Die griechischen Götter, Halbgötter  und Helden: Achaier history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 13.04.06 13:33:47

Achaier oder Achäer (griechisch Achaioi, lateinisch Achivi), indoeuropäische Stämme, die im Zuge der ersten griechischen Wanderung ab etwa 1900 v. Chr. von Norden her nach Griechenland einwanderten und Teile Thessaliens und den Norden der Peloponnes besiedelten. Später wurde die Bezeichnung von Homer in einer erweiterten Bedeutung auf alle Griechen angewendet. Der griechischen Mythologie zufolge waren die Achaier Nachkommen des Achaios, eines Enkels des Hellen, des legendären Stammvaters der Hellenen, dessen Söhne als Ahnherren der griechischen Stämme galten.
Die indoeuropäischen Einwanderer errichteten in
Thessalien, Böotien und auf der Peloponnes Burgen, von denen aus sie die einheimische Bevölkerung beherrschten; im Lauf der Zeit vermischten sie sich mit der unterworfenen Bevölkerung. Die mächtigsten der achaiischen Burgen waren die von Mykene, Tiryns und Argos; hier residierten Könige, die der Sage nach unter den Fürsten der Peloponnes eine herausragende Stellung einnahmen. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht eroberten die Achaier um 1400 v. Chr. Kreta und beherrschten für kurze Zeit das Kretische Reich. Ab etwa 1200 v. Chr. wurden die Achaier von den Dorern, ebenfalls einem indoeuropäischen Stamm, der in der so genannten dorischen Wanderung von Norden her nach Griechenland eindrang, aus der Peloponnes u. a. nach Lesbos und an die Westküste Kleinasiens verdrängt. Als Achaier wurden in der Folge die Bewohner der Landschaft Achaia im Norden der Peloponnes am Korinthischen Golf bezeichnet.
In der Forschung wird das in hethitischen Keilschriftentexten des 14. und 13. Jahrhunderts v. Chr. erwähnte westliche Königreich Achiijava auf das Siedlungsgebiet der Achaier bezogen; wo dieses Königreich anzusiedeln ist, auf der Peloponnes, auf
Rhodos oder in Kleinasien, ist jedoch umstritten.
Im 4. Jahrhundert v. Chr. schlossen sich peloponnesische Städte zum Achaiischen Bund zusammen.

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