Die Schauplätze der griechischen Götter und Heldensagen: hier - der Areopag |
![]() |
![]() |
Letztmalig dran rumgefummelt: 28.03.06 17:49:51 |
![]() |
Areopag (griechisch Areos pagos: Hügel des
Kriegsgottes
►Ares),
Gerichtshof im antiken
►Athen,
der auf einem niedrigen Felshügel gleichen Namens westlich der
►Akropolis
zusammentrat. Das Gericht bestand aus einem Rat von Adeligen (Archonten),
die sich im Freien trafen. Kläger und Beklagter standen auf Podien, die aus
dem Felsen gehauen waren. Nach der griechischen Mythologie sprach der
Areopag ►Orestes
von der Blutschuld wegen des Mordes an seiner Mutter
►Klytämnestra
frei. Bei diesem Prozess soll ►Athene,
die Göttin der Weisheit, den Vorsitz geführt haben. In der Geschichte des
frühen Christentums besitzt der Areopag seine Bedeutung als der Ort, an dem
der heilige ►Paulus
zu den Athenern predigte (Apostelgeschichte 17, 19 ff.). Der Areopag konnte jeden Regierungsbeamten als Zeugen laden. Da seine Entscheidungen unwiderruflich waren, besaß er indirekt eine beträchtliche Macht im Staat. Unter dem athenischen Gesetzgeber Drakon (Hauptschaffenszeit 650-621 v. Chr.) wurden dort Mordfälle verhandelt. Der Staatsmann Solon erließ im 6. Jahrhundert v. Chr. im Rahmen umfangreicher Reformen ein Gesetz, das das Gericht dazu ermächtigte, Beamte und Privatbürger wegen moralischer Vergehen und wegen Handlungen gegen das Wohl der Gemeinschaft unter Anklage zu stellen. Als Gegengewicht zum Areopag führte er den Rat der Vierhundert (siehe Boule) ein. Durch die Reform des Ephialtes (462 v. Chr.) wurden die Aufgaben des Areopags auf Verwandtschaftsangelegenheiten und den sakralen Bereich beschränkt. Trotz dieser Machtbeschneidung blieb der Gerichtshof der angesehenste Rechtskörper in Athen. Nachdem die Stadt im 2. Jahrhundert v. Chr. von den Römern erobert worden war, wurde der Areopag wiederum zum höchsten Staatsorgan aufgewertet, dem die Volksversammlung der griechischen Stadtstaaten (Ekklesia) und der zwischenzeitlich eingerichtete Rat der Fünfhundert unterstanden. © 1993-2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. |
![]() |
1. Abstammung und Verwandtschaft 2. Sage 3. Reflexion in der Kunst 4. Weblinks |
![]() |
►Zur griechischen Sagenwelt |
1. Abstammung und Verwandtschaft |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
2. Sage |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
3. Reflexion in der Kunst |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
4. Weblinks |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
![]() zur Hauptseite |
© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im Februar 2006 |