Abschlussfahrt der Kunst/Info Kurse des Gymnasiums Flöha 2006 nach Prag - The Making Of history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 09.07.06 18:17:11
  • Hauptsächlich wollen wir uns natürlich von der Kunst insbesondere verabschieden
  • andererseits ist das noch einmal eine Abschlussfahrt, die wohl doch einen Schlusspunkt hinter so manche persönlich lieb gewordene Vertrautheit setzt
  • und nicht alle wissen derzeit genau, wie es im nächsten Jahr weiter geht - das gilt auch für die unterrichtenden Lehrer

Das offizielle Logo ...


... und das inoffizielle Logo ;-)

Abschlussfahrt Prag 2006

Den Leitsatz unserer Pragfahrt 2006 prägte Vera mit der Antwort auf meine Frage, wo man einen Schwejk her bekommt (ich hatte da so ein kleines Maskottchen im Auge): "... wieso, hier laufen doch überall Schwejks herum!"

1. Projektidee
2. Vorbereitungen
3. Fotopräsentation
4. ... und Tschüss!
Teilnehmer-Mailing-Liste:

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1. Grundidee des Projektes history menue scroll up

Einen kulturellen Abschlusspunkt hatten wir für die zwei Jahre Kunst/Informatik-Kurse fest im Plan. Hier sollten sich eine Besichtigung einer Galerie mit einer letzten Möglichkeit zum gemeinsamen Unternehmen für die Schüler der Jahrgangsstufe 12 bieten. Das rege Interesse belegt, dass dieses Konzept nach schweißtreibender Arbeit wohl doch nicht so ganz falsch war. So sind folgende Unternehmungen geplant:
Prag ist zugleich Hauptstadt der Tschechischen Republik, Verwaltungssitz des Bezirks Mittelböhmen und kreisfreie Stadt mit 1,25 Mio. Einwohnern. Das Stadtgebiet von 185 km2 nimmt einen großen Teil des Beckens an der Einmündung der Beraun (Berounka) in die Moldau (Vltava) ein. Prag ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt und das industrielle und wirtschaftliche Zentrum des gesamten Landes.
Das »Hunderttürmige Prag«, die » Goldene Stadt«, das »Böhmische Rom« war immer das Hauptziel von Reisenden in das tschechische Nachbarland, denn in keiner anderen Stadt findet man so wohlerhaltene Bauwerke aus allen Stilepochen, besonders der Spätgotik und dem Barock. Seine prächtigen Bauten und seine einzigartige Lage in der Hügellandschaft zu beiden Seiten der Moldau machen Prag zu einer der schönsten Städte der Welt. Und wo läßt es sich gemütlicher in alten Bier- und Weinstuben, gepflegten Restaurants und Kaffeehäusern plaudern als in Prag? Den Beinamen » Goldene Stadt« soll übrigens der Schreiber der königlichen Hofkammer und humanistische Dichter Peter Capella von Elbrink im Jahr 1580 geprägt haben.
Der Kern von Prag ist seine Altstadt (Stare mesto), neben der die Kleinseite (Malä strana), der Hradschin (Hradcany) und die Neustadt (Nove mesto) bis zu ihrer Vereinigung im Jahr 1784 als selbständige Städte heranwuchsen. 1786 zählte Prag 73 000 Einwohner, 1890 bereits 183 000, 1930 nach der Eingemeindung zahlreicher Vororte 849 000.
Stadtgeschichte
Die Höhenzüge rings um Prag waren schon im Neolithikum, also im 6. Jt. v. Chr., bewohnt. Vom 3. Jt. v. Chr. an entwickelte sich an der Moldaufurt, wo sich die Bernstein- und die Salzstraße kreuzten, eine Handelsniederlassung.
Wohl um 700 lebte auf Levy Hrädek, wenige Meilen stromabwärts vom heutigen Prag, die sagenhafte Richterin Libussa (Libuse); sie prophezeite das Werden einer großen Stadt an jener Moldaufurt: »Ich sehe eine Stadt, deren Ruhm bis zu den Sternen reicht ... « Diese Stadt erhielt den Namen Praha, weil eine »Schwelle« (prah) im Flussbett als Furt diente. Fürst Boi-ivoj (850-895) und seine Frau Ludmila, die sich in Mähren von dem Slawenapostel Methodios hatten taufen lassen, gründeten auf der Anhöhe westlich der Furt eine Burg, den »Hradschin«, verlegten schließlich auch ihre Residenz dorthin und errichteten im Burgareal über der heidnischen Opfer- und Leichenverbrennungsstätte Ziii eine Kirche zu Ehren der Jungfrau Maria. Ihr Sohn Vratislav I. baute um 920 die Georgsbasilika, 925 stiftete Herzog Wenzel (später heilig gesprochen) die St.-Veits-Rotunde. Wenzel beabsichtigte, Prag zum Bischofssitz zu erheben, doch seine Ermordung (929) machte diesen Plan zunichte. Erst 973 nahm Milada (Mlada), die Schwester Boleslavs II., in Rom die Gründungsurkunde des Prager Bistums von Papst Johannes XIII. entgegen und gründete später auf dem Hradschin neben der Georgskirche das erste Kloster Böhmens. Anfang des 13. Jh. gab es in Prag bereits über 50 Kirchen.
Im 10. Jh. ließen sich immer mehrjüdische und deutsche Kaufleute in Prag nieder. 1267 legte König Ottokar II. Premysl für deutsche Kolonisten die Kleinseite an. Gegen 1300 begann die königliche Münze mit der Prägung des Prager Groschens, eines im ganzen Heiligen Römischen Reich geschätzten Zahlungsmittels.
Unter Karl IV. erlebte Prag als Hauptstadt Böhmens und - seit 1355 - des Heiligen Römischen Reiches seine höchste kulturelle und wirtschaftliche Blüte. Schon 1344 war das Prager Bistum zum Erzbistum erhoben worden. 1348 hatte Karl das Carohnum, die erste Universität in Mitteleuropa, gegründet. Er plante und baute die Prager Neustadt. Mit 40 000 Einwohnern war Prag nach Rom und Konstantinopel die drittgrößte Stadt des Kontinents. Seit 1353 baute Peter Parler am Veitsdom, um 1380 begann er mit dem Bau der Karlsbrücke.
Karls Sohn Wenzel IV. verlegte seine Residenz vom Hradschin in die Altstadt (Königshof). Der Theologe Jan Hus und seine Anhänger prangerten in ihren Predigten das Macht und Besitzstreben des Klerus sowie die Privilegien und Bevorzugungen der Deutschen an. Unter dem Druck der hüssitischen Reform mußte Wenzel IV 1409 das Stimmrecht an der Prager Universität zugunsten der Tschechen ändern (»Kuttenberger Dekret«), woraufhin es zum Auszug der deutschen Studenten und Professoren kam. Am 30. Juli 1419 löste der erste Prager Fenstersturz, bei dem katholische Ratsherren von einer aufgebrachten Menge unter Führung des hussitischen Predigers Zelivsky (Johann von Seelau) aus dem Fenster des Neustädter Rathauses geworfen wurden, die Hussitenkriege aus, die schwere Zerstörungen zur Folge hatten und erst 1434 mit einem Sieg über die radikalen Taboriten bei Lipany nahe Prag endeten. Der Utraquist Georg von Podebrad konnte die angespannte Lage zwischen Katholiken und Hussiten, Deutschen und Tschechen wieder beruhigen.
1556 holte Ferdinand I. die Jesuiten nach Prag und stärkte damit die Position der katholichen Kirche. Sein Nachfolger, Kaiser Rudolf 11. (1576-1612), machte Prag noch einmal zur glanzvollen Metropole des Heiligen Römischen Reiches. Künstler und Wissenschaftler aus vielen Ländern wirkten an seinem Hof. Doch am 23. Mai 1618 lösten protestantische Adlige mit dem zweiten Prager Fenstersturz, bei dem sie zwei Kaiserliche Räte und ihren Geheimschreiber aus einem Fenster des Hradschin in den Burggraben warfen, den Böhmischen Krieg aus, der in den Dreißigjährigen Krieg mündete. In der »Schlacht am Weißen Berg« bei Prag (8. November 1620) besiegten die Kaiserlichen das Ständeheer, die protestantischen Anführer wurden am 21. Juni 1621 auf dem Altstädter Ring hingerichtet.
Im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748) und im Siebenjährigen Krieg (17561763) wurde Prag mehrmals zum Schauplatz schwerer Kämpfe. 1741 belagerten Sachsen, Bayern und Franzosen fast zwei Monate lang die Hauptstadt Böhmens, bis sie in der Nacht zum 26. November im Sturm genommen wurde. 1744 war Prag zwei Wochen lang dem Beschuss preußischer Artillerie ausgesetzt. Der Übergabe folgten Plünderungen. Am 6. Mai 1757 besiegte Friedrich der Große in der »Schlacht bei Prag« die Österreicher und belagerte die Stadt erneut, bis ihn die Niederlage von Kolin am 18. Juni 1757 zum Rückzug zwang (s. S. 138).
Unter Maria Theresia verwandelten viele Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser ihr Antlitz zum Klassizismus hin; die Prager Burg wurde erneuert und ausgebaut. 1784 ließ Joseph II. die vier bislang selbständigen Städte Prags (Hradcany, Malä strana, Stare mesto, Nove mesto) zu einer einzigen Stadt vereinigen. Die Aufhebung der Leibeigenschaft veranlasste viele Tschechen, ihr Glück in Prag zu suchen. Fabriken und Mietshäuser begannen nun, das Bild Prags zu bestimmen. Das Anwachsen der tschechischen Einwohnerschaft und die entstehende Nationalbewegung hatten die Gründung tschechischer Institutionen zur Folge: der Gelehrtengesellschaft (1771), der Gemäldegalerie patriotischer Kunstfreunde (1796), der Akademie der Künste (1816), des Nationalmuseums (1818), der ersten öffentlichen tschechischen Bibliothek (1835). War noch 1857 jeder zweite Prager Einwohner ein Deutscher, verloren die Deutschen 1861 im Stadtparlament erstmals die Mehrheit. 1882 wurde die Karlsuniversität in eine deutsche und eine tschechische Hochschule gespalten.
Nach dem Zusammenbruch der Doppelmonarchie am Ende des Ersten Weltkriegs rief Tomäs Garrigue Masaryk am 28. Oktober 1918 in Prag die Tschechoslowakische Republik aus. Weder ihm noch seinem Nachfolger Edvard Beneŝ gelang es aber, das Nationalitätenproblem zu lösen. Nach dem unheilvollen Vorspiel des »Münchener Abkommens« 1938 besetzten deutsche Wehrmachtsverbände am 15. März 1939 Prag, das für sechs Jahre Hauptstadt des »Protektorats Böhmen und Mähren« wurde. Von den 40 000 Prager Juden wurden 36 000 in den Gaskammern von Auschwitz ermordet. Am 9. Mai 1945 marschierte die Sowjetarmee in Prag ein.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten brachten der Sozialistischen Republik 1968 den »Prager Frühling«, den jedoch nach wenigen Monaten die Truppen des Warschauer Paktes beendeten. Die einzige Reform, die weiterwirkte, war die föderalistische Stellung von Slowakei und Tschechien (1. Januar 1969). Prag hatte nun neben seiner Position als Hauptstadt der CSSR (seit 1990 CSFR) den Verwaltungssitz der tschechischen Teilrepublik inne. Am 1. Januar 1993 spaltete sich die CSFR in die Tschechische Republik und die Slowakische Republik, Prag blieb Hauptstadt der nunmehr selbständigen Tschechischen Republik.
die Standards:
  • Stadtbesichtigung Prag
  • Hradschin mit Veits-Dom
  • Goldmacher-Gäßchen
  • Jüdischer Friedhof
die Extras:
  • Strahov-Kloster
  • Ausfahrt zur Burg Karlstein (anschließend Rückfahrt)


2. Vorbereitungen history menue scroll up

Erst ging alles sehr gut, dann gab's erste kleine Probleme, aber Janus und Bohumil haben dann alles noch für uns geregelt. Fahren mit der Bahn ist doch teuer und so hat sich ein Bus-Unternehmen gefunden.
Hier die Mailingliste ;-)
Treffpunkt ist spätestens 8.00 Uhr an der Bus-Haltestelle vor der Schule in Flöha (Abfahrt spätestens 8.15 Uhr)
Ankunft ist für den späten Sonntag Abend geplant
was mit zu bringen ist:
  • gute Laune
  • Handy soweit verfügbar mit möglichst vielen Handy-Nummern weiterer Teilnehmer
  • wetterfeste Bekleidung (obwohl uns der Wetterbericht eher Schönes prophezeit)
  • feste Schuhe (wir sind theoretisch ganztägig zu Fuß unterwegs (folgerichtig sind die hohen Absätze eher nicht angebracht)
  • um die 50.- € sollten verfügbar sein, auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass diese Summe aufgebraucht wird - aber: was immer wir tun: Prag ist nicht eben billig
  • Handtücher und Bettwäsche gehören zur Pensionsausstattung
  • der Bus wird voraussichtlich an der Pension Beta parken
als Betreuer sind mit unterwegs:
  • Frau Schwabe
  • Frau Lindner
  • Frau Uhlig
  • Herr Rost
wo wir wohnen (jedenfalls mehrheitlich):
... und nicht zuletzt: Wie wir uns orientieren:

hoch aufgelöste Pragkarte - Achtung: 2 MByte groß

Lageplan Pension Beta - Hostel "Alia" ist gleich "um die Ecke


3. Fotopräsentation history menue scroll up

Eventuell wollen Schüler Ihre Fotos auch im Intranet veröffentlichen - 's war schließlich mehr Eure als unsere Reise. Dann müssten diese hier entsprechend vorbereitet verlinkt werden.


4. ... und Tschüss! history menue scroll up

Tscha, und hiermit verabschieden wir uns denn auch von unserem ersten Kunst/Informatik-Kurs, welchen wir über zwei Jahre nicht widerspruchsfrei, aber insgesamt erfolgreich geführt haben. Wir sehen Sonnen- jedoch auch Schattenseiten und dürfen all denjenigen versichern, die mit uns einigermaßen zurecht kamen, wir kamen es auch und rufen denjenigen welche mit uns nicht ganz so glücklich waren: wir waren's auch nicht immer ;-)
Insgesamt haben wir jedoch weitaus mehr positive, als negative Erinnerungen (wohl auch gegenseitig, womit wir leben können) - walzen die negativen aber jetzt hier nicht aus.
was wir (also im Wesentlichen wohl mehr Ihr) alles so gemacht haben:

... und tschüss bis später - lassen wir ruhig ein wenig Zeit vergehen und gewinnen wir Abstand ;-)



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Juni 2006