5.9. Integritätsregeln und Löschweitergabe history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 23.01.18 18:48:12
Tscha - also: Integrität heißt eigentlich streng genommen nichts weiter als "SICHER" - deshalb hab' ich auch mal das Grafitti an der Berliner Mauer gewählt, denn das versinnbildlicht schon eine wenig, was wir derzeit im Bezug auf Datenbanken ganz aktuell haben: wir sind ziemlich sicher - niemals ganz!!!
  1. Datenintegrität - was ist das?
  2. Stored Procedures
  3. Trigger
  4. Rules
  5. Fehlererkennung und Fehlerbehebung in Datenbanken
  6. Konsistenz durch Aktualisierungs- und Löschweitergabe
  7. Problemkreis geschlossene ERM

Datenbanken

Logo der Daten-Integrität

inhaltlich auf korrektem Stand - evtl. partiell unvollständig ;-)

Informatik-Profi-Wissen

Quellen:

1. Datenintegrität - was ist das? history menue scroll up
  ... erst einmal die "Unversehrtheit" der Daten innerhalb der Datenbasis. Es ist somit sicher, dass die Daten sicher, echt sowie aktuell sind. Es muss ergo möglich sein, "Echtzeit-Informationen" abzurufen, wie dies große Handelsketten mit "Sendungsverfolgung" bereits tun!
 
... und hier nun geht's zu den ACCESS-Datentabellen

2. Stored Procedures history menue scroll up
damit ist Programmcode gemeint, der Daten in ganz bestimmter Form verändern kann (besonders kritisch wären hier gesetzte Key-Elemente). In der Welt der Großrechner und SQL-Datenbanken wird dies durch die sogenannte SQL-Sprache erledigt. Eigentlich sollte die SQL-Sprache eine Abfragesprache sein, die es auch der Oma von nebenan ermöglicht Ihre Kuchenrezepte aus dem Datenhaufen herauszubekommen. Wer sich jedoch schon einmal über die Sprache darüber gewagt hat, der wird bald erkennen, dass die „Oma“ wohl eher das Kochbuch zur Hand nehmen wird, als sich aus einer Datenbank Informationen zu holen.
Ich persönlich bin froh, dass SQL ein etwas schwieriger Teil der EDV ist, ansonsten wäre ich ja arbeitslos.
Vom Standpunkt eines Programmierers aus, schreibt man seine Programme lokal auf seinem Rechner und greift mit bestimmten Befehlen auf die Festplatte oder das Netzlaufwerk zu. Die Stored Procedures hingegen laufen sozusagen in der Datenbank ab und belasten somit nicht das eigene Programm.
Dies hat besondere Vorteile. Als erstes ist das Schlagwort „Reuseable Code“ anzuführen. Wenn ich Programmcode zentral ablege, dann brauche ich ihn nur einmal schreiben und er steht jedem meiner Programme zur Verfügung. Außerdem muss ich dafür sorgen, dass der Code für alle Problemfälle gewappnet ist, dass heißt, dass man „ordentlich“ programmieren muss und sich keine Quick and Dirty´s leisten kann.
 

3. Trigger history menue scroll up
Die sinngemäße Übersetzung für Trigger wäre der Abzugshebel einer Pistole. Genauso verhalten sich auch die Trigger, hinter denen eine Stored Procedure stecken kann. Es bedeutet schlicht und einfach, dass ein Ereignis eintritt und die Datenbank daraufhin einen Trigger „abfeuert“ der wiederum mit einer Aktion auf das Ereignis reagiert. War das nicht ein toller Satz ?
Für den Laien erklärt bedeutet dieses, dass es drei verschiedene Ereignisse in der Datenbank gibt, die man abfangen kann. Datensatz Einfügen, Ändern und Löschen. Es wird alles auf diese drei Ereignisse zurückzuführen sein. Wenn nun eins dieser Ereignisse eintritt, dann kann die Datenbank automatisch weitere Aktionen starten. Als Beispiel wären da Löschoperationen oder ähnliches.
 

4. Rules history menue scroll up
In jeder Datenbank kann man ein Regelwerk definieren, welches darauf achtet, dass keinerlei „Mülldaten“ in die Tabellen gelangen.
Wenn Sie definieren, dass ein bestimmtes Feld in einer Tabelle nicht geändert werden darf, dann wird sich die Datenbank mit Händen und Füßen wehren, dass Sie einen Datensatz eingeben, oder darauf ändern.
Also das alte Verhalten des „Ich lege mal schnell 5 leere Datensätze an und schreibe die Daten später hinein“ können sie sich sofort aus dem Kopf schlagen. Wenn Sie eine Regel definiert haben, so müssen Sie die Regel zuerst löschen, wenn Sie diese brechen wollen. Und mal ehrlich, wer möchte sich vom Computer schon sagen lassen, was man tun darf und was nicht. Aber dazu später. 

5. Defaults history menue scroll up
Wenn Sie zufällig in Deutschland wohnen und einen Kundendatensatz eingeben, dann ist es wohl sinnvoll, wenn das Länderkennzeichen mit einem „D“ vorbelegt ist. Wollten Sie dies bisher erreichen, so mussten Sie dieses in jedem Programm hineinprogrammieren, welches Datensätze in der Kundendatei anlegt.
Defaults füllen die Felder bereits mit von Ihnen vorbestimmten Werten, wenn ein Datensatz neu angelegt wird und Sie diese Daten nicht explizit vorgeben.

6. Konsistenz durch Aktualisierungs- und Löschweitergabe history menue scroll up
Wenn Sie aus Ihrem Bibliotheksbestand ein Buch löschen, welches dummerweise gerade noch ausgeliehen ist, weil der Leser vergessen hat, es pünktlich zurückzugeben, dann darf dieser später keine Mahnung wegen eines überzogenen Rückgabetermins bekommen, da es dieses Buch logischerweise gar nicht mehr gibt.

... sind Sie sicher, dass dies richtig war????

Hinweis: dieses Logo entstand im Informatikunterricht der Jahrgangsstufe 11 im Schuljahr 2012/2013 im Rahmen des Vektorgrafik-Projektes und ist eine Arbeit von Andy Schoenherr ;-)

 
     

7. Problemkreis geschlossene ERM history menue scroll up
In letzter Zeit sehr viel seltener geworden, noch vor wenigen Jahren eigentlich vorherrschend, aber selbst in der Fachliteratur vor allem von Wirtschaftswissenschaftlern auch heute noch vielfach anzutreffen. Ganz abgesehen davon, dass diese Modelle gar nicht notwendig sind, "verklemmen" sie eine vormals in sich konsistente Datenstruktur - die Unmöglichkeit, Tupel hinzufügen zu können ist auch eine Form der Inkonsistenz!

... verklemmte Datenbasen

Hinweis: dieses Logo entstand im Informatikunterricht der Jahrgangsstufe 11 im Schuljahr 2012/2013 im Rahmen des Vektorgrafik-Projektes und ist eine Arbeit von Lukas Oeser ;-)

 
 

... die Database "ring.mdb" im Office 2003-Format zum Download

 
 

 


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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 7. Januar 2010 um 14.37 Uhr

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist