Die griechischen Götter: Achilles |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 06.05.06 22:04:13 |
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Achilleus (Achilles, Achill),
in der griechischen Mythologie der bedeutendste griechische Kämpfer im
►Trojanischen
Krieg. Er war Sohn der Meernymphe
►Thetis
und des ►Peleus,
des Königs der ►Myrmidonen
aus ►Thessalien.
Als Kind tauchte ihn seine Mutter in den ►Styx,
den Fluss der Unterwelt, dessen Wasser ihn am ganzen Körper unverwundbar
machte. Lediglich die Ferse, an der ihn seine Mutter hielt, blieb
verwundbar. Achilleus nahm an der zehnjährigen Belagerung Trojas teil. Als
ihm der ►mykenische König ►Agamemnon
seine Lieblingssklavin ►Briseis
raubte, zog er sich mit seinen Kämpfern aus der
Schlacht zurück. Die Trojaner griffen, durch seine Abwesenheit ermutigt, die
Griechen an und trieben sie in die Flucht. Daraufhin bat Achilleus’ Freund
und Begleiter ►Patroklos
seinen Freund, ihm seine Waffen zu leihen und ihn die Myrmidonen in die
Schlacht führen zu lassen. Achilleus willigte ein. Als Patroklos von dem
trojanischen Prinzen ►Hektor
getötet wurde, kehrte Achilleus in die Schlacht zurück und erschlug Hektor.
Später erlaubte er dem trojanischen König ►Priamos,
Hektors Körper freizukaufen. Seine letzte Schlacht focht Achilleus mit
►Memnon,
dem König der Äthiopier. Nachdem er den König getötet hatte, führte er die
Griechen erneut gegen Troja. Dort wurde er von einem Pfeil des
►Paris,
der von ►Apollon
gelenkt worden war, tödlich an der Ferse verwundet. Der Streit zwischen
Achilleus und Agamemnon, die folgende Schlacht und der Freikauf von Hektors
Leichnam werden in der ►Ilias
erzählt. © 1993-2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. |
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1. Abstammung und Verwandtschaft 2. Sage 3. Reflexion in der Kunst 4. Weblinks |
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►Zur griechischen Sagenwelt |
1. Abstammung und Verwandtschaft |
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Zahlreiche Texte und
Kunstwerke aus dieser fernen Zeit sind bis heute bewahrt geblieben. Denn
auch in den über zwei Jahrtausenden, die uns von damals trennen, haben die
Mythen der Griechen die Menschen immer wieder begeistert. Woran das liegt?
Die alten Erzählungen sind voller Anregungen. Es sind Anregungen zum
Nachsinnen über die großen Möglichkeiten menschlichen Seins. Achill Hauptheld der Griechen im Kampf um die Stadt Troja (Trojanischer Krieg) war Achill. Er wird als starker, schöner und zugleich grausamer, kaltblütiger Krieger geschildert. Der Vater Achills war König einer Stadt in Thessalien. Seiner göttlichen Mutter, eine Meeresnymphe, hatte man vorhergesagt, dass Achill dereinst vor Troja sterben werde. Also suchte sie ihn unverwundbar zu machen und tauchte den Knaben in das Zauberwasser des Flusses Styx. Einzig die rechte Ferse, an der sie ihn festgehalten hatte, blieb vom Wunderwasser unbenetzt und so verletzbar. Achill lebte auf Wunsch seiner Mutter unter den Töchtern eines fremden Königshauses als Mädchen verkleidet. So hoffte sie ihn vor dem Krieg gegen Troja zu bewahren. Wie ist es gekommen, dass wir heute noch jene alten Erzählungen kennen? Vor allem haben wir es den griechischen Dichtersängern zu verdanken. Seit alters trugen sie ihre Gesänge bei Gelagen adliger Herren oder auf Marktplätzen vor. Mit ihren Worten malten sie Freude oder Schmerz, Sehnsucht oder ein Staunen ins Antlitz ihrer Zuhörer. So reichten sie die alter Geschichten an die nächste Generation weiter. Zugleich veränderten die Dichtersänger den Sagenstoff. Sie fügten manches hinzu, ließen manches weg und passten dabei immer wieder die Erzählungen ihrer neuen Zeit an. Ungefähr 800 vor unserer Zeitrechnung begann man in Griechenland, das bisher nur mündlich Erzählte aufzuschreiben. Die Namen zweier berühmter Dichter stehen am Anfang unserer Überlieferung: Homer, der die „llias“ und auch die „Odyssee“ verfasste, und etwa hundert Jahre später Hesiod ein einfacher Bauer. Er schuf ein großes Gedicht über die „Götterabstammung“. Seit dem 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wurde, besonders in Athen viele alte Sagen als Theaterstücke nach gestaltet und aufgeführt. Vasenmaler, Bildhauer, Mosaik Künstler bildeten Figuren oder Szenen aus den Götter- und Heldenerzählungen ab. Ebenso befassten sich später die Römer mit den griechischen Sagen. |
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Mutter: ►Thetis |
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Vater: ►Peleus |
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Kinder: |
2. Sage |
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Kriege um Beute und Macht
waren im alten Griechenland zu einer wichtigen Tätigkeit geworden. Eine
grausame „Arbeit“, die hier wie anderswo aufkam, sobald Reichtum und
Einfluss in die Hand weniger Adliger gelangten. Sie verstrickten eigene und
fremde Völker in blutige Kämpfe. So erstaunt es nicht, dass eine
Kriegergestalt wie Achill vielen griechischen Adligen als Vorbild galt.
Seine Eroberungslust, sein gnadenloser Wagemut, sein Streben, der beste
Kämpfer zu sein, bedeuteten für sie Heldentum. Zu Ehren Achills wurden in den Griechenstädten Tempel errichtet. In einem brachten Jünglinge jährlich Opfer dar, ehe sie sich in der Waffenkunst übten. |
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Aber die griechischen Heerführer wussten, dass sie ohne Achills Tatkraft
Troja niemals nehmen würden. Sie schickten ►Odysseus
aus, um den Versteckten aufzustöbern. Auf seiner Suche am Königshof
angelangt, breitete Odysseus listig Gastgeschenke für die Töchter des Hauses
aus: Kleider und Schmuck, auch eine Rüstung. Dann ließ er zum Schein die
Kriegstrompete blasen. Nur ein „Mädchen“ griff eilig zu Speer und Schild:
Achill. Mit einer Flotte von 50 Kriegsschiffen stach er in See. An der Küste vor Troja gelandet, eroberte und brandschatzte Achill Städte, plünderte sie aus, verwüstete fruchtbare Landstriche. Im zehnten Kriegsjahr lenkten die Griechen all ihre Kraft auf die Eroberung des reichen Troja. Doch da stahl ►Agamemnon, der Heerführer der Griechen, Achills bildschöne Lieblingssklavin. Achill wurde so zornig darüber, dass er jede Teilnahme am Krieg ablehnte. Keine Bitte, keine Niederlage vermochten ihn zum Eingreifen zu bewegen. Selbst als ihm die Sklavin wieder zurückgegeben werden sollte, verweigerte er sich. Erst als sein Kampfgefährte und Freund ►Patroklos in der Schlacht umkam, stürzte sich Achill in das Gemetzel. Bald stand er dem trojanischen Helden ►Hektor gegenüber, dem er im Zweikampf die Brust durchbohrte. Dem Sterbenden versagte Achill wider alle Sitte die Übergabe des Leichnams an die Trojaner. Er band den Gefallenen an seinen Kampfwagen und schleifte ihn zu den griechischen Schiffen. Erst später, als die Trojaner Achill ein hohes Lösegeld boten - eine Goldmenge, die gegen das Gewicht des toten Hektor aufgewogen wurde -, gab er ihnen die Leiche zum Begräbnis frei. Im Kampf um die Stadt aber war Achills mörderische Kampfeslust erneut entfacht. Er besiegte zahlreiche Verbündete, die den Trojanern zu Hilfe geeilt waren. So tötete er auch ►Penthesilea, Königin der Amazonen. Als er der Sterbenden den Helm abnahm, verliebte er sich in sie und umarmte ihren erkaltenden Körper. Ein giftiger Pfeil, gelenkt vom Gott Apollon, der auf seiten der Trojaner stand, traf Achill an der verwundbaren Ferse. Der Held starb vor den Mauern Trojas. |
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3. Reflexion in der Kunst |
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4. Weblinks |
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