ACCESS-Tabellen history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 29.01.16 13:52:19
Werden die relationalen Entwicklungswerkzeuge konsequent eingesetzt, arbeitet ACCESS besser als sein Ruf ist. ACCESS hat ein Problem: es muss verkauft werden - und damit ist es im Standard aufgeweicht (es versucht, und das erfolgreich, aus dem Größtmöglichen Blödsinn des Users immer noch etwas Intelligentes heraus zu holen)
  1. Datentypen
  2. Tabellen
  3. Vordefinitition
  4. Standardwerte
  5. Relationaler Datenbasisentwurf
  6. Beispiele zur Datenbankentwicklung

Database-Design

 

Database-Design hierarchisch organisierter Datenbanken - das Logo

 

inhaltlich auf korrektem Stand - evtl. partiell unvollständig ;-)

Wissen für Fortgeschrittene der Informatik


1. Datentypen history menue scroll up
Mit der Eigenschaft Format können Sie die Darstellung von Zahlen, Datums- und Zeitangaben und Text auf dem Bildschirm und im Ausdruck anpassen, es wird also mit dieser Eigenschaft bestimmt, wie etwas auf dem Monitor aussieht. Die Eigenschaft Format hat nur Auswirkungen auf die Anzeige von Daten, aber nicht darauf, wie die Daten gespeichert.

Sie können die folgenden Symbole in benutzerdefinierten Formaten für alle Datentypen verwenden.

Symbol   Bedeutung
"ABC"  Zeigt alle Zeichen in Anführungszeichen als Literalzeichen an.
! Ausrichtung ist linksbündig statt rechtsbündig.
*  Verfügbares Leerzeichen wird mit dem nächsten Zeichen aufgefüllt.
[Farbe] Verwendet die in den eckigen Klammern angegebene Farbe für die Darstellung. Verfügbare Farben: Schwarz, Blau, Grün, Cyan, Rot, Magenta, Gelb, Weiß.

Format-Eigenschaft - Datentypen Text und Memo Die Eigenschaft Format verwendet die folgenden Symbole zur Definition von Text- und Memo-Datentypen.

Symbol Beschreibung
<  Alle Zeichen in Kleinbuchstaben.
> Alle Zeichen in Großbuchstaben.
Im folgenden sind Beispiele für benutzerdefinierte Text- und Memo-Formate dargestellt.
Einstellung    Daten  Anzeige
@@@-@@-@@@@    465043799 465-04-3799
@@@@@@@@@ 465-04-3799  
465043799  465-04-3799  
465043799  
> dirkl  
DIRKL  
Dirkl DIRKL  
DIRKL  
DIRKL
< dirkl  
DIRKL  
Dirkl  dirkl  
dirkl  
@;;"Unbekannt" Null-Wert Unbekannt
leere Zeichenfolge   Nichts wird angezeigt
Jeder Text    Text wird wie eingegeben angezeigt

Format-Eigenschaft - Datentypen Zahl und Währung - Sie können die Eigenschaft Format auf vordefinierte oder benutzerdefinierte Zahlenformate für Zahlen- und Währungs-Datentypen einstellen. Vordefinierte Formate

Zahlenformat Darstellung
Allgemeine Zahl  (Voreinstellung) Zeigt die Zahl wie eingegeben an.
Währung Verwendet das Tausender-Trennzeichen; zeigt negative Zahlen in Klammern an; die Voreinstellung der Eigenschaft Dezimalstellen (DecimalPlaces) ist 2.
Festkommazahl Zeigt mindestens eine Ziffer an; die Voreinstellung der Eigenschaft Dezimalstellen ist 2.
Standardzahl Verwendet das Tausender-Trennzeichen; die Voreinstellung der Eigenschaft Dezimalstellen ist 2
Prozentzahl Multipliziert den Wert mit 100 und fügt ein Prozentzeichen (%) an; die Voreinstellung der Eigenschaft Dezimalstellen ist 2.
Exponentialzahl  Verwendet die Standardschreibweise für Exponentialzahlen.
Sie können benutzerdefinierte Zahlenformate mit Hilfe der folgenden Symbole erstellen.
. (Punkt) Dezimaltrennzeichen. Trennzeichen werden in den Ländereinstellungen in der Systemsteuerung von Microsoft Windows eingestellt.
, (Komma)  Tausender-Trennzeichen.
0 Platzhalter für eine Ziffer. Zeigt eine Ziffer oder 0 an.
# Platzhalter für eine Ziffer. Zeigt eine Ziffer oder nichts an.
$ Zeigt das Literalzeichen $ an.
% Prozentsatz. Der Wert wird mit 100 multipliziert, und ein Prozentzeichen wird angefügt.
E- oder e- Schreibweise für Exponentialzahlen mit einem Minuszeichen (-) vor negativen Exponenten und  keinem Vorzeichen vor positiven Exponenten. Das Symbol muss zusammen mit anderen Symbolen verwendet werden, z.B. wie in 0.00E-00 oder 0.00E00.
E+ oder e+ Schreibweise für Exponentialzahlen mit einem Minuszeichen vor negativen Exponenten und einem Pluszeichen (+) vor positiven Exponenten. Das Symbol muss zusammen mit anderen Symbolen verwendet werden, z.B. wie in 0.00E+00.
Benutzerdefinierte Formate können einen oder mehrere (maximal vier) Bereiche enthalten, die jeweils durch Semikolons (;) als Listentrennzeichen voneinander getrennt sind. Jeder Bereich enthält die Formatangabe für einen anderen Zahlentyp.
Erster Das Format für positive Zahlen.
Zweiter Das Format für negative Zahlen.
Dritter Das Format für leere Werte.
Vierter Das Format für Null-Werte.
Im folgenden sind Beispiele von benutzerdefinierten Zahlenformaten dargestellt.
Einstellung Beschreibung
0;(0);;"Null" Zeigt positive Werte normal an; negative Werte in runden Klammern; nichts, falls der Wert leer ist; das Wort "Null", falls der Wert gleich Null ist.
+0,0;-0,0;0,0  Zeigt ein Pluszeichen (+) oder Minuszeichen (-) mit positiven oder negativen Zahlen an; zeigt 0,0 an, falls der Wert leer ist oder Null entspricht.

Format-Eigenschaft - Datentyp Datum/Zeit - Datum- und Zeit-Werte für die Jahre 100 bis 9999 - die folgende Tabelle zeigt die vordefinierten Einstellungen der Eigenschaft Format für Datum/Zeit-Datentypen.

Format Anzeige Beispiel
Standarddatum (Voreinstellung) Enthält der Wert nur ein Datum, so wird keine Uhrzeit angezeigt. Enthält der Wert nur eine Uhrzeit, so wird kein Datum angezeigt. Diese Einstellung ist eine Kombination der Einstellungen Datum, kurz und Zeit, lang. Beispiel: 03.04.93 17:34:00, 03.04.93 und 17:34:00.
Datum, lang  Entspricht der Einstellung Langes Datumsformat in der Ländereinstellung der Microsoft  Windows-Systemsteuerung. Beispiel: Samstag, 3. April 1993
Datum, mittel    Beispiel: 03. Apr. 93
Datum, kurz  Entspricht der Einstellung Kurzes Datumsformat in der Ländereinstellung der Microsoft Windows-Systemsteuerung. Beispiel: 03.04.93
Zeit, lang Entspricht der Einstellung Zeitformat in der Ländereinstellung der Microsoft Windows- Systemsteuerung. Beispiel: 17:34:23.
Zeit, 12Std   Beispiel: 05:34 PM.
Zeit, 24Std   Beispiel: 17:34
Benutzerdefinierte Formate - Sie können benutzerdefinierte Datums- und Zeitformate mit Hilfe der folgenden Symbole erstellen.
Ausdruck Beschreibung
: (Doppelpunkt) Zeit-Trennzeichen. Trennzeichen werden in der Ländereinstellung in der Microsoft Windows-Systemsteuerung eingestellt
. (Punkt) Datumstrennzeichen. Trennzeichen werden in der Ländereinstellung in der Microsoft Windows-Systemsteuerung eingestellt
g  Entspricht dem vordefinierten Format Standarddatum
t  Tag des Monats mit einer oder zwei Ziffern (1 bis 31)
tt  Tag des Monats mit zwei Ziffern (01 bis 31)
ttt  Die ersten drei Buchstaben des Wochentages (Son bis Sam)
tttt  Der vollständige Name des Wochentages (Sonntag bis Samstag)
ttttt Entspricht dem vordefinierten Format Datum, kurz
tttttt Entspricht dem vordefinierten Format Datum, lang
w Tag der Woche (1 bis 7)
ww  Kalenderwoche (1 bis 53)
m Monat des Jahres mit einer oder zwei Ziffern (1 bis 12)
mm Monat des Jahres mit zwei Ziffern (01 bis 12)
mmm Die ersten drei Buchstaben des Monats (Jan bis Dez)
mmmm Der vollständige Name des Monats (Januar bis Dezember)
q Das Datum als Jahresquartal angezeigt (1 bis 4)
j Kalendertag (1 bis 366)
jj   Die letzten zwei Jahresziffern (01 bis 99)
jjjj Das vollständige Jahr (0100 bis 9999)
h Stunde mit einer oder zwei Ziffern (0 bis 23)
hh Stunde mit zwei Ziffern (00 bis 23)
n Minute mit einer oder zwei Ziffern (0 bis 59)
nn Minute mit zwei Ziffern (00 bis 59)
s Sekunde mit einer oder zwei Ziffern (0 bis 59)
ss Sekunde mit zwei Ziffern (00 bis 59)
zzzzz Entspricht dem vordefinierten Format Zeit, lang
AM/PM Zwölf-Stunden-Format mit den Großbuchstaben AM oder PM
am/pm Zwölf-Stunden-Format mit den Kleinbuchstaben am oder pm
A/P Zwölf-Stunden-Format mit den Großbuchstaben A oder P
a/p Zwölf-Stunden-Format mit den Kleinbuchstaben a oder p
AMPM Zwölf-Stunden-Format mit der Kennzeichnung für Vormittag/Nachmittag aus der Ländereinstellung der Microsoft Windows-Systemsteuerung

2. Entities history menue scroll up
  • lateinisch: etwas was entgegen geworfen kommt

  • Gegenstandetwas steht entgegen) Ding (engl. thing)

  • Entität

  • Problema (griechisch) (hat bei uns eine leicht andere Bedeutung bekommen)

  • Def: Gegenstand (philosophisch) Ein Gegenstand ist etwas, auf das wir verweisen können und einen Namen geben können. ([Seifert]

  • Mit dieser Definition werden die uferlosen Probleme um Dinge wie Ontologie (Seinslehre) und Erkenntnistheorie (womit man sich seit 3000 Jahren plagt) elegant umgangen und man hat einen Hinweis darauf, wo man die Objekte finden kann: In der sprachlichen Beschreibung der Probleme

  • Einen Namen oder eine Kennzeichnung nennt man Nominator oder Bezeichne

  • selbstverständlich kann man praktisch nicht alle Gegenstände (z.B. alle Grashalme) mit einem Namen belegen, sondern man behilft sich mit "dieser, dieses, diesen"

  • Im Wirtschaftsleben können Gegenstände z.B. mit Seriennummern, Inventarnummern usw. gekennzeichnet werden

  • Definition Objekt in der Informatik: Ein Objekt hat einen inneren Zustand, der in seinen Variablen (oder Attributen) enthalten ist, und Operationen (auch Methoden genannt) die den Zustand verändern und/oder auswerten können


3. Modell und Modellbildung history menue scroll up
 
 

4. Datenbasismodellierung history menue scroll up
Eine Datenbasis zukunftsträchtig so zu modellieren, dass sie auch Worst-Case-Bedingungen standhält und aktuell unter verschiedensten Plattformen gehandhabt werden kann sowie nach oben offen für künftiger Erfordernisse ist, bedeutet ein extrem schwieriges Unterfangen anzugehen (eigentlich ist es unmöglich - der Datenbankentwickler müsste wissen, was in Zukunft für Forderungen gestellt werden).
Zur Abschreckung werden Datenbasen dargestellt, wie sie landläufig  - und natürlich falsch entwickelt werden. Dies wird gekoppelt mit den entsprechenden Tipps zum korrekten entwickeln von Datenbasen.
Die folgenden Zeilen sowie zugehörige Links beachtet, führen automatisch zu relationalen Datenbasen in mindestens dritter Normalform.
... und das unten stehende ergibt sich, wenn man die Mehrheit der deutschen Bevölkerung auf Datenbanken loslässt (dabei sind Schlüssel schon fast zwangsläufig) - eine weise Entscheidung von Microsoft, kein Datenbanksystem standardmäßig in Office an den unbedarften Nutzer zu verkaufen ;-)
Entity-Typ  "Lebenswerke von Malern"

Download Database maler.mdb
Entity-Typ "Länder der Erde"

Download Database erde.mdb
Entity-Typ  "Pferde"

Download Database pferde.mdb
Entity-Typ  "Saurier"

Download Database saurier.mdb

Datenbestand Maler

Datenbestand Erde

Datenbestand Pferde

Datenbestand Saurier

 

  • Entitytyp-Bezeichung klein geschrieben
  • falsche Domainbenutzung für die Malepochen
  • Umlaute in den Attributbezeichnern
  • Verwendung von Abkürzungen in den Attributwerten
  • nichtatomare Datenhaltung
  • Verletzung des Domainbereichs
  • falsche und noch dazu uneinheitliche Datenhaltung in den NULLWERTEN

 

  • diese Datenbasis schneidet noch vergleichsweise gut ab - Zahlen sind schon Zahlen, aber die Kontinentzuordnung geht voll ins MINUS
  • Entitytyp-Bezeichung klein geschrieben
  • falsche Attributbezeichner (Tabellenkopfnamen)
  • falsche Domainbenutzung für die Kontinente
  • Umlaute in den Attributbezeichnern
  • Verwendung von Abkürzungen in den Attributwerten
  • das Grauen bekommt ein Gesicht - hier ist so ziemlich alles falsch gemacht worden, was immer man falsch machen kann
  • Entitytyp-Bezeichung klein geschrieben und länger als 10 Zeichen - Umlaute und Sonderzeichen sind selbstverständlich enthalten
  • falsche Attributbezeichner (Tabellenkopfnamen)
  • falsche Domainbenutzung für die Kontinente
  • Umlaute in den Attributbezeichnern
  • Verwendung von Abkürzungen in den Attributwerten
  • das Grauen ist vollständig und alle Fehler sind gemacht - wer jemals eine derart organisierte umfangreiche Datenbasis zur scharfen Informationsrecherche in die Hände bekommt - dann "Gute Nacht! ;-)
  • ... dumm ist leider: Du bekommst sie, und zwar genau so geartet - zu toppen ist das schlecht ;-)
  • ... wer alle Fehler finden will, vergleicht einfach mit den zehn Geboten sowie Hinweisen unten
  • Entitytyp-Bezeichung klein geschrieben und länger als 10 Zeichen - Umlaute und Sonderzeichen sind immer noch enthalten
  • nichtatomare Datenhaltung
  • falsche Attributbezeichner (Tabellenkopfnamen) - lang, Umlaute und Sonderzeichen (Igitt!!!)
  • falsche Domainbenutzung für die Ernährung
  • Umlaute in den Attributbezeichnern
  • Verwendung von Abkürzungen in den Attributwerten (Mio.)
  • verschiedene Maßangaben beim Gewicht (kg und Tonnen gemischt)
Die zehn Gebote der Datenbanktechnik
  1. Du sollst als erstes richtige Datenformate wählen und das Dokument speichern!
  2. Du sollst die Datenhaltung immer eindeutig, aktuell und korrekt führen!
  3. Du sollst zum Datenzellenwechsel nicht die ENTER-Taste benutzen, wohl aber die Tabulator-Taste.
  4. Du sollst nicht mehr als eine Information in jede Datenzelle eintragen, es sei denn, es gilt eine zulässige Ausnahme!
  5. Du sollst nicht gleiche Merkmale mit verschiedenen Merkmalswerten beschreiben!
  6. Du sollst keinen beliebigen Eintrag in unbekannte Datenfelder setzen, sondern sie frei lassen!
  7. Du sollst nicht verwenden in Datenbanken Abkürzungen!
  8. Du sollst wissen, dass die Anordnung der Datensätze und der Datenfelder für die Datenbank unerheblich ist!
  9. Du sollst in Datenbanken nicht formatieren, es sei denn, es handelt sich um einen Standard (DM oder %)!
  10. Du sollst nicht benutzen den Datentyp Zahl, wenn in das Datenfeld keine Zahlen eingetragen werden (Telefonnummer, Postleitzahlen)!

Hinweise zum Umgang mit Datenbasen:

  • Datenbanken dienen dem schnellen Informationszugriff und nicht dem Erfassen von Informationen!!!
  • Datenbanken beruhen auf absoluter Exaktheit - darum: sei erfolgreich, indem auch Du exakt bist - lern' dies so schnell wie möglich
  • lerne präzise mathematische Definitionen schätzen - Datenbanken nutzen eben diese
  • Datenbanken sind als Informationssammlungen nicht neu - sie werden nur seit neuerer Zeit (seit etwa 40 Jahren) auf Computern eingesetzt
  • Datenbanken liefern bei Abfragen die Genauigkeit, die bei der Dateneingabe, Aktualisierung und Fehlerbereinigung aufgewandt worden ist (fehlerhafte Datenbanken liefern falsche Ergebnisse!)
  • alle Objekte mit gleichen Eigenschaften müssen auch durch gleiche Merkmalswerte beschrieben werden also Volkswagen und nicht VW miteinander mischen!!! Kläre die eindeutige Schreibweise aller konkreten Datenmerkmale für gleiche Informationen - also entweder für die Herkunft der Pferde "England" oder "englische Abstammung", aber keinesfalls diese Einträge beide in einem Diskurs verwenden! Siehe dazu auch das Fünfte Gebot der Datenbanktechnik.
  • Die Informationen einer Datenbasis werden in Attribut- oder Datenfeldern gespeichert! Attributfelder bestehen aus Feldnamen und -inhalt! Datenfelder besitzen einen Datentyp, welcher für die korrekte Datenverwaltung von fundamentaler Bedeutung ist!
  • Anordnung der Merkmale und der Datensätze ist für die Datenbank unerheblich!
  • Verwende in Datenbanken niemals Abkürzungen - durch diese entstehen Interpretationsmöglichkeiten und verschiedene Schreibweisen von Informationen (Beispiel: der Datenbankentwickler notiert "Heirich-Heine-Straße" - Sie suchen nach "Heinrich-Heine-Str." - Sie finden was? - Richtig! Nix - und dies, obwohl eine sachliche Übereinstimmung vorliegt!)
  • verwenden Sie für Maßangaben einheitliche Umrechnungsfaktoren - entweder alles in mm oder alles in km
  • verwenden Sie die für Ihre Daten relevanten Datentypen (Datum vom Typ Datum, Postleitzahlen vom Typ Text (denn sie sind Text!))
  • professionelle Datenbanken fordern ein minimales Schlüssel-Konzept, welches von Works nicht unterstützt wird
    • Schlüssel sind Datenfelder, die ein eindeutiges Unterscheidungskriterium schaffen, welches sich damit nicht wiederholen darf
    • Namensfelder sind dazu nicht gut geeignet, da sich Nachnamen schnell wiederholen können
    • günstig ist, jedem Datensatz eine eindeutige „Schlüsselnummer“ zu vergeben
  • atomare Datenhaltung - tragen Sie in jedes Datenfeld genau eine Information ein (wobei sich wenige sinnvolle Ausnahmen in der Datenhaltung durchgesetzt haben, z. B. Straße und Hausnummer gemeinsam zu erfassen, denn diese beiden Informationen stehen in einem jedermann bekanntem Zusammenhang) - dies muss jedoch bereits bei der Strukturplanung der Datenbank berücksichtigt werden
    Dateneinträge wie „1876 -1934“ für Lebensdaten sind also falsch, genau wie „2 km“ und „Romantik, Impressionismus, Renaissance“ - Auswege:
    • diese Datenfelder sind zu trennen oder die Maßeinheiten im Datenfeldnamen unterzubringen, etwa: „Entfernung in km“, „Epoche_1“, „Epoche_2“, „Epoche_3“ (dies ist zwar nicht die eleganteste, aber eine richtige Lösung)
    • es ist ebenso möglich, die Datenfelder (Attribute) mit den einzelnen möglichen Beschreibungsmerkmalen (der Fachmann spricht hier von Attributwerten der Domain) zu benennen (zu bezeichnen) und in der Folge mit den Kriterien (natürlich auch dem entsprechenden Datentyp) "WAHR" - "FALSCH" zu arbeiten
    • ebenso ist es möglich, die einzelnen Objekte mehrfach aufzuführen und ihre mehrfach auftretenden Attributwerte einzeln zu erfassen (das führt jedoch zu extrem hoher Redundanz und Inkonsistenz in der Datenpflege)
  • dagegen ist der Eintrag „Rose Marie“ als Vorname richtig, ebenso wie „Äquatorial-Guyana“, da dies ja zusammengesetzte Namen und damit eine Information sind
  • Datenfelder, für die augenblicklich keine Information existiert, bleiben frei - man spricht von NULLWERTEN (die aber nicht die Interpretation = 0 erlauben, denn 0 ist eine konkrete Information. Dagegen bedeutet ein NULLWERT „unbekannt“!)
  • NULLWERTE verhalten sich in der Datenverwaltung immer kritisch - deshalb sind sie möglichst zu vermeiden
  • Sie erhalten völlig falsche Auswertungen der Daten, wenn Sie in NULLWERTE Informationen, wie z. B. „unbekannt“, einen Bindestrich oder „leer“ eintragen - Datenbanken gehen mit NULLWERTEN richtig um - Sie verfremden also mit solchen Einträgen die Informationen und die Abfragestrategien Ihrer Datenbasis
  • Reihenfolgen in der Anordnung der Datenfelder und der Datensätze sind völlig beliebig und haben für die Auswertung der Datenbank keinerlei Bedeutung. Eine Datenbank muss nur vollständig und aktuell sein!
  • definieren Sie genau einzuhaltende Beschreibungsmerkmale für Ihre Objekte - der Fachmann spricht von einer Domain (das ist sozusagen der Wertevorrat ihres Objektmerkmals) - einmal VW und ein anderes mal Volkswagen in Ihre Datenbasis einzutragen, ist tödlich
  • ganz schlimm gestalten sich solche Einträge wie: "Um 1432" statt exakt "1432" z.B. für das Geburtsjaht von C. Columbus - wir wissen es nämlich nicht exakt) - dann lieber einen MULLWERT und Besonderheiten unter Bemerkungen zur Auswertung abfangen

Vermeiden Sie: 

  • falsche Daten in den Datenfeldern (Tippfehler, falsche Erfassungen (z. B. falsch abgeschrieben))

  • Dateninkonsistenz (widersprüchliche Daten, bedingt durch Korrekturen oder einfach Übertragungsfehler)

  • falsche Schlüsselkonzepte

  • Abkürzungen in Datenfeldinhalten (Abkürzungen ausschließen!)

  • falsche Datentypen - Zahlen müssen Zahlen bleiben (Maßeinheiten gehören nicht in den Datenbestand oder müssen vom System selbst generiert werden)

  • NULLWERTE in Datenfeldern sind bezüglich der Datenbankauswertung immer kritisch - schon die Struktur (Datenfelder und Datentypen) muss so aufgebaut sein, dass möglichst keine Leerfelder vorhanden sind

  • nicht zu wissen, wie sich Leerfelder eines Datenbankmanagementsystems bei statistischer Auswertung verhalten

  • veraltete Daten

  • ENTER-Tasten statt TAB-Stop's

  • Leerzeichen in Datenfeldern besonders am Anfang

  • Apostroph statt Akcent (Rene' statt René)

  • mehrere Information pro Datenfeld (nicht atomare Informationsdarstellung)

  • Redundanzen (Wiederholungen) in den Datensätzen

  • falsche Datentypen und -relationen - diese zu korrigieren ist im Extremfall ohne Datenverlust unmöglich

  • für eine bestimmte Anwendung sollte man sich für ein Datenbanksystem entscheiden - im Nachhinein zu wechseln kann schwierig werden (WORKS z. B. verwendet kein Datentypenmodell - beim Konvertieren in dBASE gehen Daten verloren) - Anmerkung: WORKS 4.0 setzt mit Datentypen an und kennt aus Kompatibilitätsgründen immer noch den Datentyp „STANDARD“  

Schritte zur Datenerfassung für m : n Beziehungen

Entity SCHULER Download Datei Vorteile Nachteile

Datenbestand SCHUELER nict atomar

  • die Daten wurden widerspruchsfrei erfasst
  • ein Schlüsselkonzept ist über die Schülernummer vorhanden
  • jedes Objekt ist einmal aufgeführt und eindeutig zu identifizieren
  • die Datenstruktur ist nicht atomar - im AG-Attribut sind mehrere Informationseinträge vorgenommen worden
  • diese Darstellung ist absolut ungeeignet, da hier nichtatomare Einträge als Attributwerte zugelassen wurden

Datenbestand SCHUELER atomar

  • die Daten wurden widerspruchsfrei erfasst
  • die Datenstruktur ist atomar - jeder möglichen AG wurde ein Datenfeld zugeordnet und darin die konkrete AG eingetragen
  • jedes Objekt ist einmal aufgeführt und eindeutig zu identifizieren
  • ein Schlüsselkonzept ist über die Schülernummer vorhanden
  • alle Attribute, welche beim jeweiligen Objekt nicht zutreffen bleiben Leerfelder (NULLWERTE)
  • kommt eine weitere AG hinzu, muss die gesamte Struktur erweitert werden (noch mehr NULLWERTE)

Datenbestand SCHUELER atomar

  • dies scheint unter momentanem Betrachtungszeitpunkt gar noch die beste Lösung - noch ist die Datenbasis nicht relational aufgelöst
  • die Daten wurden widerspruchsfrei erfasst
  • die Datenstruktur ist atomar - jeder möglichen AG wurde ein Datenfeld zugeordnet und darin die konkrete AG eingetragen
  • jedes Objekt ist einmal aufgeführt und eindeutig zu identifizieren
  • ein Schlüsselkonzept ist über die Schülernummer vorhanden
 

Datenbestand SCHUELER atomar

  • die Daten wurden widerspruchsfrei erfasst
  • die Datenstruktur ist atomar - jeder möglichen AG wurde ein Datenfeld zugeordnet und darin die konkrete AG eingetragen
  • ein Schlüsselkonzept ist über die Schülernummer nicht vorhanden - die Daten jedes einzelnen Schülers müssen mehrfach aufgeführt werden
  • redundante Daten sorgen für Inkonsistenzen
    • schon bei der Erfassung (schnell ist man in der Spalte verrutscht)
    • bei der Datenpflege (wenn der Schüler beispielsweise umzieht, muss überall fehlerfrei die Adresse geändert werden)
    • jede Menge vollkommen überflüssige Arbeit bei entsprechend vielen Daten
    • unnötig große Datenmengen mit absolut identischen Informationen

4. Datenmodellierung history menue scroll up
NEIN! - Das unter drittens Gesagte vergessen wir ganz und gar nicht - das bleibt wahr, aber man kann ja noch was Schönes tun, um seine Welt redundanzarm, aber trotzdem sicher und handhabbar zu beschreiben. Gäb's das nicht - kein Online-Shop könnte sich halten, keine Firma oder gar Kreditinstitute korrekt arbeiten. Diese erledigen das alles auf die selbe Art und Weise: mit Relationalen Datenbanksystemen und -basen

Richtige Modellierung von Realitätsausschnitten

Eine möglichst präzise Modellierung von Daten stellt eine wichtige Voraussetzung für die Erstellung einer Datenbank dar. Die Analyse des Realitätsausschnittes (Diskursbereich) mit der Herauslösung wichtiger Objekte (Entitäten) und ihrer Beziehungen zueinander bilden den ersten Schritt. Solche Objekte können Personen, Sachen, Begriffe, Ereignisse sein. Die Beziehungen sind Verbindungen zwischen ihnen, die im betrachteten Diskursbereich wichtig sind. Eine Person z. B. kann je nach betrachtetem Realitätsausschnitt ein Mitarbeiter einer Firma, ein Kunde, ein Patient usw. sein. Die Merkmale, die zur Charakterisierung einer solchen Person herangezogen werden, können deshalb sehr unterschiedlich sein.
Um die Grundbegriffe der Modellierung am Beispiel zu erläutern, werden als Realitätsausschnitt die Mitarbeiter einer Firma betrachtet, die an Projekten arbeiten. Ein Mitarbeiter (Entität) arbeitet an (Beziehung) einem Projekt (Entität). Ein Mitarbeiter (Entität) ist Angestellter (Beziehung) der Firma (Entität).
Bild 1.5 Entitäts-Beziehungs-Diagramm
Hinter der Entität Mitarbeiter verbirgt sich eine (Entitäts-)Menge von Mitarbeitern (Krause, Sonntag, Müller usw.), die durch gleiche Merkmale ausgezeichnet sind. Nach dem Erkennen wichtiger Entitäten und ihrer Beziehungen zueinander besteht der nächste Schritt darin, Entitäten und Beziehungen durch das Auffinden ihrer charakteristischen Merkmale näher zu bestimmen.
Diese Begriffsbildungen sind bereits Gegenstand der Datenmodelle, die im folgenden Abschnitt näher betrachtet werden. ' 1.4.4 Datenmodelle
Datenmodelle stellen einen Begriffsapparat zur Verfügung, der es erlaubt, von den konkreten Objekten und Sachverhalten des Diskursbereiches zu abstrahieren und mit den Elementen ein wirklichkeitstreues Modell zu konstruieren.



zur Hauptseite
© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 13. Februar 2009 um 11.24 Uhr

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist