Ziele des Informatikunterichts history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 23.11.08 22:59:53
Unterrichtsziele, -inhalte und Methoden stehen in Wechselwirkung zueinander. Ziele, Inhalte, Prinzipien und Methoden ordnen sich in das Gesamtkonzept der gymnasialen Bildung ein. Ziele regulieren die Zweckmäßigkeit unterrichtsmethodischer Entscheidungen. Sie bilden eine sprachlich artikulierte Vorstellung über die durch den Unterricht zu bewirkenden Verhaltensänderungen eines Lernenden.

Unterrichtsziele repräsentieren sich in:

  • Wissen
  • Können
  • Beherrschen
  • Erleben
  • Begreifen
  • Verstehen

Unterrichtsziele gliedern sich in:

  • Richtziele (höchste Abstraktion)
  • Grobziel
  • Feinziele (schließt eine größere Reihe von Alternativen aus)

nach Dr. Sigrid Schubert, Chemnitz im Mai 1995

Taxonomie (v. griech. táxis „Ordnung“, -nómos „Gesetz“) ist primär die sprachwissenschaftliche Klassifikation aller Gegenstände (Entitäten) und Ereignisse in begriffliche Taxa (Sing.: Taxon) (Gruppen) bzw. in Kategorien. Anthropologische Untersuchungen zeigen, dass Taxonomien in örtliche, kulturelle und soziale Systeme eingebettet sind und verschiedenen sozialen Zwecken dienen. Eine der bekanntesten und einflussreichsten Studien von Laien-Taxonomien (folk taxonomies) ist Émile Durkheims The Elementary Forms of Religious Life.
Naturwissenschaftliche Disziplinen verwenden den Begriff der Taxonomie allgemein für eine in der Regel hierarchische Klassifikation (Klassen, Unterklassen usw.). In der Biologie erfolgt diese Einteilung traditionell in einen bestimmten Rang einer Systematik, wie Art, Gattung oder Familie und dies insbesondere bei Organismen.

1. Kognitive Ziele - Bloom'sche Taxonomie
2. Affektive Ziele - Bloom'sche Taxonomie
3. Psychomotorische Lernziele
4. Beiträge der Informatik zur Bildung
5. Zielbereiche des Informatikunterrichts
6. Daraus resultierende Unterrichtsplanungen
7. Verwandte Themen

Informatikunterricht

Unterrichtsziele - Ziele des Informatikunterrichts

begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

Wissen für Fortgeschrittene

Unterrichtsplanung des laufenden Schuljahres ...
Stoffeinheitenplanung der Jahrgangsstufen ... Stoffeinheitenplanung auf den Kalender ... Zielstellungen bezogen auf die Stoffeinheitenplanung  ... Pädagogische Grundintentionen ...

Stoffverteilungs-Planung Sek. II

aktuelle Stoffeinheitenplanung der Sek. II

Kursziele Sek. II

Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik


1. Kognitive Ziele - Die Bloom'sche Taxonomie history menue scroll up
Kognition (lat. cognoscere: „erkennen“) ist die von einem verhaltenssteuernden Subsystem (bei höher entwickelten Lebewesen das Gehirn) ausgeführte Informationsumgestaltung.
Kognition ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff, mit dem auf die Informationsverarbeitung von Menschen und anderen Systemen Bezug genommen wird. Oft ist mit „Kognition“ das Denken in einem umfassenden Sinne gemeint. Auch wenn viele kognitive Prozesse im Menschen bewusst sind, haben „Kognition“ und „Bewusstsein“ nicht die gleiche Bedeutung. So können bestimmte Prozesse im Menschen unbewusst und dennoch kognitiv sein, ein Beispiel hierfür ist das unbewusste Lernen.
Zu den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen zählen zum Beispiel die Aufmerksamkeit, die Erinnerung, das Lernen, die Kreativität, das Planen, die Orientierung, die Imagination, die Argumentation, die Introspektion, der Wille, das Glauben und einige mehr. Kognitive Fähigkeiten werden von verschiedenen Wissenschaften, wie der Psychiatrie, der Psychologie, der Philosophie, der Neurowissenschaft und der künstlichen Intelligenz untersucht. Die wissenschaftliche Erforschung der Kognition wird unter dem Begriff der Kognitionswissenschaft zusammengefasst.
kognitive Lernziele - Was man weiß - der kognitive Bereich umfasst das Erinnern, die Erkenntnis von Wissen und die Entwicklung intellektueller Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Wissen (im Sinne von Kennen) - erste Taxonomiestufe

Definition: Wissen von konkreten Einzelheiten, Terminologien und Fakten, Wissen von Konventionen, Trends, Mitteln und Wegen, Wissen von Klassifikationen und Kategorien, Methoden und Theorien.

  • Reproduzieren des Gelernten,
  • Erkennen von Verallgemeinerungen, Einzelheiten, Methoden, Prozessen, Mustern, Strukturen, Definitionen
Fragestellungen zur Ermittlung des Wissens: Was? Wann? Wie? Wer? Welche Funktion hat? Wie viele gibt es? Zählen Sie auf! Nennen Sie! Stellen Sie den Ansatz dar! Wodurch geschieht?
Verstehen - zweite Taxonomiestufe

Definition: Fähigkeiten, nichtwörtliche Aussagen zu verstehen, Erklären, Interpretieren, Schlüsse ziehen können, überzeugen können.

  • einfachste Form der Begreifens
  • Erfassen vorgegebener Informationen und Benutzen in geringem Und fang,
  • Reorganisieren des Gelehrten (Inhalt mit eigenen Worten wiedergeben können)
Fragestellungen zur Ermittlung des Verstehens: Erläutern Sie! Wie verhält sich? Legen Sie dar! Gehen Sie näher darauf ein! Warum? Wie ... genau? Worin besteht ... ? Begründen Sie! Können Sie darstellen?
Anwenden - dritte Taxonomiestufe

Definition: Umsetzung vom Abstrakten zum Konkreten, Vertreten können, Überzeugen können, Transfer leisten können.

  • Abstraktion verstandener Begriffe (allgemeine Erkenntnisse),
  • Übertragung auf neue Probleme (konkrete Situationen).
Fragestellungen zur Ermittlung des Grades des Anwendens: Führen Sie aus! Zeigen Sie an einem Beispiel! Wo, wann, wie tritt der gleiche Fall auf? Führen Sie näher aus! Übertragen Sie auf ...!
Analysieren - vierte Taxonomiestufe

Definition: Informationen klären, Grundlagen, Strukturen zu erkennen Hypothesen, Ideen, Zusammenhänge erkennen Fähigkeit, Form und Gehalt als Mittel zu erkennen.

  • Zerlegen von komplexen Zusammenhängen in ihre Bausteine,
  • Identifizieren und Analysieren von Beziehungen zwischen ihnen,
  • logisches Schließen und Verknüpfen von Fakten und Hypothesen,
  • Bestandteil des Problemlösens
Fragestellungen zur Ermittlung des Grades der Analysefähigkeit: Erläutern Sie! Zeigen Sie Zusammenhänge auf! Legen sie die Struktur offen! Zeigen Sie das Beziehungsnetz!
Synthetisieren - fünfte Taxonomiestufe

Definition: Strukturen erkennen und bilden können, Fähigkeit, eine Unterrichtseinheit selbst zu planen, Aus diversen Faktoren geeignete Hypothese formulieren.

  • kreatives Zusammenführen bekannter Elemente zu Neuem,
  • Entdecken bisher nicht bekannter Gesetzmäßigkeiten,
  • Bestandteil des Problemlösens
Fragestellungen zur Ermittlung des Grades der Synthesefähigkeit: Welche Bedeutung hat es für Sie? Wie beurteilen Sie? Setzen Sie in Beziehung/in Verhältnis zu! Begründen Sie!
Bewerten - sechste Taxonomiestufe

Definition: Urteilen nach inneren oder äußeren Normen Fähigkeit logisch zu begründen. Fehler zu erkennen, Normen und Wertvorstellungen vergleichen können.

  • Voraussetzung für eigene Entscheidungen,
  • Auswerten und Bewerten von Lösungen, Methoden, Ideen zu einem bestimmten Zweck, wobei der Bewertungsmaßstab vorgegeben oder von Schülern selbst festgelegt wird
Fragestellungen zur Ermittlung des Grades der Bewertungsfähigkeit: Entwerfen Sie! Welche Grundsätze müssen Sie beachten? Können Sie alternativen angeben? Kennen Sie ähnliche Fälle/Ansätze?

2. Affektive Ziele history menue scroll up
Mit Affekt ist eine Gemütserregung („occuring emotion“; etwas, was einem passiert)[1] gemeint, die eine Ausdrucksdimension, eine körperliche Dimension und eine motivationale Dimension hat. Ein Lächeln ist beispielsweise ein Ausdruck für den Affekt Sympathie, Erröten ist im körperlichen Bereich bezeichnend für den Affekt Scham und die Bereitschaft, mit der Faust auf den Tisch zu hauen, ist eine charakteristische Motivation aus dem Affekt Zorn heraus. [2]
Affekt ist eine besondere Qualität von Gemütsbewegung, deren definierende Merkmale eine relative Quantität (in Relation zur Grundstimmung) und die Akzidenz der Erregung sind. Seine jeweilige Benennung (z. B. Eifersucht, Trauer, Neugier usw.) erhält der Affekt von der Emotion, die er in Gang bringt und der er sprachlich zugeordnet wird. So kann z. B. Eifersucht nicht nur in Gestalt des Affektes auftreten, sondern auch als Gefühl, als Zwangsgedanke, als Motiv usw. Aus dem Kontext der sprachlichen Verwendung (z. B.: rasende Eifersucht) geht dann hervor, ob Affekt oder eine andere Qualität von Gemütsbewegung gemeint ist. Affektiv (syn. emotional) wird somit ein Verhalten genannt, das überwiegend von der Gemütserregung und weniger von kognitiven Prozessen bestimmt wird.
Seit dem 16. Jhrd.[3] bis zur Gegenwart[4] wird Affekt als heftige Gemütsbewegung bezeichnet. Diese Festlegung auf heftig als definierendes Merkmal wird von der Psychologie nicht einhellig geteilt. Gegenwärtig wird hier der Begriff Emotion für einen derartigen Affekt bevorzugt.
affektive Lernziele - was man will - der affektive Bereich umfasst die Interessen, Einstellungen und Wertungen
Aufmerksam werden, Aufnehmen, Beachten

Sensibilisieren Dur bestimmte Phänomene oder Reize, wobei man zwischen der bloßen „Zur Kenntnisnahme“, der Aufnahmebereitschaft und der gerichteten, gegen Störungen unempfindliche Aufmerksamkeit unterscheiden kann.

Reagieren

Bereitschaft des Lernenden, seine Aufmerksamkeit aktiv (durch ,,Mittun") auf etwas zu lenken.

Werten
  • Zuordnen von Werten und Einschätzung von Reizen, Phänomenen oder Objekten durch den Lernenden,
  • Gewinnen von Haltungen und Einstellungen.
Entwickeln von Werte-Strukturen
  • Erkennen den Konfliktes; zwischen mehreren Werten, Herstellen von Beziehungen zwischen Werten,
  • Überprüfen auf Konsistenz (Beständigkeit),
  • Strukturieren der Werte (z.B. in einer Hierarchie).
Werte-Verinnerlichung
  • Aufnehmen von Überzeugungen und Ideen in die eigene Weltanschauung (Philosophie),
  • festes Verankern von Werte-Strukturen durch den Lernenden, dessen Verhalten dadurch weitgehend bestimmt wird,
  • Weiterentwickeln der eigenen Weltanschauung.

Koerber und Peters beziehen sich auch auf Bloom, gehen aber auf ethische Fragen ein:

  • Frage nach dem höchsten „Gut“,
  • Frage nach dem "richtigen Handeln": Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten kann (kategorischer Imperativ),
  • Frage nach der Freiheit des Willens.

3. Psychomotorische Lernziele history menue scroll up
Psychische Vorgänge, wie z. B. Emotionalität oder Konzentration, aber auch die individuelle Persönlichkeitsanlage beeinflussen das spontane Bewegungsspiel. Diese kausale Verknüpfung wird Psychomotorik genannt. - Im nachfolgenden Artikel steht der Begriff für ein ganzheitliches und entwicklungsorientiertes Konzept, das Wahrnehmung und Bewegung gleichermaßen fördert.
psychomotorische Lernziele - was man kann - wie wird Wissen in Handlung umgesetzt
Imitation: Nachahmen einer beobachteten Handlung.
Manipulation: Ausführen bestimmter Handlungen nach Anweisung.
Präzision: Verbessern der Genauigkeit von Handlungen, die nun losgelöst vom Vorbild selbst kontrolliert werden.
Strukturierung: Gliedern einer Handlung in Einzelhandlungen und koordiniertes Ausführen.
Naturalisierung: Weitgehendes Verlagern des Bewegungsablaufs in das Unterbewusstsein (die Handlung ist in Fleisch und Blut übergegangen).

4. Beiträge der Informatik zur Bildung history menue scroll up
  • Schaffung von qualifizierten Arbeitskräften.
  • Sozialisation der Individuen unter dem gewünschten gesellschaftspolitischen Ziel bei Weitergabe des kulturellen Erbes.
  • Selbstverwiklichung des Einzelnen im beruflichen und privaten Bereich
    • nicht nur Unterricht im Erlernen einer Programmiersprache und Programmieren.
    • nicht ausschließliche Beschränkung auf die Algorithmik
    • keine Übersichtsreferate über die vielen Aspekte
  • Wesentlich für den Bildungsbeitrag von heute:
    • Befähigung zum Umgang mit dem Computer (Allgemeinbildung - ITG).
    • Informatik (erweiterte informatische Bildung)
    • Ziele und Inhalte des Informatikunterrichts - Inhalte leiten sich aus den Zielen ab - frei vom aktuellen Stand der Hard- und Software!!!
   

Rollen, in welchen der Schüler Informatik "erlebt"

Zielbereiche des Informatikunterrichts

1. Bereich der erzieherischen Ziele
  • Urteilsfähigkeit
  • Verantwortliches Handeln
  • Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft
  • Kreativität und Selbstdisziplin
  • Abstraktionsfähigkeit

2. Bereich der fachübergreifenden Ziele

  • Fähigkeit zum Problemlösen
  • Entwickeln von schöpferischen und strukturierendem Denken
  • Auseinandersetzung mit Technik
  • Erkennen der Änderung und Neuorientierung im Bereich der Kommunikation

3. Bereich der fachspezifischen Ziele

  • Erkennen und Beurteilen der Möglichkeiten und Grenzen von Methoden der Informatik und Auswirkung der Informationstechnik
  • Kennen und Anwenden der Methoden und Verfahren des systematischen Problemlösens
  • Fähigkeiten, dynamische Prozesse zu organisieren und zu bearbeiten
  • Kennen der Funktionsprinzipien der Informationstechniken
  • Entwickeln von Vertrauen in Kritikfähigkeit an Produkten anderer
  • Entwickeln einer Bereitschaft zur Änderung der Zielvorgaben und Arbeitsmitteln während eines Problemlösungsprozesses
Sichtweisen für Inhalte des Informatikunterrichts:
  • vermittelt Grundprinzipien des Aufbaus und der Wirkungsweise des Computers
  • Informatik fragt nicht nach vordergründiger Anwendung, sondern nach den hintergründigen Zusammenhängen!!!

Positionen der MNU zum Unterricht in Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (Stand 1993 - daran hat sich aber nicht wirklich viel geändert)

  • die Lehre von der systematischen, insbesondere vollautomatischen Verarbeitung von Informationen mit Hilfe von Computern wurde sehr schnell zu einer Wissenschaft entwickelt
  • Informations- und Kommunikationstechnik dringen in alle Bereiche des öffentlichen, beruflichen und privaten Lebens vor - bewirken Veränderungen in Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft
  • Informatikunterricht soll:
    • auf die Bewältigung zukünftiger Lebenssituationen vorbereiten
    • Möglichkeiten und Grenzen von Methoden und Werkzeugen der Informatik erkennen und beurteilen
    • Funktionsprinzipien verschiedener Informationstechniken vermitteln und Kritikfähigkeit an den Produkten herausbilden
  • Informatikunterricht unterliegt der Wandlung der Auffassungen über Informatik von Strukturwissenschaft zur Technikwissenschaft
  • Informatikunterricht von informationstechnischer Grundbildung ausgehend zur Einführung fachsystematischer Arbeitsweisen (kein Programmierkurs)
  • Herausarbeitung der Beziehung Mensch - Computer
    • Exemplarische Methoden und Verfahren der Modellierung eines Ausschnittes der Wirklichkeit kennenlernen, diese anwenden und kritisch hinterfragen (z. B. im Hinblick auf die Grenzen dieser Methoden und auf das Interesse am Einsatz)
    • Einblick über die unterschiedlichen Ansätze und Darstellungen der Modellierung mit dem Computer
    • Erfahrungen und Wissen über die Zugangsweisen und Rückwirkungen der Arbeit mit dem Computer auf den Menschen
  • Formalisierung und Automatisierung geistiger Arbeit
    • Möglichkeiten und Grenzen der Algorithmierbarbkeit kennen und Beispiele im Hinblick auf ihre Wirksamkeit beurteilen
    • Aufbau und Wirkungsweise von Computern, sowie seine technischen Möglichkeiten und Grenzen
    • Art und Ausmaß des Einsatzes der Informationstechnologien in wichtigen Anwendungsbereichen
  •  Informatiksysteme, Gesellschaft und Umwelt
    • Struktur, Funktion und Risiken von Computersystemen
    • Auswirkungen der Anwendungen der Informatiksysteme auf die Lebens- und Arbeitswelt, auf Politik und Umwelt
    • Kulturelle, geschichtliche und anthropologische Bedingungen und Tendenzen der Anwendung von Informatiksystemen
Beiträge zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule durch den Informatikunterricht:
  • Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Informationen und Erziehung zu verantwortlichem Handeln
  • Reflexion des Verhältnisses von Menschen zur Informationstechnik
  • Förderung eines gleichberechtigten Zugangs zur Technik
  • Vermittlung verschiedener Problemlösungs- und Gestaltungsmethoden und deren Beurteilung
  • Förderung des schöpferischen Denkens
  • Förderung der Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation
Bezüge zur Informatik der Sekundarstufe I zu anderen Fächern:
  • Einblick in Anwendungen der Informationstechnik (Informationstechnische Grundbildung - in Sachsen eigenes Fach (mit konzeptionell fragwürdigen Ansätzen))
  • Informatikunterricht auch in der Sekundarstufe I (Wahlpflichtbereich als Ergänzung)
  • Computer in anderen Schulfächern als Werkzeug und Medium
  • Aufgaben der Informatikgrundbildung (ITG):
    • Aufarbeitung und Einordnung der individuellen Erfahrungen mit Informationstechniken.
    • Vermittlung von Grundstrukturen und Grundbegriffen, die für die Informationstechnik von Bedeutung sind.
    • Einführung in die Handhabung des Computers und dessen Peripherie.
    • Vermittlung von Kenntnissen über die Einsatzmöglichkeiten und die Kontrolle der Informationstechniken.
    • Einführung in die Darstellung von Problemlösungen in algorithmischer Form.
    • Gewinnung eines Einblickes in die Entwicklung der elektronischen Datenverarbeitung.
    • Schaffung des Bewusstseins für soziale und wirtschaftliche Auswirkung, die mit der Verbreitung der Mikroelektronik verbunden sind.
    • Darstellung der Chancen und Risiken der Informationstechniken sowie Aufbau eines rationalen Verhältnisses zu diesen
    • Einführung in die Probleme des Persönlichkeits- und Datenschutzes
  • Die vertiefende ITG in Form der Informatik umfasst zusätzlich zur Grundausbildung folgende Aufgaben:
    • Behandlung der Wirkungsweise, Leistungsfähigkeit und Einsatzgrenzen von Computern.
    • Vermittlung von Problemlösungsmethoden.
    • Vermittlung von Kenntnissen bestimmter (mehrerer!!!) Programmiersprachen.
    • Behandlung der strukturierten Programmierung und der Datenstrukturen.
    • Einsatz von Computern für Berechnungen, für die Erstellung von Grafiken und für die Simulation von Verfahren.
    • Erörterung der Prozesssteuerung durch Mikroprozessoren.

5. Zielbereiche des Informatikunterrichts history menue scroll up

Handeln ist unser großer Trupf - wir machen "Learning by Doing" - alles ist auf Handlung ausgerichtet. Unter Beweis stellen wir das nicht zuletzt mit unserer Projektorganisation sowie deren ganz eigenen Zielstellungen.

 
Bildungsziele  
 
  • Wissen um:
    • die Datentypen, ihre Einsatzgebiete und Einsatzgrenzen
    • Systematische Fehleranalyse und logische Programmentwicklung
    • Variablen und ihre Aufgabe
    • Kennenlernen der Datenübertragung als modernes Mittel der Kommunikation
    • Vermittlung des Faktes, dass der Einzel-PC in Zukunft eher die Ausnahme sein wird und man über Netzdienste weltweit mit jedem PC kommunizieren kann
    • Kennenlernen der Arten und Aufgaben von Schnittstellen an einem Computer
    • Begriffe und Protokolle der Datenübertragung
    • Umsetzen und Aufarbeiten von persönlichen Erfahrungen - Ableiten logischer Konsequenzen
    • Ablaufstrategien bei der Parameterübergabe (Speicherverwaltungskonzept, Datenintegrität, Zugriffsschutz)
    • Parameterübergabe auf dem entsprechend erreichten Niveau
    • die Rolle des Algorithmenbegriffes für die Informationsverarbeitung
    • die zentrale Stellung der Daten sowie deren Typen für Informatik
    • Beherrschen der Objekt-, Attribut-, Operationsbeziehung
    • Beherrschen des Eingabe-, Verarbeitungs-, Speicherungs-, Übertragungs- und Ausgabeprinzips
    • Wissen um die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Informationen, Computern und Netzen - alles, was ich erkenne, stelle ich sofort in Frage - Sokrates
    • Erkennen der eigenen Verantwortung und der Möglichkeiten globaler Netztechnik (Datenschutz, Informationszugriff unbegrenzt, moralische Verantwortung desjenigen, der über Wissen (Information) verfügt, Datenintegrität, Empfindsamkeit der Informationsgesellschaft)
    • den Computeraufbau und der wesentlichen Funktionseinheiten in Verbindung mit dem Begriff des Busses
  • Handeln
    • Selbständiges Problemen und Ableiten eines Algorithmus nach geforderten Gesichtspunkten
    • Erfassen von aktuellen Situationen und Reaktion nach logischem Handlungsmuster
  • Können
    • Nutzung der vorgegebenen Menüs und Fuktionen zur Aufgabenlösung
    • Verantwortungsbewusstes Reagieren auf Anforderungen - Begriffe - Probleme
    • Ableiten eines Algorithmus aus einem Problem und Erstellung eines Programms nach der Schrittfolge des Software-Life-Cycles
    • Variablen und ihre Aufgabe
    • Ablaufstrategien bei der Parameterübergabe
    • Parameterübergabe auf dem entsprechend erreichten Niveau
    • Beherrschen der grundlegenden Elemente von Standardsoftware
    • Entwicklung einer Fehlererkennungs- und Beherrschungsstrategie
  • Führung zum Erkennen des
    • Zusammenwirkens von Hard- und Software
    • Objektlinking - Erkennen der theoretischen Hintergründe
    • Interrupt-Organisation des Betriebssystems
    • Ereignismodell von WINDOWS
    • Bildaufbau und Grafikorganisation
    • Daten und Datenträger sowie technische Einrichtungen zum Lesen und Schreiben dieser
  • Gewinnung von Einsichten
    • Leistungsfähigkeit und Grenzen des Einsatzes von Computern und Software
    • Abstraktion und Anwendung des Algorithmenbegriffes - Transformation auf ein gegebenes Problem
    • Notwendigkeit anderer Zahlensysteme mit dem Problem der Speicherung und Konvertierung selbiger
    • Grundlegende Prinzipien der Informatik (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe - Objekt, Attribut, Operation)
  • Erleben, dass
    • Informatik in die Gesellschaft einordnet
    • der Faszination „Computer“
    • der Dimension eines Serversystems
 
Fähigkeiten  
 
  • Diese konkreten Ziele sind untrennbar in Verbindung mit Wissen (und damit der Bildungsziele) zu sehen
    • Führen zu sicherem Umgang mit der Technik
    • Hinlenkung zu logischem und Ablaufdenken
    • Befähigen zur Teamfähigkeit
    • Beitrag zur Einsicht in den sicheren Umgang mit Datenmedien (Lagerung, Transport, Verschlusssicherheit)
    • Herausbildung eines kritischen Vertrauensverhältnisses zur Technik - sinnvolle Reaktion auf momentan Unerwartetes
 
Fertigkeiten  
 
  • Diese konkreten Ziele sind untrennbar in Verbindung mit Wissen (und damit der Bildungsziele) zu sehen
    • Erlangung von Sicherheit im Umgang mit Daten (eigene Datensicherheit, Laufwerksstrategie, BACKUP's)
    • Entwicklung von Handlungsstrategien bei eigener Erarbeitung des Handlings einer neuen Software bzw. Softwarekomponente bzw. bei Konfrontation mit neuen Ereignissen, Zuständen und Situationen
    • Erzielen eines Teilverständnisses für die Reaktion von Software unter Einfluss bestimmter äußerer Faktoren (fehlerhafte Eingaben, Menüfelder, Drehschalter und Kontrollkästchen)
    • Kennenlernen und selbständiges Nutzen der On-Line Hilfen
    • Führung zu kreativer Arbeit unter Verbindung technischer und künstlerischer Aspekte - der Schüler in der Bediener und Anwenderrolle
    • Einsicht in Hintergründe und Zusammenhänge des Datenverarbeitungsprozesses - Aufzeigen der Rolle des Schülers als Betroffener
    • Erkennen und eigenständiges beschreiben algorithmischer Ablaufstrukturen
    • Führung zu der Einsicht, dass Informatik interdisziplinär ist und ihre Themen sowie Aufgaben aus anderen Fachbereichen übernimmt, aber auch an diese Aufgaben abgibt
    • Hinlenken zu fachübergreifender Denkweise
    • Gewinnung/Erreichung eines Verständnisses für planvolles Vorgehen bei der Arbeit am Computer - Strukturiertes Denken
    • Kennen und Bewusstes Einhalten von Standards des jeweiligen Programmes und tangierenden Softwaresystemen
    • Bewusstes Hinlenken zu den Grenzen bisheriger Denkstrukturen und Aufzeigung von Alternativen - wir öffnen Horizonte
    • Erkennen der Bedeutung historischer Zusammenhänge und Leistungen von Persönlichkeiten für den erreichten wissenschaftlichen Stand
    • Punktuelles Vertrautmachen mit konzeptionell neuesten Techniken und Technologien sowie Methoden zur Problembeschreibung und -lösung

6. Daraus resultierende Unterrichtsplanungen history menue scroll up
Basis der Arbeit sind die gültigen Lehrpläne sowie die für das jeweilige Fach verabschiedeten EPA's. Dazu kommen, wie das auch das Fach Mathematik angedacht hat, die Bildungsstandards - in diesem besonderen Falle für das Fach Informatik hinzu.
... und da diese Komponenten die Basis unserer Unterrichtsarbeit bilden, hier nochmals alles in der Übersicht:

der Lehrplan Informatik/Gymnasien in Sachsen aus dem Schuljahr 2004/05 gibt's hier mit 165 KByte als .ZIP-Archiv und  Lehrpläne  zum direkten   Lesen  - mit Stand: 15.9.07

  • die EPA hier mit 725 KByte als ZIP-Archiv und zum direkten Lesen (dann allerdings mit 1,235 MByte) als .PDF-Datei
Stoffeinheitenplanung der Jahrgangsstufen ... Stoffeinheitenplanung auf den Kalender ... Zielstellungen bezogen auf die Stoffeinheitenplanung  ...

Stoffverteilungs-Planung Sek. II

aktuelle Stoffeinheitenplanung

Kursziele Sek. II


7. Verwandte Themen history menue scroll up

Wo fängt man hier an, geschweige denn davon zu reden, wo man aufhört. Läuft doch in diesem Punkt die gesamt Informatik und die Problemklasse Computer zusammen. Aber merke: Informatik ist nicht gleich Computer - dies als goldenen Worte aller derjenigen, die da meine, weil sie gerne etwas mit Computern machen, seien sie die geborenen Informatiker.
Bereich Pädagogik

Schulrechtliche Bestimmungen in Sachsen - Belehrungen und Hinweis auf gültige Verordnungen

Bildungsstndort Deutschland

Leitlinien und Prinzipien des Informatikunterrichts

Paradigmen des Informatikunterrichts

Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik

Medienkompetenz oder informatische Bildung

Bewertung und Zensierung

 fächerverbindender Unterricht

Informatik-Projekte am Gymnasium Flöha

der Pitko

Informatikprüfung

 
Bereich Informatik

Logische Struktur einer CPU

Informatik

Pardigmen des Informatikunterrichts

Bereich Begriffswelt der Informatik

 der Informationsbegriff

Signale

Nachrichten

Wissen

Systembegriff

Modellbegriff

Simulation

Denken und Sprache

Zahlen, Daten und Datentypen

Gegenläufigkeit und Verklemmung

   
Bereich Netzwerke und Datensicherheit

Secuirty-Syteme in Netzwerken

Server-Management

Local Area Network - kurz: LAN

Netzwerkdienste

Netzwerk-Management

OSI Referenz-Layer

Netzwer-Topologie

Terminalserver

Ethernets

Bereich Kryptologie

Grundlagen der Kryptologie

Allgemeines zur Verschlüsselung

Steganografie

CÄSAR-Chiffre

Vigenère-Chiffre

der Babbage bzw. Kasiski-Test

Angriff auf den ENIGMA-Chiffre: Projekt ULTRA- oder Shark

   
Bereich Programmierungstechnik

Programme

Programmierung

Programmiersprachen

Software-Engeneering

Datentypen - sind ja auch besond're Typen gewesen ;-)

Logo der Struktogramme

EVA-Prinzip & Objekt-, Attribut-, Operatiosnbeziehung

Modultechnik

Intel-Interrupt

Bereich Mikroprozessor- und Controllertechnik

der LC-80

POLYCOMPUTER

Z80-CPU

Mnemonic-Code-Notation

höhere Programmierwerkzeuge

... und so funktioniert ein Computer

 

die beliebte alphabetisch sortierte Schnell-Liste

die beliebte numerisch sortierte Schnell-Liste

Allgemeine FLAG-Wirkung

FLAG-Wirkung auf OP-Code-Gruppen

Alphabetisch sortierte Dokumentation

FLAG Teile I

FLAG Teile 2

Allgemeine Funktionssymbolik

Der LC-80 Simulator

Microcontroller

   
Bereich Rechentechnik und Betriebssysteme

Computergeschichte

von-Neumann-Architektur

Logo der Parallelrechnersystemee

Betriebssysteme

   



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 4. November 2008

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-)