Giovanni BattistaTiepolo - auch bekannt als Giambettista - von 1696 in Venedig bis 1770 in Madrid |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 23.07.05 13:07:11 |
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Tiepolo, Giovanni Battista (Giambattista),
(1696-1770), italienischer Maler, letzter großer Meister der
Dekorationsmalerei venezianischer Schule und bedeutendster Freskomaler des
Spätbarock. Tiepolo wurde am 5. März 1696 in Venedig geboren und u. a. bei Gregorio Lazzarini ausgebildet. Sein Frühwerk stand zunächst unter dem Einfluss der Helldunkelmalerei Giovanni Battista Piazettas (Verstoßung der Hagar, 1717-1719, Sammlung Rasini, Mailand), gewann indessen später einen lichteren und variantenreicheren Ausdruck, der auf Paolo Veronese und Sebastiano Ricci zurückging. 1717 wird er erstmals als Mitglied der venezianischen Malergilde aufgeführt. Tiepolo erhielt zahlreiche Aufträge in seiner Heimatstadt, vornehmlich durch den Dogen und den ortsansässigen Adel, schuf aber auch eine Fülle von Altarbildern und Fresken in anderen norditalienischen Städten und avancierte schließlich zu einem in ganz Europa geschätzten Künstler für repräsentative Dekorationsprogramme. Zu den venezianischen Werken zählen beispielsweise Engel tragen die Casa Santa von Nazareth nach Loreto (1743/44) und andere Gemälde für die Chiesa degli Scalzi (im 1. Weltkrieg zerstört), den Palazzo Labia (vor 1750), die Ca’ Rezzonico und den Palazzo Sandi. Arbeiten des Künstlers in Oberitalien finden sich im Dom und im Erzbischöflichen Palast von Udine (1726-1728), im Palazzo Dugnani und im Palazzo Clerici in Mailand (1731, 1737 und 1740), in der Colleoni-Kapelle in Bergamo (1732 und später) und in der Villa Valmarana bei Vicenza (1757). Bemerkenswerte Ölgemälde aus der mittleren Schaffensphase waren u. a. Das Martyrium des heiligen Sebastian (1739, Stiftskirche, Diessen am Ammersee), Neptun bietet Venedig die Reichtümer des Meeres an (1748-1750, Dogenpalast, Venedig), Christus am Ölberg (1745-1750, Hamburger Kunsthalle), Die Dornenkrönung Christi (1745-1750, ebenda) und Anbetung der Könige (1753, Alte Pinakothek, München). 1750 bis 1753 lebte Tiepolo in Würzburg. Die dort entstandenen Fresken für den Kaisersaal und das Treppenhaus der Residenz gelten als Höhepunkt seines Lebenswerkes und Meisterleistung der spätbarocken Illusionsmalerei. 1754 kehrte er nach Venedig zurück, wo er Direktor der Akademie wurde und neben anderen Werken das Fresko Der Triumph des Glaubens (1754/55, Chiesa della Pietà) sowie zahlreiche Altarbilder für Kirchen der Stadt schuf. 1762 folgten Tiepolo und seine Söhne Giovanni Domenico (1727-1804) und Lorenzo (1736-1776), die ihn bereits in Würzburg unterstützt hatten, der Einladung Karls III. von Spanien, die Fresken im königlichen Schloss in Madrid auszuführen (Apotheose Spaniens, Triumph der spanischen Monarchie, Spanien und seine Provinzen und Äneas wird von Venus in den Tempel der Unsterblichkeit geführt, 1762-1767). Außerdem entstand in Spanien eine Vielzahl von Ölgemälden, darunter Die Flucht nach Ägypten (1762-1770, heute Sammlung E. Perreira Pintobasso, Lissabon). Im Spätwerk sind die Charakteristika, die Tiepolo als Neuerer und Vollender der barocken Freskomalerei ausweisen, voll entfaltet: das helle, lichtdurchflutete Kolorit, die kühne Illusionsperspektivik und die harmonische und zugleich repräsentative Komposition. Neben seinen Fresken und Ölgemälden schuf er auch Rötel- und lavierte Federzeichnungen sowie 35 Radierungen in zwei Folgen (Vari capricci und Scherzi di fantasia). Tiepolo starb am 27. März 1770 in Madrid. |
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1. Biografie 2. Werkbeispiele 3. Linkliste |
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1. Biografie |
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2. Werkbeispiele |
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Rund waren seine Formen, drall die Körper - eigentlich nichts weiter, als das Schönheitsideal seiner Zeit. Ruhe, Kraft und Heldenhaftigkeit überall - wir stehen heute noch staunend vor der Wahl von Farben und der Gestaltung von Kraft sowie | ||||||||||||||||
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wir bringen an dieser Stelle nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Schaffen Peter Paul Rubens, welcher aufzeigen soll, welche Bedeutung das Werk des Künstlers für die gesamte Entwicklung der Stilrichtung der Renaissance besaß |
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3. Linkliste |
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