Raspberry - eben derzeit (2014) angesagtes "Physical Computing" |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 29.08.19 15:09:15 |
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Endlich ist sie da: die neue Version Raspberry Pi 4! Bei der letzten Hardware-Revision war der Fortschritt eher begrenzt, wenn nicht sogar klein. Von RPi 2 nach RPi 3 B gab es einen großen Schritt vorwärts, aber 3 B+ war gegenüber 3 B mehr ein Facelift denn ein Upgrade. Nach der Einführung des RPi 3 B+ erschienen mit der Zeit Konkurrenten mit leistungsfähigerer Hardware und mehr Funktionen wie etwa USB 3.0 oder nativem Ethernet. |
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1. Die Grundidee ... |
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https://www.raspberrypi.org/downloads/ https://www.elektronikpraxis.vogel.de/40-betriebssysteme-fuer-den-raspberry-pi-a-48... |
1. Die Grundidee ... |
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Microcontroller der gehobenen Klasse (... so etwas bekommt man derzeit im Handel zum Grundpreis von ca. 6,- Euro) beherrschen bereits heutzutage alle standardmäßigen Schnittstellen zur Kommunikation mit beliebigen "weiteren" Geräten. |
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Linkliste zum Commodore 64: |
2. RasPi ... |
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3. RASPBERRY 4 - 2019 |
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Was Sie als Erstes bemerken werden, wenn Sie ein neues Raspberry-Pi-4-Board vor sich haben: Die neue Hardware passt nicht mehr in die üblichen Gehäuse. Dies ist auf einige wesentliche Änderungen beim Display-Anschluss und der Stromversorgung zurückzuführen. Die Stromversorgung erfolgt dank neuem PMIC (Power-Management-IC) jetzt über USB-C, und an gleich zwei Mikro-HDMI-Anschlüsse kann man jetzt zwei 4K-Bildschirme zugleich anschließen. Zum ersten Mal ist jetzt also eine hochauflösende Dual-Screen-Unterstützung und eine Stromversorgung via einem entsprechend leistungsfähigen USB-C-Netzteil möglich. |
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Cortex-A72 und mehr - SoC des Raspberry Pi 4: Dann fallen auch die beiden blauen USB-Ports ins Auge. Endlich steht USB 3.0 sowie natives Ethernet zur Verfügung, was fast alle Probleme der Datenübertragung vom angebundenen Massenspeicher ins LAN effektiv beendet. Hinzu kommt der neue SoC BMC2711: Der zentrale Chip beim Raspberry Pi 4 bietet vier Cortex-A72-Cores mit bis zu 1,5 GHz Takt und maximal 4 GB RAM. Die Folge ist gegenüber dem Cortex-A53 nicht nur eine Leistungssteigerung an sich, sondern auch pro MHz – allerdings auf Kosten der Leistungsaufnahme. Wichtiges Ergebnis ist aber eine verbesserte Reaktionsfähigkeit auch bei normalen Desktop-Anwendungen. |
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Video & LAN Es gibt noch mehr verbesserte Hardware: Ebenfalls neu ist der VideoCore VI, der 4K-Displays und 4K-HEVC-Dekodierung bei 60 fps ermöglicht. Das Board und seine Chips) benötigt scheinbar keine Kühlkörper und auch keinen Lüfter, was weiterhin schön leise Lösungen wie bei den vorherigen Generationen erlaubt. Einen Eindruck von der Praxistauglichkeit des kühlerlosen Betriebs zeigen einige Aufnahmen einer Wärmebildkamera. Mit dem neuen SoC ergeben sich auch neue Anforderungen an die Stromversorgung: Im Gegensatz zu üblichen Netzteilen mit 5 V und 2 A (bzw. 2,5 A für Modell B+) werden jetzt 3 A an 5 V via USB-C-Buchse empfohlen. Damit ist klar, dass ein RPi 4 sich bis zu 15 Watt Leistung genehmigen kann. Außer dem stärkeren SoC gibt es noch weitere neue Chips auf dem Board:
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Auf dem Chip sieht man den neuen Gigabit-Ethernet-PHY des Typs BCM54213PE. Es gibt auch noch ein Portrait des neuen USB-Hubs vom Typ VLI VL805-Q6. Laut Datenblatt dieses USB-3.0-Hubs verfügt der Chip über keinen USB-3.0-Uplink. Stattdessen wird er über eine PCI-Express-Lane (PCI-E 2.0 mit Kompatibilität zu 1.0) angebunden. Erst jetzt steht also wirklich eine hohe Bandbreite zur Verfügung. Auch Bluetooth wurde jetzt auf Version 5.0 aktualisiert, während WLAN bei 802.11ac mit 2,4 GHz und 5 GHz bleibt. |
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USB-3.0-Hub mit PCI-E-Anbindung Einige Funktionen sind auch beim neuen Raspberry Pi 4 erhalten geblieben: die Anschlüsse für Audio, Display-Anschluss und Kamera. Ebenfalls beibehalten und rückwärtskompatibel ist der 40-polige Platinenstecker. Zumindest hardwaremäßig passen HATs wie früher. Hinweis: Diese Besprechung basiert auf der
Verwendung einer Alpha-Version des Raspberry Pi 4, was bedeutet, dass einige
Dinge (noch) nicht richtig funktionieren oder gar schlicht fehlen. Es ist
zudem davon auszugehen, dass sich die Systemsoftware im Laufe der Zeit wie
schon beim RPi 2, RPi 3, RPi 3 B+ und RPi Zero W verbessern wird. sudo mount -t tmpfs -o size=1200M none /ramdisk Nach der Konfiguration von Samba (Windows Fileshares unter Linux) wurden Tests mit folgenden Dateien gefahren: bbb_sunflower_1080p_60fps_normal.mp4 und bbb_sunflower_2160p_60fps_normal.mp4 von bbb3d.renderfarming.net/download.html. Diese Daten
von insgesamt 1.004.968 KB hatten wir ja bereits für die Video-Tests
genutzt. Die beiden Dateien wurden zuerst auf den USB-Stick kopiert und dann
die Zeit gemessen, die RPi 4 für die Kopie auf die RAM-Disk per Befehl „cp“
benötigt. Eine RAM-Disk statt zweitem Speichermedium verhindert verzerrende
Einflüsse dieses zweiten Mediums. |
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Software-Seite Nun zum Software-Support für Raspberry Pi 4: Da das Board Pre-Beta-Status hat, funktioniert nicht alles direkt „out of the box“, aber die Aktualisierung von Teilen der RPi 4 ist in vollem Gange. Momentan gibt es zwei Möglichkeiten zur Auswahl: ein Raspbian-Buster-Image oder NOOBS 3.1. Wir konnten feststellen, dass beide Lösungen gut booten und nach kurzem Startvorgang den Desktop richtig anzeigen. |
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4K-Video x 2 An die beiden Mikro-HDMI-Ports können zwei Bildschirme
mit Full-HD- oder 4K-Unterstützung angeschlossen werden. Als Standard ist
dann schon ein erweiterter Desktop mit zwei Bildschirmen voreingestellt. Bei
zwei 4K-Monitoren ist eine Frame Rate von 30 Hz möglich, bei nur einem
Monitor ganz wie bei einem „großen“ PC 4K in 60 fps. Im Elektor-Labor haben
wir auch den winzigen 10"-Bildschirm von JOY-iT aus dem Elektor-Shop als
sekundären Monitor getestet – leider verweigert er derzeit die Kooperation
mit RPi 4. |
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Leistung Das neue SoC kann seine vier Kerne mit bis zu 1,5 GHz takten und bietet daher einen um 100 MHz höheren Takt als beim RPi 3 B+. Rein rechnerisch entspricht das einer eher mauen Steigerung um 7,1% gegenüber dem Vorgänger. Allerdings bietet der neue SoC des RPi 4 nun Kerne des verbesserten Typs Cortex-A72. Diese wurden hinsichtlich hoher Leistung pro MHz und erst in zweiter Linie auf viel Leistung pro Watt optimiert. Einen Eindruck von der Leistungssteigerung ergibt ein Test mit sysbench. Der Single-Core-Wert ergibt sich mit dem Befehl: sysbench -test=cpu run Ein RPi 3 B+ benötigt dafür 121,35 s und unser
RPi-4-Modell nur 92,78 s. Folglich ist ein RP 4 bei diesem Benchmark etwa 30
% schneller als sein Vorgänger. Als Multi-Core-Benchmark ergeben sich 34,54
s beim RPi 3 B+ und nur 23,25 s beim RPi 4. Der neue SoC bringt also
deutlich mehr Rechenleistung als rein vom erhöhten Takt zu erwarten gewesen
wäre. |
4. Aktuelle Anwendungen 2019 |
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Links zu Emulatorenseiten: |
5. Verwandte Themen ... |
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Angefangen bei diskreter digitaler Logik zeigen wir hier auch den historischen Weg in den Schritten über Einzelbauelemente bis zum heute gängigen "Physical Computing" mit Minimalanforderungen, jedoch maximaler Leistung. Was heute in eine Streichholzschachtel passt, füllte noch vor 65 Jahren ganze Häuserblöcke - ganz zu schweigen von dem "Kraftwerk", welches die benötigte Elektroenergie bereit stellte. |
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 29. August 2019 um 15.10 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |