Der Baudot-Code |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 27.08.19 16:50:15 |
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Jean-Maurice-Émile Baudot,
genannt Émile, (* 11. September 1845 in Magneux, Département Haute-Marne; †
28. März 1903 in Sceaux bei Paris) war ein französischer Ingenieur und
Erfinder. Geboren als Sohn eines Bauern, besuchte Baudot nur die Grundschule. In seiner Jugend arbeitete er auf dem Bauernhof seines Vaters. Bis zu seinem Eintritt in die französische Verwaltung für Post und Telegrafie am 16. Juli 1870 lebte er somit ein ländliches Leben, das ihn keineswegs zu seinen späteren Erfindungen prädestinierte. Nach seinem Eintritt in die Verwaltung für Post und Telegrafie, unternahm er angesichts der wissenschaftlichen Seite seines neuen Berufs alles, um seine allgemeine Ausbildung über Elektrizität und Mechanik zu vervollkommnen. Die begrenzte Freizeit, die ihm seine Tätigkeit in der Zentralen Post in Paris ließ, nutzte Baudot für wissenschaftliche Studien und Forschungen zur Verbesserung von telegraphischen Apparaten. Nach seinen ersten Erfolgen wurde er 1880 zum Controller befördert. Hierdurch angespornt, entschloss er sich, Ingenieur zu werden. Ohne – wie es seine Kindheit ihn gelehrt hatte – seine eigentliche Arbeit zu vernachlässigen, bereitete Baudot sich auf die Prüfungen vor und nahm an ihnen mit Erfolg teil. 1882 wurde er darauf hin zum Prüfinspektions-Ingenieur ernannt. Bei seinen gesamten Forschungen wurde Baudot nur wenig von der französischen Verwaltung für Post und Telegrafie unterstützt. Häufig musste er seine Forschung aus eigener Tasche finanzieren. Zum Beispiel verkaufte er 1880 seine große Goldmedaille, mit der er 1878 auf der Weltausstellung in Paris ausgezeichnet wurde. Für seine Leistungen wurde Émile Baudot 1879 das Kreuz der französischen Ehrenlegion verliehen. Die höchste zu Lebzeiten erhaltene Auszeichnung seines Schaffens erhielt Baudot, als er 1898 zum Offizier der französischen Ehrenlegion ernannt wurde. Am 28. März 1903 starb Émile Baudot nach langer Krankheit im Alter von 57 Jahren. Im Jahre 1926 wurde ihm zu Ehren die Einheit für die telegrafische Schrittgeschwindigkeit eingeführt und Baud genannt. Die Maßeinheit Baud bezeichnet die Anzahl der übertragenen Symbole pro Sekunde. Der Asteroid (14400) Baudot wurde im Jahre 2000 nach ihm benannt. ... nach Wikipeadia |
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1. Technischer Hintergrund 2. Generierungsverfahren 3. Technische Realisierung 4. Praktischer Einsatz 5. Verwandte Themen 6. Übungsaufgaben zum Baudot-Code |
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der Baudot-Code ist die Basis des internationalen Fernschreib-Codes | ||||||||
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Quellen:
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1. Technisch/theoretischer Hintergrund |
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Der Baudot-Code (auch Fernschreibcode oder Telexcode), benannt nach Jean-Maurice-Émile Baudot (1845–1903) ist ein digitaler, ursprünglich synchroner 5-Bit-Zeichencode und wurde später als CCITT-1 genormt. Heute bezeichnet man als Baudot-Code gemeinhin die von Donald Murray (1865–1945) an die Verwendung mit einer alphanumerischen Tastatur angepasste Variante (CCITT-2). Diese fand im Telegrafen- und Telex-Betrieb weltweite Verwendung und wird auch als Baudot-Murray-Code oder Murray-Code bezeichnet. | ||||||||||||
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2. Generierungsverfahren |
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Der ursprüngliche Baudot-Code
(später International Telegraph Alphabet No. 1 (ITA1), CCITT-1) wurde von
Émile Baudot 1870 für ein von ihm entwickeltes Telegrafengerät entworfen.
Der Code wurde direkt über eine klavierähnliche Tastatur mit fünf Tasten
eingegeben, das Drücken oder Nichtdrücken einer Taste entsprach dem Setzen
oder Nichtsetzen eines Bits in dem zu sendenden 5-Bit-Wort (dem
Zeichencode). Dazu wurde die Tastatur mit dem Zeige- und Mittelfinger der
linken und mit dem Zeige-, Mittel- und Ringfinger der rechten Hand bedient.
Die dem zu sendenden Zeichen entsprechenden Tasten mussten gleichzeitig
gedrückt werden und rasteten für einen Moment ein, bis die Kombination vom
Gerät als eine Folge von Stromimpulsen gesendet und die Tastatur für das
nächste Zeichen wieder freigegeben wurden. Auf diese Weise wurden
Geschwindigkeiten von 180 Zeichen pro Minute erzielt. Dadurch dass, anders als beim Morsecode, alle Zeichen durch einen Code gleicher Länge dargestellt wurden, war eine maschinelle Entschlüsselung deutlich einfacher zu realisieren und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln machbar. So wurde in Baudots Telegrafenempfänger ein Typenrad abhängig von dem empfangenen Code durch eine elektromechanische Vorrichtung in eine entsprechende Position gebracht, um das zugehörige Zeichen auf einen Papierstreifen zu drucken. |
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Da es mit fünf Tasten, von denen jede entweder gedrückt oder nicht gedrückt
sein kann, nur 32 (= 25) verschiedene Tastenkombinationen gibt (31, wenn man
die Ruhestellung der Tastatur nicht mitrechnet), hätten nicht einmal alle 26
Buchstaben plus 10 Ziffern codiert werden können, wenn Baudot nicht einen
Umschaltcode eingeführt hätte, der die doppelte Belegung fast aller
Kombinationen erlaubte: er definierte zwei Leerzeichen. Wenn das eine
gesendet wurde, sollten die nachfolgenden Zeichen nach einer Tabelle mit
Buchstaben interpretiert werden, nach dem anderen sollte eine Tabelle mit
Ziffern und Zeichen benutzt werden. Der Baudot-Code ist nach ergonomischen Gesichtspunkten für leichte Erlernbarkeit entworfen worden, so bleibt zum Beispiel für die Vokale der Teilcode der linken Hand gleich, und aufeinander folgende Zeichen folgen oft einem bestimmten Zählmuster. In der Tabelle steht „·“ für eine nicht gedrückte und „•“ für eine gedrückte Taste, beziehungsweise ein 0-Bit und ein 1-Bit. Die Nummerierung der Bits war entsprechend der Finger gewählt: 5 4 1 2 3. |
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Original-Baudot-Code alphabetisch
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Original-Baudot-Code alphabetisch gespiegelt
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Baudot-Code alphabetisch nach CCITT 1
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Baudot-Murray-Code numerisch sortiert zum
schnelleren Decodieren
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T
00001 O 00011 _ 00100 H 00101 N 00110 M 00111 L 01001 R 01010 G 01011 I 01100 P 01101 C 01110 V 01111 E 10000 Z 10001 D 10010 B 10011 S 10100 Y 10101 F 10110 X 10111 A 11000 W 11001 J 11010 U 11100 K 11110 Q 11101 |
3. Technische Realisierung |
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Die Kanonisch konjunktive Normalform liefert
Schaltfunktionen f, wobei an jedem Minterm eine Schaltung S liegt, die
für den Ausgang 0 erzeugt. Sie wird genau dann eingesetzt, wenn die Anzahl
der logischen Nullen an einem Eingang größer, als die Anzahl der logischen
Einsen ist. Nur alle die Funktionen, für die y=f(x0 ... xn) den Wert 0 führt, sind für die weitere Analyse von Belang |
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4. Praktischer Einsatz |
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Die Funktionalität dieser Konverter auch im Web muss noch geprüft werden. | ||||
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5. Verwandte Themen |
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Hat schon diese Site viel mit Logik zu tun, so kann's auf einer der folgenden damit noch happiger werden. Mich beeindruckt dabei immer wieder, wie man unter dem unwissenden Volk (das bist Du, der Du erarbeitend bis zu diesem Punkte gelangt bist, schon lange nicht mehr!) mit den Wörtchen "und", "oder" und "nicht" evtl. gespickt mit den Regeln der Relationenalgebra Verwirrung stiften kann. Wer's nicht glaubt, löst die Aufgaben unter dem dritten Bleisitft. | ||||||||||||||||||||
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6. Übungsaufgaben zum Baudot-Code |
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Alle der nachfolgenden Aufgaben beziehen irgendwie die logische Zuordnung und/oder kanonische Normalformen in die Lösungsstrategien ein (wenngleich das auch prinzipiell anders geht. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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komplexes Lösungsmuster | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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In den gegebenen Aufgaben verstehen sich die nummerierten Stationen als
binär am Eingang des jeweiligen Haltpunktes kodierte Erfassungszentralen.
Ihr Logiksystem untersucht den jeweiligen Fahrschein, welcher die ebenfalls
binär codierten Streckendaten auswertet, ob der Fahrschein an der Station
gültig ist, oder nicht!
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im November 2006 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus (das haben wir schon den Salat - und von dem weiß ich!) nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |