anderen Götter. Er galt als meisterhafter Bogenschütze und begabter Athlet, dem zugeschrieben wird, der erste Sieger bei den Olympischen Spielen gewesen zu sein. Seine Zwillingsschwester Artemis war die Beschützerin junger Frauen, während insbesondere Apollon den jungen Männern Schutz bot. Ferner war er der Gott des Ackerbaus und des Viehs, des Lichts und der Wahrheit. Er lehrte die Menschen die Heilkunst. Sein Sohn aus der Verbindung mit Koronis ist der Heilgott Asklepios.
In einigen Erzählungen wird Apollon als erbarmungslos grausam dargestellt. So lenkte er den Pfeil des
Paris, der Achilleus tötete. Der Ilias von Homer zufolge erhörte Apollon die Gebete des Priesters Chryses, der ihn um die Befreiung seiner Tochter aus den Händen des griechischen Generals Agamemnon anflehte. Apollon half ihm, indem er brennende, pestbringende Pfeile auf die griechische Armee schoss. Er entführte und vergewaltigte die junge Prinzessin Kreusa aus Athen.
Im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wurde der Apollonkult von den Römern übernommen. Hier stand er in engem Zusammenhang mit dem Orakel der Sibylle in Cumae. Kaiser Augustus erachtete Apollon als seinen Schutzgott und ließ ihm 28. v. Chr.auf dem Palatin einen prachtvollenTempel errichten.
In der bildenden Kunst wurde Apollon häufiger dargestellt als jede andere antike Gottheit. Die bedeutendste erhaltene Darstellung ist der Apoll von Belvedere (Rom, Vatikanische Sammlung), eine römische Marmorkopie einer griechischen Originalbronze aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Winckelmann hatte diese Statue als „das höchste Ideal der Kunst des Altertums” gerühmt. Auch in der Neuzeit verlor der Mythos von Apollon kaum etwas von seiner Faszination für die Künste. So wählten u. a. Cranach der Ältere, Tiepolo und Delacroix Apollon als Motiv für Gemälde, Dürer fertigte einen Kupferstich an. Thorvaldsen und Rodin schufen bedeutende moderne Apollon-Plastiken.

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Apollon im Ansehen der Menschen stand dieser Gott zeitweise höher als der Göttervater  Zeus. Apollon war ein vielseitiger Gott. Als Gott, der Übel abwendete, schützte er durch seine Heilkunst die Menschen vor Krankheiten, hielt Schaden von Viehherden und Getreidefeldern fern. Er konnte aber auch mit seinem Pfeil Krankheiten senden oder gar den Tod ( Achill). Beides, die Heilung wie das Übel, stand in seiner Macht.
Als ein Gott der Musik verband Apollon die einzelnen widerstrebenden Töne zur Harmonie. Seine von einer Lyra begleiteten Lieder waren ebenso „treffend“ wie sein göttlicher Pfeil. Zudem führte er den Reigen der tanzenden und singenden  Musen an.
Apollon wurde auch als Gott des Lichtes, als der »Strahlende« verehrt. In manchen Gegenden setzte man ihn dem Sonnengott  Helios gleich.
Als Gott der Weissagung konnte Apollon die Gabe verleihen, die Zukunft vorauszusagen ( Kassandra).
 


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