Die griechischen Götter und Helden: Orest oder Orestes history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 29.04.06 16:05:11

Orestes, in der griechischen Mythologie Sohn des mykenischen Königs Agamemnon und der Klytämnestra. Er war noch ein Kind, als seine Mutter und deren Liebhaber Aigisthos Agamemnon ermordeten. Orestes’ ältere Schwester Elektra fürchtete um sein Leben und sandte ihn zu ihrem Onkel Strophios, dem König von Phokis. Dort wuchs er zusammen mit Pylades auf, dem Sohn des Strophios, der lebenslang sein Gefährte werden sollte. Als er erwachsen wurde, erkannte Orestes, dass es seine Pflicht war, den Tod seines Vaters zu rächen. Der Muttermord war ihm jedoch zuwider. Er befragte das Orakel von Delphi und erhielt die Weisung, die beiden Mörder seines Vaters zu töten. Mit Pylades kehrte er nach Mykene zurück und rächte Agamemnons Tod. Daraufhin wurde er von den Rachegöttinnen, den Erinnyen, verfolgt und zog auf seiner Flucht durch viele Länder. Schließlich ging er auf Geheiß des Gottes Apollon nach Athen, um seinen Fall der Göttin Athene und einer Ältestenversammlung, dem Aeropag, vorzulegen. Orestes erklärte sich des Muttermordes für schuldig, meinte aber, er sei durch sein Leiden von seiner Schuld rein gewaschen. Das Gericht nahm seine Rechtfertigung an und sprach ihn frei.
Nach den Dramen des griechischen Tragödiendichters
Euripides weigerten sich einige der Erinnyen, das Urteil zu akzeptieren und verfolgten Orestes weiter. In seiner Verzweiflung rief er erneut das Orakel von Delphi an. Er bekam die Anweisung, ins Land der Taurer (auf der heutigen Krim) zu reisen und das heilige Bild der Artemis aus dem dortigen Tempel zu stehlen. Mit Pylades ging er zu dem Tempel und entdeckte, dass die Priesterin seine Schwester Iphigenie war, die er für tot gehalten hatte. Mit ihrer Hilfe stahlen sie die heilige Statue und kehrten mit ihr nach Mykene zurück. Daraufhin wurde Orestes nicht mehr von den Erinnyen verfolgt.
In der Antike verarbeiteten neben Euripides auch
Aischylos, Sophokles u. a. den mythologischen Stoff. Im 20. Jahrhundert legten u. a. Hauptmann und Sartre Neubearbeitungen des Mythos vor.

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