ENISRADT |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 02.12.17 10:07:40 |
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Einfach nur eine Seite eines
Buches in Prosaromanstil lesen und dabei die statistische Häufigkeit der
Buchstaben erfassen. Wird das mit einem deutschen Text erledigt, kommt man
fast zwangsläufig auf die Verwendung des "e" und wird nur selten ein "x"
antreffen. Insgesamt stößt man auf die mehr oder weniger ausgeprägte
Zeichenfolgen für sehr lange deutsche texte "ENISRADT". Ist die
Zeichenfolge im Plaintext kürzer, so wird as schon auch einmal:
In eine eventuelle Gruppe der "Großen Zehn" müssten ergo noch das "L", "U" und "H" aufgenommen werden |
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1. ... wahrscheinlich Porta und wohl auch
bereits Alberti ... 2. ... nun probieren wir das einmal für einige deutsche Texte ... 3. Auswertung der Häufigkeitsverteilung - Frequenzanalyse - Beispieltexte 4. Software-Analyse - Analysesoftware 5. Die historischen Quellen |
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1. ... wahrscheinlich Porta und wohl auch bereits Alberti ... |
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... waren es, die diese verräterische Häufigkeitsverteilung bereits entdeckten. Dabei machen wir uns klar, das es im Mittelalter durchaus mehr "schlaue" Leute - eben auch aus der Unterschicht gegeben hat - aber diese konnten eben nicht lesen - und wenn doch, dann hatten sie für derartige "Spielereinen" einfach keine Zeit! Und so war es einigen wenigen Gebildeteten der Oberschicht vorbehalten, derartige Zusammenhänge aufzuklären, welche heut Allgemeingut sind. Wie ich immer wieder bemerke, sind sie das aber gar nicht - also tun wir etwas gegen die akute Unwissenheit auf diesem Gebiet ... - also spielen wir mal mit Buchstaben |
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3. ... nun probieren wir das einmal für einige deutsche Texte ... |
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... dazu verwenden wir natürlich "Prosa"-Standard-Texte, denn wenn hier mit Mitteln der Verwischung von Spuren agiert wird, dann ergibt sich da evtl etwas ganz anderes. Aber wir prbieren erst einmal gemeinsam, dann Du allein für weitere - wesentlich kürzere Texte - lustig: die Muster bleiben erhalten - da rutscht höchstens mal ein Zeichen aus der Reihe | |||||||||||||||
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... und einige weitere Texte mit mehr oder weniger wohl gemerkt Klartextlänge
(was aber bei einem monoalphabetischen Algorithmus keine Zusatzpunkte
bringen würde) unter die Lupe genommen:
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... und was wir daraus lernen (wobei
keiner gesagt hat, dass es nunmehr einfacher wird!)???:
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4. Auswertung der Häufigkeitsverteilung - die Frequenzanalyse - Beispieltexte |
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... als erstes natürlich ein
Mittel, um einen Ciphertext direkt anzugreifen. Aber auch zur statistischen
Analyse eines Ciphertextes in Hinsicht des angewandten Verfahrens bringt das
eventuell schon einen Schluss. Ist nämlich die "Frequenz" der Zeichen mit
Spitzen versehen und das auf etwa 3 bis vier Zeichen, ist wohl ein
monoalphabetischer oder ein Transpositionschiffre eingesetzt worden! Ist die Frequenzkuve dagegen "flach", so ist der Originaltext sicher mit einem polyalphabetischen Algorithmus verschlüsselt worden oder aber vorab in Ungarisch oder Finnisch übersetzt worden und anschließend einem polyalphabetischen Verschlüsselungsverfahren unterzogen worden. |
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5. Softwareanalyse - Analysesoftware |
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... hier bauen wir im Wesentlichen auf Selbstgemachtes. Der kleine Analyser ist dabei schon ganz schön auf Draht - und die Diagramme generiert man sicher am einfachsten mittels EXCEL Oder aber auch gern ein kleines Delphi-Programm, wobei die Ungenauigkeit der letzten Stellen eh' keine Rolle spielt - wir brachen ja nur die ersten 10 - der Rest sollte sich via Kombinatorik ergeben.. |
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6. Verwandte Themen |
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Da monoalphebetische Chiffren die Mutter alles Verschlüsselungstechniken waren, sind sie zu faktisch jedem Bereich der Kryptologie verwandt. Und da via Computer die Kryptologie auch etwas mit Binärmustern zu tun hat, gibt es auch ein reizvolles Verhältnis zur Logik. | ||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 28. März 2012 um 7.36 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |