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- das Graffiti-Projekt wird auch wieder unser Rausschmeißer für's Schuljahr
2005/06 - so zu sagen ein Abschied des Kurses an die Schule
- Graffiti kann eben auch einen ernsten und dann sogar noch
politischen Hintergrund haben - siehe hier - und wenn wir hier Graffiti eher
von der poppigen Seite her sehen - Blick nach hier - wir tangieren auch den Bereich
zum Kriminellen :-(
- diesmal haben wir versucht, nicht nur
fachübergreifend, sondern auch schulübergreifend tätig zu werden
- wir haben Erfahrungen gesammelt: wie man's
angeht, wie man's organisiert und auch: wie man's bezahlt (beziehungsweise
bezahlbar bleiben lässt)
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Es begab sich just im Winter
des Schuljahres, in welchem die Lehrerkombination Schwabe/Rost den
Kunst/Informatik-Kurs (ich denk', wir sollten's in Zukunft besser Kunst &
Computer nennen - Informatiker bekommen sonst Bauchschmerzen) ein halbes
Jahr lang geführt hatten, als die gemeinsame Idee für etwas "GRÖßERES"
geboren wurde. Keine Ahnung, wie man das eigentlich anfasst, obwohl zwei
Dinge klar waren: es trifft evtl. auch genau die Schüler, welche wir sonst
mit unserer "Kunst" nicht so erreichten - aber auch: das kann ins Auge gehen
(rechtlich, finanziell und nicht zuletzt aus der Sache selbst heraus - 's
ist in jedem Falle viel Arbeit). Nun wir gingen's wieder mal an - und davon
aus: es wird wieder klappen
- und dies eigentlich in jedem Punkte positiv und keinem hat's grundsätzlich missfallen. |
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... und hier bestellen wir Spray-Flaschen:
http://www.shop.grafittistyles.com/ |
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vorab der Dank an unsere Sponsoren, die da waren:
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0. Was bisher geschah ...
1. Die Anfänge im Jahre des Herrn 2006 ...
2. ... wie es weiter ging ...
3. Die Pieces
4. Unsere Fertigungstechnologie am Beispiel
5. Erfahrungen aus 2006
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Fazit:
- anfangs war die Begeisterung sehr mäßig, man könnte schon sagen:
eher skeptisch - irgendwann hat das Projekt aber unter den Befürwortern
zumindest deutliche Mehrheiten gefunden
- ist am Ende ein ganz schöner Zünder geworden (eigentlich kam
schon jeder mal gucken, wie's denn weiter gegangen ist)
- nunmehr soll das Projekt in den Folgejahren weiter geführt werden
(Klassenzimmer, Fachräume, Mensa, evtl. auch mal der Schulhof wären
denkbar)
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Das Gesamtprojekt bestand aus de facto 5 Bausteinen:
- finde die Idee
- bereite die Idee vor (räume alle Bedenken aus (es gab viele), finde die Standorte,
analysiere Möglichkeiten und Machbarkeit, finde Optionen an
Arbeitstechniken, kläre die Finanzierung)
- schaffe Entwürfe
- setze die Entwürfe um (vergiss nicht, anschließend die Aufräumarbeiten
zu organisieren)
- präsentiere die Ergebnisse (in den Kursen, der Schule ... den
Partnereinrichtungen sowie der
Öffentlichkeit)
- Danksagung an die Sponsoren
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Wichtiger Hinweis: keinem unserer Schüler haben wir wissentlich
vermittelt, dass es richtig sei, öffentliche Wände mit selbst noch so gut
gemachten Grafitties zu versehen - unser Anliegen ist, dem durchaus
verständlichen Wunsch den Status der Legalität zu verleihen, zu zeigen,
wie's gemacht wird, wenn's gut sein soll sowie sich über
künstlerische Mittel und Methoden auszutauschen |
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... haben wir natürlich nur
im Intranet dokumentiert, 's ist ja schließlich unser Projekt. Gern aber
reichen wir unsere vielen positiven Erfahrungen weiter, nicht zuletzt auch
die, dass man die Firmen der Region nur fragen muss, sie gaben uns die
finanzielle Unterstützung, ohne die das ganze Projekt von vorn herein
gestorben wäre! |
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angestuppst wurde das Grafitti-Projekt bereits im Februar 2006 - das hatte
zu diesem Zeitpunkt nur noch keiner bemerkt - wir haben Grafik-Arbeit mit
Pixelgrafiksystemen gemacht ;-) |
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Aufmaße des
Projektes Kunstzimmer-Wand - Raum 2.28
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Aufmaße der Projekte grünen Wände -
neben Raum Raum 2.11 und Raum 2.16
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die zu realisierenden Pieces stehen ab dem 14.6.06
endgültig - nur: ich hab' noch gar nicht alle erhalten :-(
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Seit einem Jahr wissen wir:
es sind auch komplexere Sachen möglich, man muss es nur wollen - und wir
wollten! Dabei ist auf strenge Einhaltung von Terminen zu achten - wohl
wissend, dass man dann immer noch hinten liegt und eine Menge Überraschungen
erlebt - Überraschungen, für die es Verantwortliche gibt (das können auch
die betreffenden Lehrer sein) - jedoch auch Überraschungen, welche keiner
planen kann (selbst unter angenommenem Worst-Case-Denken nicht). Schüler der gegenwärtigen
Zeit kriegen von allein einfach kaum etwas pünktlich fertig - Zehen treten ist
also angesagt, dann geht's grade so ;-) |
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die Finanzierung haben wir nur durch direktes Anschreiben von Sponsoren in
den Griff bekommen - natürlich hoffen wir auf eine weitere gute
Zusammenarbeit |
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der Untergrund hat uns viele Sorgen gemacht und einige Pausen, Nachmittage
und was weiß ich noch, haben wir uns den Kopf darüber zerbrochen, wie wir
das hinbekommen
- fester Untergrund
- einfach demontierbar im Bedarfsfall (der ist jetzt allerdings nicht)
- finanzierbar (die besten Möglichkeiten erwiesen sich als schlichtweg
nicht finanzierbar)
- hier waren im Rennen:
- Tapete
- Leinen auf Rahmen aufgespannt
- Dielenbretter
einfache Fußboden-Spanplatten waren am Schluss die optimale Lösung -
entstanden als Idee von Herrn Hans Fischer (Chef
dieser Einrichtung) beim
sonntäglichen Joggen:
- fest
- kostengünstig
- leicht montierbar
behandle den Untergrund gut vor - wir haben Acryl-Farben verwendet und
damit einfach die Grundflächen eingestrichen
- damit erreicht man die Farbsättigung und Deckung
- anschließend drauf gesprüht - dann müssen die Sprayfarben wirklich nur
noch die "Echtheits-Arbeit" leisten
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Ideen, im Freien zu Arbeiten, haben sich als schwer realisierbar erwiesen -
was aber ist in Räumen zu beachten
- gut durchlüften
- nicht zu lange arbeiten (4 stunden waren ein Höchstmaß - die
Lösungsmittel bereiten schon Probleme)
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