Technische Signalformen |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 07.09.12 18:45:39 |
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Signale sind veränderliche physikalische Größen, die Informationen enthalten können. |
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1. Definitionsversuch 2. Technische Signalgebung 3. Informationstheorie nach Shannon |
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Information war schon immer auch von politischer und/oder finanzieller Bedeutung, denn zu wissen, wo was am billigsten verkauft wird, spart ja echt Geld, andererseits hat zum Beispiel das Entschlüsseln der Funksprüche der Wehrmacht im II. Weltkrieg entscheidende Bedeutung gehabt. |
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1. Definitionsversuche |
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Bei unseren Versuchen mit dem Operationsverstärker haben wir auch einen Generator gebaut, der dreick- und rechteckförmige Signale erzeugen kann. Im Gegensatz dazu liefert in Dynamo (z.B. ein Fahrraddynamo) eine sinusförmige Ausgangsspannung. Sinus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Busen, Meerbusen". Na, und was hat das mit Funk, Elektrotechnik und dem Fahrraddynamo zu in? Genau das erkläre ich euch in diesem Artikel. Zuerst einmal, wie sieht wenn ein Sinus aus? Die Kurvenform zeigt Bild unten. |
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Diese Kurve ist abgerundet, enthält weder scharfe Kanten noch Ecken und
steht damit im Gegensatz zu den uns bisher bekannten Formen (Dreieck und
Rechteck). Einige Gemeinsamkeiten bestehen aber trotzdem, z.B. wiederholt
sich der Kurvenzug periodisch! Genau wie bei unseren elektrisch erzeugen
Signalen, können wir einen beliebigen Startpunkt festlegen und dann z.B. ach
rechts auf der Kurve wandern, bis wir wieder zu einem Punkt gelangen, |
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2. Technische Signalgebung |
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In Bild 4 habe ich die Kurvenformen im Zeitbereich den zugehörigen
Darstellungen im Frequenzbereich gegenübergestellt. Für das Sinussignal gibt
es im Frequenzbereich nur eine Linie bei der Grundfrequenz (Bild 4 unten
links). Dreieck und Rechteck dagegen beinhalten weitere Frequenzanteile, die
im Zeitbereich nicht erkennbar sind. Wenn diese weiteren Frequenzanteile im
Signal enthalten sind, muss sich das auch in der theoretischen Beschreibung
des Signals wiederlinden. Wir wissen, dass ein Wechselspannungssignal eine Amplitude, eine Frequenz und eine Kurvenform hat. Das Sinussignal kann man mathematisch so ausdrücken: Usinus = Uls - sin (w - t) mit w = 2 - ir - f ergibt sich Usinus = Uli - sin (2 - ir - f - t) Usinus beschreibt das Signal im Zeitbereich (siehe Bild 4 links oben). Dabei bedeutet Uls = Spitzenamplitude Konstante = 3,1415926 f = Frequenz t = Zeitpunkt auf der X-Achse, der den zugehörigen Y -Wert für U„„S bestimmt Bei einem reinen Sinussignal gibt es nur diese eine Frequenz (f) im Frequenzbereich und folglich enthält die mathematische Beschreibung auch nur eine Frequenz. Wie sieht das nun bei einem Rechtecksignal aus? Da haben wir die Grundfrequenz und die dreifache, fünffache, siebenfache usw. der Grundfrequenz (Bild 4 Mitte). Die Vielfachen der Grundfrequenz heißen auch Oberwellen. Ein Rechtecksignal besteht aus der Summe von Grundwelle und ungeradzahliger Oberwellen. Mathematisch sieht das so aus: Urechteck = Uls sin (2 - 7r - f - t) + 1/3 UI, -sin(2-Tr 3-f-t)+1/5-UI,-sin (2-Tr-5-f-t)+... Der erste Summand beschreibt die Grundwelle mit der Frequenz f und der Spitzenamplitude Ui,. Der zweite Summand gilt für die Oberwelle mit der dreifachen Frequenz (daher 3 - f), aber nur einem Drittel der Amplitude der Grundfrequenz (daher 1/3 - Uts). Der folgende Summand enthält die Beschreibung für die fünffache Grundfrequenz, deren Amplitude beträgt nur 1/5 von Uis. Und wie sieht der Summand für die Oberwelle mit der siebenfachen Grundfrequenz aus? Die Lösung findet ihr am Ende des Artikels. Für die Nummerierung der Oberwellen definiere ich die 1. Oberwelle zur Grundfrequenz, damit lässt sich die Frequenz der jeweiligen Oberwelle leicht errechnen und die „Nummer" passt auch zur Festlegung „gerade" bzw. „ungerade" Vielfache der Grundfrequenz. Die genannte Formel gilt nur für ein Rechtecksignal, bei dem der Amplitudenwechsel vom Maximum zum Minimum in der Mitte der Periode erfolgt. Für die Kurve in Bild 5 habe ich die Summe von Grundfrequenz und den ersten vier ungeradzahligen Oberwellen (3. bis 9.) nach obiger Formel ausgerechnet. Das Rechteck ist gut erkennbar, ebenso die durch die Ober wellen verursachten Amplitudenschwankungen. Das gleiche Prinzip gilt auch beim Dreiecksignal. Die Oberwellen seht ihr in Bild 4 rechts. Für die mathematische Beschreibung des Dreiecksignals ergibt sich Udreieck = Uts ' sin (2 - Tr - f - t) + 1/2 UI, -sin(2-Tr-2-f-t)+l/3-Uis-sin (2-Tr-3-f-t)+ ... Die einzelnen Summanden ähneln denen des Rechtecksignals, aber hier sind sowohl gerad- als auch ungeradzahlige Oberwellen enthalten. Ihre Amplitude reduziert sich auf vergleichbare Weise wie beim Rechtecksignal. Bild 6 stellt die aus der Grundwelle und allen Oberwellen bis einschließlich der 10. errechnete Kurvenform dar. Jetzt bleibt nur noch ein Geheimnis ungeklärt, nämlich was hat es mit der Wellenlänge (siehe Bild 2) auf sich? Diese benötigen wir für den Antennenbau. Aber das erkläre ich im Novemberheft. Helmut Berka, DL2MAJ Lösung des Frequenzanteils der 7. Oberwelle: (1.I.Z.'~.Z)uls-sin-Z/I Viele für diese Artikel-Serie benötigten Materialien hat der Autor als Funky Bastlerbeutel zusammen gestellt. Diesen kann man gegen Einsendung von 10 € bei Helmut Berka, DL2MAJ, Dornbuschweg 11, 86836 Obermeitingen (d12maj@darc.de) erhalten. |
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3. Shannons Informationstheorie |
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im November 2006 |