 |
Der PIC 16F876 sowie der PIC 16F876A in der
DIL-Ausführung hat 28 Anschlüsse. Die
Anschlussfunktionen können Sie in dem zugehörigen, von Hersteller Microchip
herausgegebenen
Datenblatt nachlesen. Dieses Datenblatt ist kein „Blatt" im wörtlichen
Sinn, sondern ein stattliches Datenbuch mit einem Umfang von 234 Seiten.
Im Datenblatt begegnen Sie folgender Darstellung, sie gibt die
Anschlussfunktionen des PICI6F877 im PDIP-40-Gehäuse wieder: |
 |
Die Anschlussbezeichnungen versuchen wir hier, mit deutsche Erklärungen
zu versehen:
Sie können das Datenblatt kostenfrei von der Website des Herstellers
Microchip herunterladen: www.microchip.com. Der Datenblatt-Name lautet
„16F87X" oder ähnlich, weil in diesem Dokument mehrere eng verwandte Typen
dokumentiert sind. In unserem Software-Paket, das Sie ebenfalls kostenlos
von www.boekinfo.tk herunterladen können, ist das Datenblatt des PIC16F877
enthalten. |
 |
Technische Parameter:
- an analoge Eingänge können analoge (stetig veränderliche), vom
Mikrocontroller zu verarbeitende Signale im Bereich 0 ... +5 V gelegt
werden
- digitale Ein- und Ausgänge transportieren digitale Signale, die nur
zwei Zustände (entweder 0 V oder +5 V) annehmen können. Die
Signalfluss-Richtung (Eingang oder Ausgang) ist programmierbar
- die Definition der beiden Signalzustände erlaubt bestimmte Toleranzen.
Zum Beispiel wird die Signalspannung +4,8 V noch als +5 V betrachtet, und
+0,5 V ist gleich bedeutend mit 0 V
- die Betriebsspannung beträgt +5 V (VSS = Masse, VDD
= +5 V), sie muss an allen dafür vorgesehenen Anschlüssen (Pins 11 / 12
und Pins 31/32) anliegen!
- an die Quarz-Anschlüsse werden der Quarz und zwei zusätzliche
Kondensatoren gelegt. Der Quarz ist für die stabile Frequenz des
Taktsignals verantwortlich, von ihr hängt die Arbeitsgeschwindigkeit des
Mikrocontrollers ab
- alle PIC-Mikrocontroller-Typen kommen zwar ohne Quarz aus, doch ohne
Quarz liegt die Arbeitsgeschwindigkeit an der unteren Grenze - außerdem
kann die Stabilität für die Kommunikation mit anderen Mikrocontrollern
oder mit dem PC unzureichend sein
- über die serielle Schnittstelle können Verbindungen zu anderen
Mikrocontrollern oder zu einem PC nach RS232-Standard hergestellt werden
- I2C ist ein Standard, nach dem zum Beispiel zwei
PIC-Mikrocontroller untereinander Daten austauschen können
- in den Bildern oben sind bei den meisten Anschlüssen englische
Kurzbezeichnungen angegeben. Viele Anschlüsse können unterschiedliche
Funktionen übernehmen
|
 |
Die Stromversorgung: An die Leitungen
1 und 2 wird der Netztrafo oder ein Steckernetzteil angeschlossen. Geeignet
sind Steckernetzteile, die Wechselspannungen im Bereich 9...24 V oder
Gleichspannungen im Bereich 9...32 V liefern.
Wegen der Gleichrichterdioden am Eingang können Eingangsgleichspannungen
beliebige Polarität haben. Natürlich müssen der Netztrafo oder das
Steckernetzteil dem Strombedarf gewachsen sein. Der Strombedarf ist bei
jedem Projekt unterschiedlich. Für die meisten Projekte genügt eine
Spannungsquelle, die mit einigen hundert Milliampere belastbar ist. Wenn
hohe Ströme fließen, muss der Spannungsregler 7805 auf einen Kühlkörper
montiert werden. |
 |
Der P1C16F876 Welcher
Mikrocontroller-Typ aus der PIC-Familie für einen bestimmten Zweck am besten
geeignet ist, diese Frage lässt sich manchmal nicht ganz leicht beantworten.
Hersteller Microchip hat Dutzende PIC-Typen mit unterschiedlichen
Fähigkeiten und Eigenschaften zu unterschiedlichen Preisen im Sortiment. Wir
haben uns für den viel verwendeten, leistungsstarken P1C16F876 entschieden,
den kleinen Bruder des vielverwendeten P1C16F877.
In diesem modernen Mikrocontroller stecken zahllose, höchst spannende
Möglichkeiten. Das Programmieren wird dadurch vereinfacht, dass nur wenige
Anschlüsse mit mehreren Funktionen belegt sind. Ferner gehört der PIC16F876
der Gruppe der bekannten, weit verbreiteten Mikrocontroller an. Eine fast
grenzenlose Fundgrube oft recht wertvoller Informationen und Hilfen ist das
Internet. Die Vielseitigkeit und Leistungsstärke hat allerdings auch ihren
Preis: Der P1C16F876 kostet zur Zeit ungefähr 3,5 bis 5 Euro. Doch gemessen
an dem, was dieser Mikrocontroller leistet, erscheint uns der Preis
angemessen.
derPIC16F876 im 28 Pin PDIP-Gehäuse. |
 |
kurze Liste der wichtigsten Eigenschaften:
Programmspeicher |
8192 words (14 Bit) |
RAM-Kapazität |
368 Byte |
EEPROM-Kapazität |
256 Byte |
I/0-Leitungen (digital) |
22 |
Analoge Eingänge |
6 (A/D-Auflösung 10 Bit) |
USART |
ja (c6/c7) |
Leistung |
5 Mips |
Preis |
ca. 3,5 bis 5 Euro |
I2C-Bus |
ja (c3/c4) |
Wenn Sie den P1C16F877 im Elektronik-Fachgeschäft erwerben oder im
Versandhandel bestellen, müssen Sie sich für das „Package" des
Mikrocontrollers entscheiden. Damit ist nicht etwa die äußere Verpackung
gemeint, es geht um die Gehäusebauform. Den P1C16F877 gibt es wie gezeigt,
nicht nur im 40-Pin-PDIP-Gehäuses, sondern auch in anderen - für die Projekte
hier brauchen Sie die PDIP-Ausführung. |