Wilhelm Friedrich Ackermann (* 29. März 1896 in Schönebecke (Herscheid); † 24. Dezember 1962 in Lüdenscheid) |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 20.01.12 17:58:28 |
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Ackermann studierte von
1914–1924 mit Unterbrechungen durch Teilnahme am Ersten Weltkrieg
Mathematik, Physik und Philosophie an der Universität Göttingen. Er war ein
Schüler David Hilberts in Göttingen und wurde berühmt durch die nach ihm
benannte Ackermann-Funktion, ein Beispiel für eine rekursive Funktion, die
nicht primitiv-rekursiv ist. 1924 promovierte er bei Hilbert mit der Arbeit „Begründung des ‚tertium non datur‘ mittels der Hilbertschen Theorie der Widerspruchsfreiheit“. Danach erhielt er für drei Jahre ein Forschungsstipendium, das ihm einen Aufenthalt in Cambridge ermöglichte. In Göttingen schloss er 1928 den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an höheren Schulen ab. Danach war er zunächst ein Jahr an der damaligen Konrad-Schlaun-Oberrealschule in Münster tätig. Von 1929 bis 1948 unterrichtete er am Gymnasium Arnoldinum in Burgsteinfurt, 1935 wurde er dort zum Studienrat befördert. 1948 kehrte er in seine Heimatstadt Lüdenscheid zurück, wo er bis 1961 am Mädchengymnasium unterrichtete. 1957 wurde er dort zum Fachoberstudienrat für Mathematik befördert. Er war korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Honorarprofessor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ackermann war 1962 einer der sieben Gründungsmitglieder der Deutschen Vereinigung für Mathematische Logik und für Grundlagen der Exakten Wissenschaften (DVMLG). Gemeinsam mit David Hilbert verfasste er 1928 das Buch Grundzüge der theoretischen Logik. Angesichts des damals schon fortgeschrittenen Alters von Hilbert war er dessen Hauptautor. Außerdem wurde er durch Arbeiten zum Entscheidungsproblem der Prädikatenlogik, zur Widerspruchsfreiheit der elementaren Zahlentheorie und zur Mengenlehre bekannt. Insbesondere schuf er 1955 die Ackermann-Mengenlehre. Er verstarb unerwartet im Alter von 66 Jahren am 24. Dezember 1962. Noch drei Tage zuvor hielt er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster eine Vorlesung über mathematische Grundlagenforschung. In Münster hielt er an dem von Hans Hermes geleiteten Lehrstuhl regelmäßig Vorlesungen über mathematische Logik und Grundlagen der Mathematik. Eine Antwort auf die Frage, warum Ackermann nicht die Universitätslaufbahn eingeschlagen hat, gibt Constance Reid: „Hilbert was very opposed to marriage for young scientists anyway. […] Later, when Wilhelm Ackermann, with whom he had worked and collaborated on a book, married, Hilbert was very angry. He refused to do anything more to further Ackermann's career.“ Mündlich ist hierzu von Hilbert die Aussage überliefert:[1] „Oh, das ist wunderbar. Das sind gute Neuigkeiten für mich. Denn wenn dieser Mann so verrückt ist, daß er heiratet und sogar ein Kind hat, bin ich von jeder Verpflichtung befreit, etwas für ihn tun zu müssen.“ Dass Ackermann trotz seiner erheblichen Unterrichtstätigkeit noch Zeit für mathematische Arbeiten gefunden hatte, ist beeindruckend. Beispielsweise unterrichtete er im Sommerhalbjahr 1929 am Arnoldinum 26 Wochenstunden und war dort zeitweise sogar der einzige Mathematiklehrer. Im Nachruf des Arnoldinums heißt es: „Oberstudienrat Dr. Ackermann war aber nicht nur ein allseits geschätzter und beliebter Lehrer, sondern auch ein weltbekannter Wissenschaftler […]“ Während seiner Studienzeit in Göttingen lernte er Fritz Lettenmeyer (1891–1953) kennen, der 1920–1922 mit Unterbrechungen für vier Semester in Göttingen weitere Studien betrieb. Der passionierte Alpinist Lettenmeyer machte zusammen mit Ackermann die Gratüberschreitung Huderbankspitze - Kaiserkopf - Hochglück mit Übernachtung in der Lamsenjochhütte. nach WIKIPEDIA |
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1. Wilhelm Friedrich Ackermann |
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Quellen:
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1. Wilhelm Friedrich Ackermann |
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2. Vom Abacus zum Rechentuch |
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Wie ein Abacvs aussieht sind
wie er gehandhabt wird In seinem Aufbau folgt der Abacus immer dem gleichen Schema, unabhängig davon, ob er als Rechentisch, Rechenbrett oder Rechentuch gestaltet wurde. Er weist mindestens vier „linihen“ auf, die in der Reihenfolge die römischen Ziffern 1, 10, 100 und 1000 vergegenständlichen. Die Räume zwischen den Linien ennnt man „spacio“. Sie nehmen die Ziffern 5, 50 und 500 auf. Die Linie 1000 wird stets durch ein liegendes Kreuz gekennzeichnet. Die senkrecht auf den Linien stehenden Geraden teilen den Abacus in die „bankiere“ ein, die zur Abgrenzung der einzelnen Zahlen dienen. Am Anfang jedes Rechenvorganges steht die „Numeration“, das Auslegen der Zahlen. Die „Elevation“ (Erhöhung) und die „Resoluntion“ (Aufbündelung) dienen zur Vereinfachung des Rechnens auf dem Abacus. |
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Die Elevation, für Addition und Multiplikation, beschreibt Adam Ries so: „Liegen fünff rechenpfennig auff einer linien/ so hebe die auff/ leg eine in das spacium darüber// Hastu aber zwen pfennig in einem spacio/ so heb die auff und leg einen auff die linie darüber.“ Die Resolution, für Subtraktion und Division, erklärt der Rechenmeister mit folgenden Worten: „Heb ihn (den Rechenpfennig auf der Linie) auff/ leg einen in das nächst spacium darunder/ vnd 5 auff die Pinie vnder dem spacio// Ligt aber ein pfennig in einem spacio/ vnd soll resluirt werden/ so leg dafür 5 pfennig auff die linien darunder.“ |
3. Die Addition nach Ries |
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Das Verfahren besaß im Wesentlichen drei Eigenschaften: es war mausealt, es war einfach - und: es war genial. Basierend auf den damals vorherrschenden römischen Zahlensystem schuf Adam Ries einfach handzuhabende Rechenhilfsmittel, welche auch vom einfacheren Volke genutzt werden konnten. |
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4. Die Subtraktion nach Ries |
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Die Zeitschrift Mikroprozessortechnik hat vor Jahrzehnten den gelungenen Versuch unternommen, das historische Feld der Informatik mit seinen Persönlichkeiten und Bereichen auszuloten. |
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5. Höhere mathematische Operationen mit dem Verfahren nach Adam Ries |
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6. Das Rechenbuch nach Adam Ries |
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7. Kurzbiographie |
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8. Verwandte Themen |
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Im Begriff Wide-Aera Network läuft ja nun eigentlich technisch die gesamte Informatik zusammen - können und wollen wir gar nicht alles bedienen - aber einiges haben wir und stellen es als Denkanstoß auf diesen Links zur Verfügung. Schnell ist man natürlich im Innenleben der Netzwerke - nur für ganz harte Burschen geeignet ;-) | ||||||||||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 20. Januar 2012 um 18.01 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus (das haben wir schon den Salat - und von dem weiß ich!) nicht mehr teilzunehemn ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |