Das Grafitti-Projekt am Gymnasium Flöha im Schuljahr 2006/07 - The Making Of history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 16.05.08 17:10:04
  • das Graffiti-Projekt wird auch wieder unser Rausschmeißer für's Schuljahr 2006/07 - so zu sagen ein Abschied des Kurses an die Schule
  • Graffiti kann eben auch einen ernsten und dann sogar noch politischen Hintergrund haben - siehe hier - und wenn wir hier Graffiti eher von der poppigen Seite her sehen - Blick nach hier - wir tangieren auch den Bereich zum Kriminellen :-(
  • diesmal haben wir versucht, nicht nur fachübergreifend, sondern auch schulübergreifend tätig zu werden
  • wir haben Erfahrungen gesammelt: wie man's angeht, wie man's organisiert und auch: wie man's bezahlt (beziehungsweise bezahlbar bleiben lässt)

Das offizielle Logo ...

... und das inoffizielle Logo ;-)

Grafitti - Zitate der Postmoderne - 2007
Es begab sich just im Winter des Schuljahres, in welchem die Lehrerkombination Schwabe/Rost den Kunst/Informatik-Kurs (ich denk', wir sollten's in Zukunft besser Kunst & Computer nennen - Informatiker bekommen sonst Bauchschmerzen) ein halbes Jahr lang geführt hatten, als die gemeinsame Idee für etwas "GRÖßERES" geboren wurde. Keine Ahnung, wie man das eigentlich anfasst, obwohl zwei Dinge klar waren: es trifft evtl. auch genau die Schüler, welche wir sonst mit unserer "Kunst" nicht so erreichten - aber auch: das kann ins Auge gehen (rechtlich, finanziell und nicht zuletzt aus der Sache selbst heraus - 's ist in jedem Falle viel Arbeit). Nun wir gingen's wieder mal an - und davon aus: es wird wieder klappen - und dies eigentlich in jedem Punkte positiv und keinem hat's grundsätzlich missfallen.
... und hier bestellen wir Spray-Flaschen: http://www.shop.grafittistyles.com/
vorab der Dank an unsere Sponsoren, die da waren:

0. Was bisher geschah ...
1. Die Anfänge im Jahre des Herrn 2007 ...
2. ... wie es weiter ging ...
3. Die Pieces
4. Erfahrungen aus 2007

Fazit:
  • anfangs war die Begeisterung sehr mäßig, man könnte schon sagen: eher skeptisch - irgendwann hat das Projekt aber unter den Befürwortern zumindest deutliche Mehrheiten gefunden
  • ist am Ende ein ganz schöner Zünder geworden (eigentlich kam schon jeder mal gucken, wie's denn weiter gegangen ist)
  • nunmehr soll das Projekt in den Folgejahren weiter geführt werden (Klassenzimmer, Fachräume, Mensa, evtl. auch mal der Schulhof wären denkbar)
Das Gesamtprojekt besteht auch in diesem Schuljahr aus de facto 5 Bausteinen:
  • finde die Idee
  • bereite die Idee vor (räume alle Bedenken aus (es gab viele), finde die Standorte, analysiere Möglichkeiten und Machbarkeit, finde Optionen an Arbeitstechniken, kläre die Finanzierung)
  • schaffe Entwürfe
  • setze die Entwürfe um (vergiss nicht, anschließend die Aufräumarbeiten zu organisieren)
  • präsentiere die Ergebnisse (in den Kursen, der Schule ... den Partnereinrichtungen sowie der Öffentlichkeit)
  • Danksagung an die Sponsoren
Wichtiger Hinweis: keinem unserer Schüler haben wir wissentlich vermittelt, dass es richtig sei, öffentliche Wände mit selbst noch so gut gemachten Grafitties zu versehen - unser Anliegen ist, dem durchaus verständlichen Wunsch den Staus der Legalität zu verleihen sowie uns über künstlerische Mittel und Methoden auszutauschen

0. Was bisher geschah ... history menue scroll up

... haben wir natürlich nur im Intranet dokumentiert, 's ist ja schließlich unser Projekt. Gern aber reichen wir unsere vielen positiven Erfahrungen weiter, nicht zuletzt auch die, dass man die Firmen der Region nur fragen muss, sie gaben uns die finanzielle Unterstützung, ohne die das ganze Projekt von vorn herein gestorben wäre!
Basis des Grafitti ist die Lehre der Schriftgestaltung sowie die Moderne
Technisch/theoretische Vorbereitung des Graffiti-Projektes - Authentizifierung erforderlich
wie wir das alles in den vergangenen Jahren angegangen sind, kann man hier einsehen:

... und so haben wir das 2005 gemacht - und: wir wollen's weiter mit kleinen Veränderungen genau so tun ;-)

das war im Jahr 2005 die Arbeitsanleitung

... und so haben wir das 2006 gemacht - es  gibt Änderungen im Detail ;-)

so sehen sie 2006 aus ...

Arbeitsbilder 2006

so sehen sie 2007 aus ...

Beispielsammlung

... und so machen wir Grafitti mit Herrn Ossada aus Mittweida


1. Die Anfänge im Jahre des Herrn 2007 ... history menue scroll up

... haben wir natürlich nur im Intranet dokumentiert, 's ist ja schließlich unser Projekt. Gern aber reichen wir unsere vielen positiven Erfahrungen weiter, nicht zuletzt auch die, dass die Finanzierung ohne die Unterstützung des Fördervereins bzw. die Realisierung im Rahmen des Ganztagsangebotes geplatzt wäre - also Dank an diese Adressen ;-)
angestuppst wurde das Grafitti-Projekt bereits im Februar 2007 - das hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch keiner bemerkt - wir haben Grafik-Arbeit mit Pixelgrafiksystemen gemacht ;-)

Liste zur Gruppeneinteilung - ab 10.5.07 vollstandig

Liste zum Download

die zu realisierenden Pieces stehen ab dem 15.6.07 endgültig - nur: ich hab' mal wieder noch gar nicht alle erhalten :-(

Entwurf von Kristin Uhlig am 14.06.07

vorgesehen für Wand im Computerkabinett

Entwurf von Isabel Feig am 14.06.05

vorgesehen für grüne Wand neben Raum 1.13

hier wird also auf einen Entwurf vergangener Jahre zurück gegriffen

 

Enricos Entwurf datiert vom 24.5.07  ;-)

vorgesehen für grüne Wand neben Raum 1.18


2. ... und wie es weiter ging history menue scroll up
Hier nun zeigen wir, wie per 10. Mai im Jahr des Herrn 2006, unserem Graffiti-Projekt das verliehen wurde, was ihm abschließend noch fehlte: nämlich Kontur! Die Vorbereitungsarbeiten laufen derweilen im Hintergrund - also die Entwürfe unserer Wandbilder sowie die Sammlung von Ideen zur technischen Umsetzung.

Fertigungsverfahren

Foto-Shooting vom vom 15. und 16.6.07

Farbe auch bei den anderen Projekten - so geschehen am 21.6.07

zweiter Arbeits-Sonnabend mit großen Fortschritten

der vorletzte Tag - Freitag, der 29.6.07 - abends - fast fertig


3. Die Pieces history menue scroll up
... and now - we proudly present: die Pieces sind fertig - zumindest fast alle. Einige wenige Restarbeiten erledigen sich nach dem bisherigen Arbeitspensum so zu sagen fast von alleine. In der Kreyssig-Schule gibt es noch etwas Verzug - deshalb also später noch ein Nachtrag.
  • bringen alle Schüler einen Vorschlag, dann sehen wir hier bis 21.5.07 22 Vorschläge - schau'n wer moal  ;-)
  • die nunmehr fertigen Pieces haben wir im Bild fest gehalten - die Fotos wurden in der Originalauflösung belassen - sie sind's wert ;-)
  • hoffentlich sind die weitaus meisten der hier vorliegenden Pieces als Vorlagen zu gebrauchen und werden beim weiteren Bearbeiten nicht "auspixeln" - die Auflösung wird hoffentlich hoch genug sein

die fertigen Pieces 2007


4. Erfahrungen 2007 history menue scroll up
Seit einem Jahr wissen wir: es sind auch komplexere Sachen möglich, man muss es nur wollen - und wir wollten! Dabei ist auf strenge Einhaltung von Terminen zu achten - wohl wissend, dass man dann immer noch hinten liegt. Schüler der gegenwärtigen Zeit kriegen von allein einfach nichts pünktlich fertig - Zehen treten ist also angesagt, dann geht's grade so ;-)
die Finanzierung haben wir nur durch die Einbettung als Projekt innerhalb des Ganztages-Angebots unserer Schule einrichten können
der Untergrund hat uns keine Sorgen mehr gemacht - das war anders als im ersten Jahr
  • fester Untergrund
  • einfach demontierbar im Bedarfsfall (der ist jetzt allerdings nicht)
  • finanzierbar (die besten Möglichkeiten erwiesen sich als schlichtweg nicht finanzierbar)
  • hier waren vormals im Rennen:
    • Tapete
    • Leinen auf Rahmen aufgespannt
    • Dielenbretter

einfache Fußboden-Spanplatten waren am Schluss die optimale Lösung - entstanden als Idee von Herrn Hans Fischer (Chef dieser Einrichtung) beim sonntäglichen Joggen:

  • fest
  • kostengünstig
  • leicht montierbar

behandle den Untergrund gut vor - wir haben Acryl-Farben verwendet und damit einfach die Grundflächen eingestrichen

  • damit erreicht man die Farbsättigung und Deckung
  • anschließend drauf gesprüht - dann müssen die Sprayfarben wirklich nur noch die "Echtheits-Arbeit" leisten
Ideen, im Freien zu Arbeiten, haben sich als schwer realisierbar erwiesen - was aber ist in Räumen zu beachten
  • gut durchlüften
  • nicht zu lange arbeiten (4 Stunden waren ein Höchstmaß - die Lösungsmittel bereiten schon Probleme)
wir beobachten seit Jahren, dass es immer schwerer fällt, Schülerarbeiten zu organisieren:
  • nicht die Arbeit selbst ist es, die abschreckt, aber das Einhalten von Zusagen stellt eine unüberwindliche Hürde dar
  • nun leben solche Projekte aber genau davon, und alle wollen so arbeiten wie immer: in der Nacht vor Abgabe fangen wir mal an
  • uns sitzt aber der Zeitplan im Genick und man kriegt es eben nicht in einer Nachtschicht hin
  • Ende Juni haben noch nicht einmal alle ihre Entwürfe zugearbeitet


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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Mai 2007

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist