Herbert Bayer |
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Herbert Bayer (* 5. April 1900 in Haag am Hausruck, Oberösterreich; † 30. September 1985 in Montecito, Kalifornien) war ein österreichischer Fotograf, Grafikdesigner, Typograf, Ausstellungsarchitekt, Maler und Lehrer am Bauhaus in Dessau. | |||||||
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1. Biografie 2. Werkbeispiele 3. Linkliste |
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1. Biografie |
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Herbert Bayer wurde im April
1900 als zweites von vier Kindern von Maximilian Bayer und dessen Ehefrau
Rosa geb. Simmern in Haag am Hausruck geboren. Der Vater war Steuerbeamter.
Von seiner Mutter soll er die künstlerische Ader haben. Bayer soll sich
schon in seiner Kindheit künstlerisch betätigt haben. Der Vater starb
bereits 1917 an der Schwindsucht. Er besuchte das Realgymnasium in Linz bis
1917. Nach einer ersten Tätigkeit für die oberösterreichische Bahndirektion,
leistete Bayer seinen Militärdienst von 18 Monaten ab. Nach einer Lehre in
einem Kunstgewerbeatelier bei dem Architekten Georg Schmidhammer und einer
Tätigkeit bei dem Architekten Emanuel Josef Margold in Darmstadt studierte
Bayer 1921 bis 1925 am staatlichen Bauhaus in Weimar. Hier besuchte er den
Vorkurs von Johannes Itten und wohnte später dem Unterricht Paul Klees bei.
1922/23 und 1924/25 lernte er in der Werkstatt für Wandmalerei unter Wassily
Kandinsky. Nach der Gesellenprüfung 1925 wurde Bayer als Leiter der neu
eingerichteten Werkstatt für Druck und Reklame an das Bauhaus in Dessau
berufen. Er führte die Normung aller Drucksachen nach DIN ein und setzte die
Kleinschreibung durch. Alle für den Eigenbedarf des Bauhauses benötigten
Drucksachen wurden in der Bauhausdruckerei nach Entwürfen von Herbert Bayer
oder Studierender hergestellt. Somit war die Voraussetzung für ein neues
Berufsfeld geschaffen: das Grafikdesign. Im Jahr 1928 verließ Bayer das Bauhaus und zog nach Berlin, um dort als Werbegrafiker und künstlerischer Leiter der Werbeagentur Studio Dorland tätig zu sein. Bayer widmete sich in der Berliner Zeit außerdem Ausstellungsgestaltungen, der Malerei sowie der Fotografie und wurde Art Director der Zeitschrift Vogue, Paris. Er galt als Gast des im selben Jahr von Kurt Schwitters gegründeten Rings neue Werbegestalter. Herbert Bayer und seine Mitarbeiter führten nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 vor allem im Ausstellungswesen auch Aufträge für die NS-Propaganda aus. Die Nationalsozialisten nutzten das Messe- und Ausstellungswesen von Anfang an als publikumswirksames Informations- und Propagandainstrument. Das Ergebnis waren im Laufe der Jahre einige wenige, aber effektvoll inszenierte Publikumsausstellungen. Als wegweisend für das NS-Ausstellungswesen gilt Die Kamera – Ausstellung für Fotografie, Druck und Reproduktion (4.–19. November 1933), die ursprünglich vom Deutschen Werkbund geplant, jetzt aber von Goebbels als Schirmherr übernommen wurde. Zeitgenossen nahmen sie als „riesenhafte Schau“ wahr. Bayer entwarf hier erstmals für nationalsozialistische Auftraggeber einen Ausstellungskatalog. Teil der Ausstellung „Wunder des Lebens“, der die nationalsozialistische Rassenhygiene propagiert Die Ausstellung Deutsches Volk – Deutsche Arbeit vom 21. April bis zum 3. Juni 1934 war die erste, die auch bereits in der Vorplanung auf die Nationalsozialisten zurückging; Schirmherr war Reichspräsident von Paul von Hindenburg, Veranstalter die gemeinnützige Berliner Ausstellungs-Messe-und-Fremdenverkehrs-GmbH unter Mitwirkung von Reichs- und Staatsverbänden. Bayer entwarf in seinem „dorland studio“ in angepasstem Bauhaus-Stil erneut den Katalog zur Ausstellung. Im Kataloginneren präsentierte er auf 36 Seiten in charakteristischer Typofoto-Manier eine Mischung aus High-Tech-Schau und bäuerlich-völkischer Idylle mit Abbildungen von arisch-blonden Frauen und gestählten Männern, Arbeitsszenen und Industrielandschaften. Der Berliner Ausstellung Deutsches Volk – Deutsche Arbeit folgten zwei weitere: Das Wunder des Lebens (23. März–5. Mai 1935) und anlässlich der Sommerolympiade Deutschland (18. Juli–16. August 1936); die drei Ausstellungen zusammen wurden in der NS-Presse als Trilogie bezeichnet. Bis zu seiner Emigration 1938 war Bayer für NS-Auftraggeber tätig. 1937 waren seine Werke in der Nazi-Ausstellung Entartete Kunst in München vertreten. Im gleichen Jahr reiste er das erste Mal in die USA, wohin er im darauf folgenden Jahr emigrierte. Zusammen mit Ise Gropius und Walter Gropius gestaltete Bayer im selben Jahr die Ausstellung Bauhaus 1919–28 im Museum of Modern Art in New York.[1] 1946 ließ er sich in Aspen/Colorado nieder und begann seine Tätigkeit als Architekt, Gestalter von Großplastiken und von Landschaften. Außerdem arbeitete er als künstlerischer Berater verschiedener Firmen und Institutionen. Unter anderem war er für folgende Unternehmen tätig: 1946 bis 1965 bei der Container Corporation of America (CCA) und 1966 bis 1985 bei der Atlantic Richfield Company (ARCO) in Los Angeles. Im Jahr 1964 war Herbert Bayer Teilnehmer der documenta III in Kassel. 1968 war Herbert Bayer für die Gestaltung der Ausstellung 50 Jahre Bauhaus in Stuttgart verantwortlich. Bayers Fotografien und Fotomontagen wie das „Selbstporträt“ von 1932 oder „Lonely Metropolitan“ (1932) zählen zu den besonders bemerkenswerten fotografischen Arbeiten. Die surreal wirkende Fotografie „Lonely Metropolitan“ erzielte im Dezember 2012 bei einer Versteigerung des Auktionshauses Sotheby's einen neuen Rekordpreis von $1.482.500 Dollar.[4] Die Aufnahme von Herbert Bayer ist damit eine der teuersten klassischen Fotografien weltweit. In erster Ehe war Herbert Bayer seit November 1925 mit Irene Angelica Bayer geb. Hecht (1898–1991) verheiratet, einer Amerikanerin ungarischer Herkunft. Aus dieser Ehe stammte die gemeinsame Tochter Julia (1929–1963). Er ließ sich 1944 scheiden und heiratete im Dezember 1944 Joella Haweis Levy, die Exfrau eines New Yorker Galeristen. Herbert Bayer starb im Alter von 85 Jahren in Montecito in Kalifornien, wo er sich nach einem schweren Herzanfall 1974 niedergelassen hatte. |
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Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten] • 1975 wurde Herbert Bayer in die Hall of Fame des Art Directors Club aufgenommen. • Herbert-Bayer-Platz beim Architekturforum Oberösterreich in Linz • 2014 ließ sich das Bauhaus-Archiv eine nach Herbert Bayer benannte eigene Schrift mit dem Namen bayer next entwickeln. Sie soll dem Gebäude und allen Veröffentlichungen eine unverwechselbare Handschrift geben.[5] Weitere Auszeichnungen und Ehrungen sind u.a. die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Graz, das Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, der Ambassador's Award for Excellence (London) oder 1969 der Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (Köln). |
2. Werkbeispiele |
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3. Linkliste |
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... Links auf das Werk von Herbert Bayer - - einfach eine Wucht, was man so ganz kurz nach dem ersten Weltkrieg im Umfeld der Moderne so hervorbringen konnte. Das widersprüchliche Gesamtwerk ist gerade erst im Begriff, aufgearbeitet zu werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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... was ich daraus gemacht habe:
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 1. November 2014 um 21.28 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |