Das ZUSEUM in Bautzen |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 13.06.25 17:36:36 |
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Das ZUSEUM in Bautzen ist zu einer Wallfahrtsstätte für die Insider der Informatik und besonders die Freunde alter Rechentechnik geworden. Noch immer geht eine ungeheure Faszination von eben dieser aus und weiterhin hat sie es verdient, liebevoll gepflegt zu werden. | |||||||
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1. Vorbetrachtung zum ZUSEUM in Bautzen |
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als erstes sollte man wohl einen definierten Anfangspunkt setzen, wann es mit dem was wir Informatik und Computertechnik nennen, bzw. deren Vorläufern eigentlich losging - und hier kann man sich streiten, ob das schon das Zählen in der Steinzeit oder die Signalübertragung mittels Trommeln und Feuerzeichen - Fakt bleibt: das ist schon sehr lange her! | |||||||
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wir reden von einer Zeit, als Unternehmen, die uns heute allen irgendwie bekannt sind, noch die Namen braver Bürger waren: Microsoft hieß Bill Gates, Apple war Steve Jobs/Wozniak und der Computer hieß Zuse I/II oder ENIAC und verband sich mit Namen! Toll für uns ist, dass dies alles noch nicht so sehr lange her ist und diese Personen bis vor Kurzem noch unter uns weilten. |
1. Vorbetrachtungen zum ZUSEUM in Bautzen |
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Das ZUSEUM aus heutiger Sicht und für einen Außenstehenden ist das Werk eines Einzelkämpfers, der im Laufe der Zeit Mitstreiter gefunden hat. Hauptsächlich hat man sich der Pflege sowie der didaktischen Aufbereitung alter Rechenmaschinen sowie historischer Methoden des Rechnens verschrieben. Aus dieser Palette sticht jedoch bemerkenswert die Pflege des Nachlasses Konrad Zuses heraus, wenngleich man auch anderen derzeit noch lebenden Pionieren der Computertechnik regen persönlichen Kontakt hält. So war zum Beispiel Prof. Horst Zemanek aus Wien im Dezember 2005 zu Gast im ZUSEUM zu Bautzen | |||||||||||
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2. Die Schickardt-Maschine |
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Rekonstruiert aus faktisch nur einer flüchtigen Handzeichnung sowie einiger technischer Beschreibung - also mit recht wenig Grundlagenmaterial hat man sich mehrfach an den Nachbau der Schickardt-Maschine gemacht. Einmal auch im ZUSEUM in Bautzn. | ||
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3. Das Abakus-Rechnen |
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4. Rechnen auf der Linihen und Feder nach Adam Ries |
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Die Zeitschrift Mikroprozessortechnik hat vor Jahrzehnten den gelungenen Versuch unternommen, das historische Feld der Informatik mit seinen Persönlichkeiten und Bereichen auszuloten. Wir erweitern dies systematisch und ziehen weitere Namen hinzu |
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5. Napier-Stäbchen oder Ägyptische Multiplikation |
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Was rede ich hier eigentlich von Konrad Zuse - 's gibt eine Einrichtung, hinter welcher auch ein ganz konkreter Name steht, der sich mit Konrad Zuse und seinen Erfindungen wesentlich besser auskennt - Andreas Samuel, ein Techniker vor dem Herrn und Bastler-Genie - ich habe nur Informatik studiert, der hat den historischen Teil förmlich gefressen ;-) |
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6. Der Lehmann-Rechner |
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Bereits im Jahre 1948 begann in Dresden Lehmann parallel zu seiner Promotion mit dem Entwurf von Rechenwerken und vor allem mit der Umsetzung von Speichereinheiten mittels rotierender Magnetsysteme, um, wie er selbst immer wieder zum Ausdruck brachte, dem „Monster“ ENIAC der USA eine einfachere nicht so voluminöse Lösung entgegen zu setzen. So wurde bereits 1949 der Entwurf für ein vollständiges Rechen-, Steuer- und Speicherwerk (auf Magnettrommelbasis) fertig gestellt. |
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Betrachtet man die damalige Zeit, ist es nicht verwunderlich, dass Nachrichten über ähnliche Entwicklungen von Zuse und Billing oder gar aus England oder Österreich sehr spärlich und dann noch mit großer Zeitverzögerung nach Dresden gelangten. Zudem kam noch, dass die Wirtschaft am Boden lag und die Mittel, sowohl finanziell als auch materiell für die Umsetzung der Ideen zum Bau einer Rechenmaschine an der damaligen Technischen Hochschule Dresden einfach nicht vorhanden waren. N. J. Lehmann gelang es trotz aller Schwierigkeiten 1950 mit dem damaligen Funkwerk Dresden erste Industriekontakte aufzunehmen. Es dauerte allerdings noch bis 1956, bis der erste Rechner D1 (Dresden 1) in zwei Exemplaren betriebsbereit fertig gestellt werden konnte. Ein Exemplar befand sich in den Räumen der TH Dresden, das zweite im Funkwerk Dresden. Der D1 rechnete mit einer Wortlänge von 72 Bits (etwa 20 Dezimalstellen), benutzte eine rotierende Trommel als Speichermedium mit 2 x 1024 Speicherplätzen. Mit einer Taktfrequenz von 100 kHz realisierte er etwa 100 arithmetische Operationen /sec. Als Bauelemente kamen 760 Röhren (Wehrmachtsbestände), 1000 Selendioden und etwa 100 Relais zum Einsatz. Das Eingabemedium war ein Filmstreifen (ausrangierte alte UFA-Filme) mit einem Lochcode - entsprechend der auszuführenden Befehle und der einzugebenden Daten, das Ausgabemedium war eine elektronische Schreibmaschine. Der Rechner nahm die Länge einer Wand von etwa 6m ein. |
7. Fachgruppenkonferenz der Informatiklehrer im ZUSEUM in Bautzen |
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8. Verwandte Themen |
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Im Begriff Wide-Aera Network läuft ja nun eigentlich technisch die gesamte Informatik zusammen - können und wollen wir gar nicht alles bedienen - aber einiges haben wir und stellen es als Denkanstoß auf diesen Links zur Verfügung. Schnell ist man natürlich im Innenleben der Netzwerke - nur für ganz harte Burschen geeignet ;-) | |||||||||||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im November 2007 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus (das haben wir schon den Salat - und von dem weiß ich!) nicht mehr teilzunehemn ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |