Die Schauplätze und Zusammenhänge der griechischen Götter und Heldensagen: hier - Epirus history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 04.04.06 17:33:23

Epirus (griechisch épeiros: Festland), Gebirgslandschaft im Nordwesten Griechenlands.
In der Antike grenzte Epirus im Norden an
Illyrien und Makedonien, im Osten an Thessalien, im Süden an den Golf von Ambrakia und an Ätolien und im Westen an das Ionische Meer. Die wichtigste Stadt im antiken Epirus war Dodona mit seinem Zeusheiligtum und seinem berühmten Orakel. Die Bevölkerung galt wie die des benachbarten Makedonien als nichtgriechisch und setzte sich aus mehreren Stämmen zusammen. Seine Blütezeit hatte das antike Epirus unter König Pyrrhos I. (Regierungszeit 306-272 v. Chr.), der die epirotischen Stämme unter seiner Herrschaft vereinigte und sein Reich festigte; um 233 v. Chr. wurde das Königtum zugunsten eines republikanischen Staatswesens gestürzt. Epirus befand sich wiederholt im Krieg mit Makedonien und Rom; 168 v. Chr. wurde Epirus von den Römern besiegt und auf Grund seines Bündnisses mit Makedonien verwüstet. Ab 148 v. Chr. war Epirus zusammen mit Makedonien römische Provinz. Ab 27 v. Chr. war Epirus dann Teil der römischen Provinz Achaia, ab 67 n. Chr. eigenständige Provinz. Zu Beginn des 4. Jahrhunderts wurde der Norden, das spätere Albanien, als eigene Provinz abgetrennt, und im 4. Jahrhundert kamen die beiden Provinzen an das Oströmische bzw. Byzantinische Reich. Nach der Eroberung Konstantinopels und der Errichtung des Lateinischen Kaiserreiches 1204 gründeten byzantinische Griechen das selbständige Despotat Epirus; 1337 kam es an das wieder errichtete Byzantinische Reich zurück. 1348 fiel Epirus an Serbien, und in der Folge siedelten sich im Westen und Norden Albaner an. Der Westen geriet unter albanische Herrschaft, der Rest blieb ein unabhängiges Fürstentum, bis es 1430 von den Osmanen erobert wurde. Der Region östlich des Flusses Arta kam 1834/84, weitere Teile durch den Balkankrieg (1912/13) an Griechenland. Im Norden des Epirus entstand ein unabhängiger albanischer Staat, was zu einem Konflikt mit Griechenland führte; 1923 wurde die Aufteilung des Epirus zwischen Griechenland und Albanien vom Völkerbund bestätigt.
Der nordwestliche Verwaltungsbezirk Griechenlands trägt noch heute den Namen Epirus. Es ist ein vorwiegend landwirtschaftlich genutztes Gebiet; hier werden Weizen und andere Getreidesorten, Oliven, Obst, Gemüse und Tabak angebaut. Wirtschaftlicher Mittelpunkt ist die Bezirksstadt Ioannina.

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