10.1. Farbräume & -formate |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 28.01.15 18:02:17 |
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Licht ist der Teil der
elektromagnetischen Strahlung, der von unserem Auge erkannt werden kann.
Dies sind die elektromagnetischen Wellen im Bereich von etwa 400 - 750
Nanometer (nm) Wellenlänge. (750 nm: rot, 400 nm violett/blau). Das
sichtbare Spektrum ist Teil des elektromagnetischen Spektrums. Die
unterschiedliche Empfindlichkeit des menschlichen Auges für verschiedene
Wellenlängen (V(?)-Kurve) ist Grundlage der Photometrie. Das in der Umwelt vorkommende Licht ist eine Mischung unterschiedlicher Wellenlängen. Durch ein Beugungsgitter oder ein Prisma kann man dieses polychromatische Licht in monochromatisches Licht (Licht einer Wellenlänge) zerlegen. Jeder dieser monochromatischen Lichtkomponenten entspricht ein spezifischer menschlicher Farbeindruck, die so genannten Spektralfarben oder Regenbogenfarben. In der Reihenfolge zunehmender Wellenlänge findet man: |
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1. Licht und Farbe 2. Farbwirkung auf das Auge 3. RGB-Farbmodell 4. CMYK-Farbmodell 5. HSL-Farbmodell |
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Quellen: | ||||||
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1. Licht und Farbe |
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Farbtheorie und Farbpraxis für den künstlerischen Bereich finden wir hier | |||||||||||||||||||||||
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Farben lösen unterschiedliche Empfindungen und Assoziationen aus. Diese
unterscheiden sich zwischen einzelnen Menschen, haben aber bei Menschen
eines Kulturkreises große Gemeinsamkeiten. Diese Wirkungen sind in der Kunst
und in vielen Industriezweigen, wie Architektur, Textilherstellung und
Werbung, von sehr großer Bedeutung. Die Tabelle zeigt einige Beispiele für
die mögliche Wirkungen von Farben:
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Farben werden auch generelle Wirkung wie anregend (z.B. rot) oder
beruhigend (z.B. grün) zugeschrieben. Ganze Bücher beschäftigen sich mit der
"richtigen" Farbwahl. Letztlich können es aber immer nur Richtlinien
bleiben, da alle Menschen verschieden reagieren.
Sprichwörter zum Thema Farbe: "Farbe bringt Freude ins Leben" oder "Grau ist alle Theorie". |
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Die Übergänge zwischen Farben sind fließend, der Eindruck einzeln
benennbarer abzählbarer Farben ist subjektiv und durch Sprache, Tradition
sowie Denken bedingt. Die in verschiedenen Sprachen (ursprünglich)
vorkommenden Worte für Farben belegen diese Subjektivität. Die einzelnen
Farbbereiche enthalten jeweils verschiedene Farbtöne. So ist der
Zwischenbereich zwischen Blau und Grün etwa mit Türkis oder Cyan zu
bezeichnen. Andere wahrgenommene Farben (z. B. Braun) ergeben sich bei Licht, in dem mehrere Wellenlängen vorkommen (additive Farbmischung) oder durch subtraktive Farbmischung aus gefiltertem weißem Licht. Jenseits von violett liegt das für Menschen unsichtbare Ultraviolett, jenseits von rot die auch Infrarot genannte Wärmestrahlung. Neben der Wellenlänge bzw. Farbe ist Licht noch durch die Kohärenz und die Polarisation charakterisiert. Eine der Hauptquellen des Lichtes ist die Sonne. Künstliche Lichtquellen sind z. B. Glühbirnen, Leuchtstoffröhren, Leuchtdioden und Laser. Licht hat wie beschrieben Wellencharakter, gleichzeitig aber auch Teilchencharakter (siehe auch Welle-Teilchen-Dualismus). Die Lichtteilchen werden als Photonen bezeichnet.
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Eine Farbe ist ein Sinneseindruck, den Menschen haben, wenn Licht einer
bestimmten Wellenlänge oder eines Wellenlängengemisches auf die Netzhaut des
Auges fällt. Farbe ist also eine Sinnesempfindung und keine physikalische
Eigenschaft eines Körpers. Ausgelöst wird diese Sinnesempfindung durch elektromagnetische Wellen, die von selbst leuchtenden oder beleuchteten nicht selbst leuchtenden Körpern aus ins Auge gelangt und hier von speziellen Sinneszellen in eine Nervenerregung umgewandelt wird, die ihrerseits zum Gehirn geleitet wird und dort als Farbe ins Bewusstsein des Menschen tritt. Die Physik beschäftigt sich mit der Strahlung, die nichts über die Farbe aussagt, erst durch die sinnesphysiologische Verarbeitung entsteht der Eindruck einer Farbe. Farbe setzt funktionsfähige Sinneszellen in einem lebenden Organismus voraus. Ohne diese biologischen Voraussetzungen existiert der Begriff der Farbe nicht. Farbeindruck des Menschen Die optische Wahrnehmung des Menschen erfolgt durch bestimmte Rezeptoren, die sich auf der Netzhaut befinden. Von diesen Sinneszellen gibt es zwei Grundtypen: die so genannten Stäbchen unterscheiden nur Schwarz/Weiß-Kontraste, die so genannten Zapfen - nicht Zäpfchen! - dienen der Farbwahrnehmung. (Zum Merken: Stäbchen - Schwarz/weiß; Zapfen - Farben) Die Zapfen sind in drei Ausprägungen vorhanden, die jeweils für eine der drei Grundfarben "Rot", "Grün" und "Blau" besonders empfindlich ist. Jede Kombination von Anregungen der drei Zapfenarten durch auf die Netzhaut treffende Strahlung bewirkt einen spezifischen Farbeindruck. Menschen, die nur zwei Arten von Zapfen haben, sind rot-grün-blind oder (seltener) grün-blau-blind. Wenn Menschen nur eine Art von Zapfen haben, oder gar keine Zapfen (d.h. sie sehen nur mit den Stäbchen), sind sie farbenblind. Siehe auch |
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Spektralfarben und Mischfarben Farben, die durch die Zerlegung weißen Lichts entstehen, werden als Spektralfarben bezeichnet. Allerdings enthält das Spektrum nur einen kleinen Teil aller möglichen Farben. Alle anderen, die durch Farbmischung entstehen, bezeichnet man als Mischfarben. Bunte und unbunte Farben: |
2. Farbwirkung auf das Auge |
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3. Das Additive RGB-Farbmodell |
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Es ist ein Modell zur Beschreibung von Farbe, und gehört mit Sicherheit
zu den gängigsten und verständlichsten Betrachtungsarten des Farbsystems, Es
handelt sich hier um ein so genanntes additives Farbmodell, das bedeutet,
dass jede Farbe als eine Vektorsumme der Grundfarben ROT, GRÜN, und BLAU
betrachtet wird. Ein Bild ergibt sich dann aus einer Ansammelung von
farbigen Punkten, welche allesamt diese drei Grundfarben, jedoch in
unterschiedliche stärke enthalten. Möchte man eine Farbdominanz oder einen
Farbstich erzeugen oder abschwächen, so wird dies stets durch verändern
einer oder zweier dieser Farbkomponenten geschehen. Ein Farbstich ergibt
sich durch das überwiegen von Farbanteilen bei allen Bildpunkten in eine
bestimmte "Richtung" hin, was Ihnen möglicherweise aus dem Bereich der
Farbfotographie bekannt sein wird. Es sollten nicht mehr als zwei
Komponenten zur Beseitigung einer Farbdominanz verwendet werden. Dasselbe
gilt auch für den Umgang mit elektronischen Bildern, da die dritte
Komponente nur einen überflüssigen Grauanteil erzeugt. Versuchen sie daher,
die meisten Aufgaben, was Farbanteile betrifft, mit zwei Reglern zu
bewältigen. Gezielte Manipulationen von Farben erfordern vom Anwender
einiges an geschultem Farbsinn. der Farbsinn, und damit das
Ausdifferenzieren feinster Tonwertunterschiede, kann, zum Unterschied vom
Farbempfinden, durch ausdauerndes Training erworben werden. Besonders die
Richtung einer Farb-Korrekturfilterung ist von Anfängern oft schwer
einschätzbar. Abhilfe kann eventuell durch Farbtafeln und andere Farbschemen
geschaffen werden. RGB ist der am häufigsten verwendete Modus zum Bearbeiten von farbigen Bildern. Der RGB-Modus entspricht dem RGB-Modell. Zur Speicherung und Darstellung der Pixel im Bild stehen drei Farbkanäle mit je 8 Bit für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zur Verfügung. Jeder der drei Kanäle sieht aus wie ein Graustufenbild, da er nur die Helligkeitsabstufungen der jeweiligen Grundfarbe speichert: der Rotkanal z.Bsp. speichert alle Rotabstufungen wischen kein Rot (kein Licht vorhanden= Schwarz im Rotkanal), dunklen Rottönen(= reduzierte Helligkeit durch Graustufen im Rotkanal dargestellt) bis zum leuchtenden Rot (= Weiß im Rotkanal) ab. Das gleiche gilt für die beiden anderen Farbkanäle. Durch die Mischung der unterschiedlichen Helligkeitswerte der drei Kanäle gibt es über 16 Millionen (256x256x256) verschiedene Kombinationsmöglichkeiten für die Farbnuancen, die jedes einzelne Pixel annehmen kann. Die Helligkeitswerte werden in Dezimalzahlen zwischen 0 und 255 angegeben: der Wert 0 (= schwarz) steht für die Abwesenheit der Farbe ( Abwesenheit von Licht ) des betreffenden Kanals, der wert 255 (=weiß) steht für die reine Farbe (volles Licht, maximale Helligkeit) des betreffenden Kanals, die Werte zwischen 0 und 255 für die Farbabstufungen des betreffenden Kanals (graue Zwischenstufen). Ein leuchtendes Rot hat z. Bsp. die werte 217 für R, 53 für Grün, 35 für Blau. Reines weiß hat den Wert 255 für alle drei Komponenten ( maximales Licht in allen drei Kanälen). Reines schwarz hat den wert für alle drei Komponenten (kein Licht in allen drei Kanälen). |
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4. Das Substraktive CMYK-Farbmodell |
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5. HSL-Farbmodell |
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im November 2006 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
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