Trinärzahlen - wir rechnen weiter ... history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 19.02.08 07:25:32

Das Binärsystem ist nach wie vor mit Sicherheit das einfachste Zahlensystem und lässt sich somit gerade wegen seiner nur zwei benötigten Zustände für die Elektronik sehr gut einsetzen - aber die Sache hat auch einen Haken: es werden zur Darstellung schon kleiner Zahlen relativ viele Stellen benötigt. In der Praxis der Computertechnik nennen wir das BUS-Breite - und die ist begrenzt. Man müsste also die Anzahl der Digits verringern können, ohne im Wertevorrat Änderungen hinnehmen zu müsse. Genau dies versucht das Trinärsystem.
1. Definition des Trinärcodes
2. Gegenpart - das Bit
3. Definition Byte
4. Informationen und Daten
5. Interpretation von Zahlen
6. Verwandte Themen

Information

Trinäcode-Logo

inhaltlich auf korrektem Stand - evtl. partiell unvollständig ;-)

Informatik-Profi-Wissen

Quellen:


1. Definition history menue scroll up

Der typische Anfängerfehler besteht darin, von Trinäsystem wieder in das Binärsystem zurück zu fallen - es gibt also beim Rechnen  nicht nur Stelle verrechen oder nicht verrechnen, sondern: kein mal verrechnen, einmal verrechnen sowie zwei mal verrechnen!
Definition der Zustände: 0, 1, 2
33 32 31 30 Potenzschreibweise Dezimalrechnung dezimal
27 9 3 1      
0 0 0 0 0 33 + 0 32 + 0 31 + 0 30 0 + 0 + 0  + 0 0
0 0 0 1 0 33 + 0 32 + 0 31 + 1 30 0 + 0 + 0  + 1 1
0 0 0 2 0 33 + 0 32 + 0 31 + 2 30 0 + 0 + 0  + 2 2
0 0 1 0 0 33 + 0 32 + 1 31 + 0 30 0 + 0 + 3  + 0 3
0 0 1 1 0 33 + 0 32 + 1 31 + 1 30 0 + 0 + 3  + 1 4
0 0 1 2 0 33 + 0 32 + 1 31 + 2 30 0 + 0 + 3  + 2 5
0 0 2 0 0 33 + 0 32 + 2 31 + 0 30 0 + 0 + 6  + 0 6
0 0 2 1 0 33 + 0 32 + 2 31 + 1 30 0 + 0 + 6  + 1 7
0 0 2 2 0 33 + 0 32 + 2 31 + 2 30 0 + 0 + 6  + 2 8
0 1 0 0 0 33 + 1 32 + 0 31 + 0 30 0 + 9 + 0  + 0 9
0 1 0 1 0 33 + 1 32 + 0 31 + 1 30 0 + 9 + 0  + 1 10
0 1 0 2 0 33 + 1 32 + 0 31 + 2 30 0 + 9 + 0  + 2 11
0 1 1 0 0 33 + 1 32 + 1 31 + 0 30 0 + 9 + 3  + 0 12
0 1 1 1 0 33 + 1 32 + 1 31 + 1 30 0 + 9 + 3  + 1 13
0 1 1 2 0 33 + 1 32 + 1 31 + 2 30 0 + 9 + 3  + 2 14
0 1 2 0 0 33 + 1 32 + 2 31 + 0 30 0 + 9 + 6  + 0 15
             


2. Gegenpart - das Bit history menue scroll up

Zahlensysteme gab es in der Geschichte der Menschheit schon viele - das Dezimalsystem steht wegen seines Bekanntheitsgrades ganz oben. Aber schon die alten Phönizier verwendeten eine Zahlensystem auf der Basis der zwölf - haben wir heute immer noch - nur mal zur Uhr schauen. Und so sind die Zahlensysteme unter uns und es gibt auch keine Probleme, solange keiner fragt. Aber nun fragt mal einer: was ist denn nun die kleinstmögliche Zahlenbasis? Es ist das Zahlensystem auf der Basis der zwei - und es ist davon auszugehen, dass, wenn wir irgendwann andere höhere Intelligenz im All antreffen sollten, dieser auch das daraus resultierende Binärsystem bekannt sein dürfte ;-)

Bitmuster-Logo

Basiswissen der Informatik

das Bit - eben das Binary Digit - ist die kleinste Maßeinheit für die Information
binäre Elemente arbeiten mit genau zwei Zuständen auf jeweils einer definierten Stelle
die jeweils vereinbarten Informationsgehalte (Interpretationsmöglichkeiten stehen sich diametral (also in Eurem Sprachgebrauch "krass" gegenüber ;-)
zwei Gegensätze bilden eine Einheit
es muss nur entschieden werden, wie diese entstehenden Muster interpretiert werden
Beschreibung vom Bit zum Byte nach einer Idee von Michael Heisrath  

eine zweiwertighe Stelle ...

... nennt man eine Binästelle

Binary Digit abgekürzt ergibt dann das "Bit"

... aber richtig schreiben!

kurz kann man für die zwei Zustände auch 0 und 1 schreiben

aus Informationen werden nun Daten

diese kann man interpretieren - nach Regeln zum Beispiel

zwei Stellen lassen schon vier Kombinationen zu

die Anzahl der möglichen Kombinationen kann man auch berechnen

und für gegebene Stellenzahlen werden daraus Muster

dieses kann man in einer reihe notieren

eigentlich haben wir hiermit schon das Hexadezimalsystem geschaffen

wir brachen mehr Kombinationen!!!

Erhöhung der Stellenzahl bringt eine Erweiterung der Kombinationen - 8 hat sich durchgesetzt

0 und 1-Kombinationen aufbauen

das alles zum Download als CorelDrwaw 11.0-Datei

mehr zu binären Zustanden


3. Definition Byte history menue scroll up
Definiert ist die Sache ja noch recht einfach - erklärt schon nicht mehr. Ein Byte ist einfach eine Zusammenfassung von acht Bit - warum das ausgerechnet acht Bit sein müssen, erklärt sich nicht mehr ganz so einfach, und sicher ist diese Sache auch historisch gewachsen. Dies so tief, dass heute nicht mehr erkennbar wäre, dass man in der Computertechnik eine andere Größe bevorzugen würde.

am Anfang war der Baudot-Code - er verwendete aber nur 5 Bits und ein Umschalten zwischen Buchstaben und Ziffern war somit notwendig

Baudot-Code

das ursprüngliche Bemühen war die Festlegung von genau einem Ziffern- oder alphabetischen Zeichen auf eine Informationsbreite zu bringen, wobei für die Standards prinzipiell 7 Bits notwendig sind (ISO7-Bit-Code)
 
 

die Ursache allen Übels - der ASCII-Code:

ASCII-Code

hier als startbares Programm

ASCII-Code

der Byte-Interpreter

Byte-Interpreter

hier als startbares Programm

der Byte-Interpreter zum Starten


4. Informationen und Daten history menue scroll up

Daten sind codierte und damit interpretierbare Informationen. Besonders häufig werden zur Datenverwaltung und somit als Zielcodes Zahlen eingesetzt. Wenn dies so eingesetzt wird, werden die Zahlen nur selten zur mathematischen Verarbeitung genutzt, wenngleich dies nicht ausgeschlossen ist. Die Zahlensymbole werden zur Informationsdarstellung genutzt, welche leicht in einer Datenbank abbildbar sind. Aber Banken nutzen zum Beispiel auch die Kontonummer in Verbindung mit der Bankleitzahl zur Berechnung einer Prüfsumme, um Fehler auszuschließen.
Informationen sind beseitigtes "Nichtwissen" - sie stellen eine zielgerichtete Mitteilung dar, welche:
  • gewonnen
  • gespeichert
  • übertragen
  • verarbeitet

werden kann.

Daten sind "interpretierbare" Informationen - sie werden in geeigneter Art und Weise aufbereitet und müssen eindeutig sein:
  • oft sind sie ausschließlich als Zahlen ausgebildet (Kundennummern)
  • Kombinationen von Zahlengruppen unterteilen Informationsgruppen in Hierarchien (Bankleitzahlen)
  • verbunden mit Buchstaben lassen sich sehr viele Untergruppen bilden (Kfz-Kennzeichen)
  • Daten können personenbezogene und damit sensible Informationen enthalten (Datenschutz)
wir unterscheiden die beiden Zustände - geht aber schon teilweise tiefer in die Materie ;-)

zum Datenbegriff

zum Informationsbegriff

ist im Zusammenhang auch wichtig - geht aber schon teilweise tiefer in die Materie ;-)
   

Codes

 


5. Ausblick history menue scroll up

 
 


6. Verwandte Themen history menue scroll up

Im Begriff Wide-Aera Network läuft ja nun eigentlich technisch die gesamte Informatik zusammen - können und wollen wir gar nicht alles bedienen - aber einiges haben wir und stellen es als Denkanstoß auf diesen Links zur Verfügung. Schnell ist man natürlich im Innenleben der Netzwerke - nur für ganz harte Burschen geeignet ;-)
Bereich Informatik

... wer in der Informatik was erreichen will, muss sich tief reinknien!

Pardigmen des Informatikunterrichts

Logische Struktur einer CPU

Anfängerbereich

Hard- und Software

Computer für Anfänger

Computertechnik

Mikroprozessor und Peripherie

Netzwerke für Anfänger

Standardsoftware

Betriebssysteme

   
Bereich Pädagogik & Informatik

Informatikunterricht

Leitlinien und Prinzipien des Informatikunterrichts

Paradigmen des Informatikunterrichts

Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik

Medienkompetenz oder informatische Bildung

Informatik-Projekte am Gymnasium Flöha

Bereich Datenübertragung

Datenübertragungsverfahren

OSI Referenz-Schichtenmodell

die RS232-Schnitttstelle

Tabelle des UNICODES

Kryptologie

Digitale Signale

Information, Nachricht und Signalbegriff

 

   
Bereich Problemlösungsstrategien

Worst-Case-Denken

Algorithmentheorie

Komplexität, Mächtigkeit und Aufwand

Lösbarkeit und Problemlösungsstrategien

Klassische algorithmisch lösbare Probleme

Zufall und Computer

Graphentheorie

Petri-Netze

Algorithmen

 

Bereich Netzwerke und Sicherheitstechnik

Secuirty-Syteme in Netzwerken

Server-Management

Local Area Network - kurz: LAN

Netzwerkdienste

Netzwerk-Management

OSI Referenz-Layer

Netzwer-Topologie

Terminalserver

 
Bereich Rechentechnik und Betriebssysteme

Computergeschichte

von-Neumann-Architektur

Logo der Parallelrechnersystemee

Betriebssysteme

Mikroprozessoren

 
Bereich Mikroprozessoren und Einchipcontroller

der LC-80

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Z80-CPU

Mnemonic-Code-Notation

höhere Programmierwerkzeuge

... und so funktioniert ein Computer

 

die beliebte alphabetisch sortierte Schnell-Liste

die beliebte numerisch sortierte Schnell-Liste

Allgemeine FLAG-Wirkung

FLAG-Wirkung auf OP-Code-Gruppen

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FLAG Teile I

FLAG Teile 2

Allgemeine Funktionssymbolik

Der LC-80 Simulator

Microcontroller

   



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 19. Februar 2008

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-)