Die greichische Sagenwelt

Die Schauplätze der griechischen Götter und Heldensagen: hier - der Korinth

Letztmalig dran rumgefummelt: 04.03.06 14:27:10

Korinth (Antike), Stadt im antiken Griechenland, am Isthmus von Korinth, südwestlich der heutigen Stadt Korinth, die 1858 gegründet wurde. Tongefäße, die bei Ausgrabungen in Korinth gefunden wurden, weisen auf die Existenz einer Siedlung aus der Zeit vor 2000 v. Chr. hin. Die historische Stadt ist eine dorische Gründung. Mit dem Haupthafen Lechaion am Golf von Korinth und dem kleineren Hafen Kenchreai am Saronischen Golf hatte Korinth günstige Voraussetzungen als Handelsort und war bis etwa 650 v. Chr. das wichtigste Handelszentrum Griechenlands. Zu den vielen von Korinth gegründeten Kolonien gehörten Korkyra (heute Kerkyra oder Korfu) und Syrakus (8. Jahrhundert v. Chr.) sowie Potidaia (7. Jahrhundert v. Chr.). Korinths Festung (Akropolis) lag etwa zehn Kilometer südlich der Stadt auf dem hoch aufragenden Kalkberg von Akrokorinth und hatte entscheidende strategische Bedeutung.
Der Aufstieg Athens zur führenden Handels- und Seemacht veranlasste Korinth, sich im Peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) auf die Seite Spartas zu stellen. Nach der Niederlage Athens verbündeten sich die Korinther mit den Athenern und kämpften im Korinthischen Krieg (395-386 v. Chr.) gegen Sparta. 338 v. Chr. wurde Korinth von den Makedoniern unter Philipp II. besetzt. 224 v. Chr. trat die Stadt dem Achaiischen Bund bei und wurde bald eines seiner führenden Mitglieder. Nach der Auflösung des Bündnisses durch die Römer im Jahr 146 v. Chr. zerstörte ein römisches Heer Korinth. Caesar ließ die Stadt um 44 v. Chr. wieder aufbauen. Als Hauptstadt der römischen Provinz Achaia erlebte sie eine neuerliche Blüte, bis sie schließlich durch die Goten unter Alarich im Jahr 395 erobert und verwüstet wurde. 521 zerstörte ein Erdbeben die Stadt. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Stadt von den Türken (1458), den Venezianern (1687) und erneut von den Türken (1715) eingenommen. Ein Aufstand der Griechen beendete 1822 die Türkenherrschaft. 1858 wurde die Stadt erneut durch ein Erdbeben zerstört und danach am Korinthischen Golf wieder aufgebaut.
Seit 1896 werden an der Stelle des antiken Korinth umfangreiche archäologische Ausgrabungen betrieben. Außer dem archaischen Apollontempel (um 550 v. Chr.) mit dorischer Säulenordnung sind die Agora, mehrere kleinere Tempel, eine Thermenanlage, ein Stadion, ein Triumphbogen, Töpferwerkstätten, Ladenketten und weitere Gebäude erhalten.
© 1993-2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

1. Abstammung und Verwandtschaft
2. Sage
3. Reflexion in der Kunst
4. Weblinks

►Zur griechischen Sagenwelt

1. Abstammung und Verwandtschaft

2. Sage

3. Reflexion in der Kunst

4. Weblinks

zur Hauptseite

	Korinth (Antike), Stadt im antiken Griechenland, am Isthmus von Korinth, südwestlich der heutigen Stadt Korinth, die 1858 gegründet wurde. Tongefäße, die bei Ausgrabungen in Korinth gefunden wurden, weisen auf die Existenz einer Siedlung aus der Zeit vor 2000 v. Chr. hin. Die historische Stadt ist eine dorische Gründung. Mit dem Haupthafen Lechaion am Golf von Korinth und dem kleineren Hafen Kenchreai am Saronischen Golf hatte Korinth günstige Voraussetzungen als Handelsort und war bis etwa 650 v. Chr. das wichtigste Handelszentrum Griechenlands. Zu den vielen von Korinth gegründeten Kolonien gehörten Korkyra (heute Kerkyra oder Korfu) und Syrakus (8. Jahrhundert v. Chr.) sowie Potidaia (7. Jahrhundert v. Chr.). Korinths Festung (Akropolis) lag etwa zehn Kilometer südlich der Stadt auf dem hoch aufragenden Kalkberg von Akrokorinth und hatte entscheidende strategische Bedeutung. Der Aufstieg Athens zur führenden Handels- und Seemacht veranlasste Korinth, sich im Peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) auf die Seite Spartas zu stellen. Nach der Niederlage Athens verbündeten sich die Korinther mit den Athenern und kämpften im Korinthischen Krieg (395-386 v. Chr.) gegen Sparta. 338 v. Chr. wurde Korinth von den Makedoniern unter Philipp II. besetzt. 224 v. Chr. trat die Stadt dem Achaiischen Bund bei und wurde bald eines seiner führenden Mitglieder. Nach der Auflösung des Bündnisses durch die Römer im Jahr 146 v. Chr. zerstörte ein römisches Heer Korinth. Caesar ließ die Stadt um 44 v. Chr. wieder aufbauen. Als Hauptstadt der römischen Provinz Achaia erlebte sie eine neuerliche Blüte, bis sie schließlich durch die Goten unter Alarich im Jahr 395 erobert und verwüstet wurde. 521 zerstörte ein Erdbeben die Stadt. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Stadt von den Türken (1458), den Venezianern (1687) und erneut von den Türken (1715) eingenommen. Ein Aufstand der Griechen beendete 1822 die Türkenherrschaft. 1858 wurde die Stadt erneut durch ein Erdbeben zerstört und danach am Korinthischen Golf wieder aufgebaut. Seit 1896 werden an der Stelle des antiken Korinth umfangreiche archäologische Ausgrabungen betrieben. Außer dem archaischen Apollontempel (um 550 v. Chr.) mit dorischer Säulenordnung sind die Agora, mehrere kleinere Tempel, eine Thermenanlage, ein Stadion, ein Triumphbogen, Töpferwerkstätten, Ladenketten und weitere Gebäude erhalten. © 1993-2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
	1. Abstammung und Verwandtschaft 2. Sage 3. Reflexion in der Kunst 4. Weblinks
	►Zur griechischen Sagenwelt