Keilschrift |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 12.01.17 17:52:40 |
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Futhark nennt man eine
vollständige Runenreihe. Der Name "Futhark" setzt sich aus den
Anfangsbustaben der ersten 6 Runen zusammen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich in ganz Europa verschiedene Runenalphabete mit unterschiedlichen Zeichen. Das folgende "Ältere Futhark" besteht aus 24 Runen. «Runen zeigen ein doppeltes Gesicht: Sie erscheinen nicht nur als Begriffssymbole, sondern daneben auch als Lautzeichen, ganz so wie unsere Buchstaben. Und zwar treten uns in der ältesten sicher datierbaren Schicht der überlieferten Runeninschriften, im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr., beide Verwendungsarten entgegen. Man würde gern wissen, ob eine der beiden Arten letztlich doch älter ist. Urkundlich feststellen lässt sich das nun freilich nicht. Tacitus berichtet im 10. Kapitel der gegen 98 n. Chr. verfassten Germania vom Orakelwesen der Germanen: "Vorzeichen und Lose beobachten sie aufs eifrigste. Das herkömmliche Verfahren bei der Losung (sortium) ist einfach: Den von einem Fruchtbaum ¹) abgeschnittenen Zweig zerlegen sie in Stäbchen (surculos), unterscheiden sie durch gewisse Zeichen (notis) und verstreuen sie blindlings und zufällig über ein weißes Tuch. Dann hebt (tollit) bei öffentlicher Befragung der Priester der Völkerschaft, bei privater einfach der Familienvater, unter Gebet zu den Göttern und zum Himmel aufblickend, dreimal je eins auf und deutet die aufgehobenen entsprechend dem vorher eingedrückten Zeichen." Man hat lange bezweifelt, dass Tacitus hiermit auf die Runen Bezug nähme. Und doch wüsste ich nicht, wie der Römer besser und kennzeichnender die altgermanischen Runen hätte beschreiben sollen. Zu dem tollit - das freilich auch Fachausdruck der römischen Weissagung war - vergleiche man den Ausdruck nam ek upp runar "ich nahm auf die Runen" in dem eingangs angeführten Mythos. Tacitus nennt hier also die Runen als Begriffssymbole, während er von den Runen als Lautzeichen nichts berichtet. Aus diesem Schweigen der Germania geht jedoch nicht mit Sicherheit hervor, dass es damals noch keine Runen als Lautzeichen gab. Da die Runen auch als Lautzeichen zunächst nicht in dem üblichen Sinn einer allgemeinen Schrift verwendet wurden, so können geheime Lautrunen den Gewährsmännern des Tacitus leicht entgangen sein, während das Loswerfen ein auch dem Fremden auffallender Brauch war. ¹) Am ehesten kommen Eiche, Buche und vor allem der Haselstrauch in Frage, der auch sonst im altgermanischen Kultus und beim Runenzauber eine bedeutsame Rolle spielte.» (Der Verfasser denkt hier allerdings eher an Buchenzweige: buchenstaben, Buchstaben.) Was man in Runen ritzte, von Wolfgang Krause, Max Niemeyer Verlag, Halle-Saale 1935, Seiten 2,3 UB Gießen 13430527, B 59/299 nach Wikipedia |
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1. Zur Geschichte 2. Das Keilschrift-Alphabet 3. ??? 4. Heute gebräuchliche Keilschriften 5. Verwandte Themen |
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Quellen: |
1. Zur Geschichte |
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Nur wenige Berichte über
frühe Signalsysteme sind überliefert. Die alten Ägypter benutzten Hörner zur
Ausgabe von Schlachtbefehlen, und Alexander der Große kommandierte sein Heer
mit Horn-, Licht- und Rauchsignalen. Der berühmte Leuchtturm von Alexandria
soll mit polierten, das Sonnenlicht reflektierenden Metallplatten Signale an
Schiffe gesendet haben. Rund um das Mittelmeer Handel treibende Völker wie die Phönizier und Griechen benutzten einfache Horn- oder Feuersignale, um in den vielen gefährlichen Meerengen und Küstengewässern eine sichere Route anzuzeigen. Die Griechen verfeinerten außerdem bereits pyrotechnische Kommunikationsmethoden zur Verständigung der Inseln und Stadtstaaten untereinander. |
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2. Das Keilschrift-Alphabet |
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Signale sind örtlich übertragbare physikalische Größen, welche Informationen enthalten können. Flaggenzeichen haben sich dabei als besonders günstig bei Tage und für große Reichenweiten ohne Zwischenverstärung erwiesen. Sie werden si wie angegeben bis heute international in der Seefahrt eingesetzt. Dabei sahen die Flaggenzeichen allerdings nicht immer so aus, wie wir sie heute kennen. |
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Pause - und weiter: |
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3. Das Signalgast-Alphabet |
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4. Heute gebräuchliche Keilschriften |
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Wenn wir heute Keilschriften einsetzen, vernachlässigen wir gleich drei entscheidende Komponenten: niemand kennt den Wortlaut der Keilschrift wirklich - wir vermuten nur, wenngleich die Wahrscheinlichkeit hoch liegt. Zudem haben die alten Babylonier nicht deutsch gesprochen und somit folgerichtig auch nicht unser heute gebräuchliches Alphabet gekannt. Die Sprache, welche dem "Phönizischen" wohl noch am nächsten kommt, ist das "Koptische". | ||||||||||||
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http://www.ancientscripts.com/futhark.html |
5. Verwandte Themen |
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Alle modernen elektronischen System arbeiten auf Basis eines Taksignales, welches heute oft über Quarzgeneratoren erzeugt wird. Computer bilden dabei eigentlich eher die Spitze des Eisberges - aber dort ist das Taktsignal noch am bekanntesten, denn die Arbeitsfrequenz der CPU ist eines der wichtigsten Merkmale der Computertechnik. | ||||||||||||||||||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 30. November 2011 um 6.51 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |