Anschlussbelegung des Z80 CTC history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 01.02.05 04:45:12
Implementiert in ein 28-poliges DIL-Gehäuse präsentiert sich die Z80-CTC mit einem 8 Bit breitem Daten-BUS als Counter-Timer-Circuit mit 3 leitungsfähigen Interruptmodi  Der CTC verfügt über nur eine 5 Volt-Versorgungsspannung, einen Einphasentakt. Alle Ausgänge sind TTL-kompatibel und können eine Standardlast treiben. Funktional dient der CTC zum registrieren interner und/oder externer Impulse im TTL-Formmat, wobei Start, Binärwert, internes oder externes Zählen in den Kanälen separat programmierbar sind. Jeder der vier Kanäle ist in der Lage, einen Interrpt in einem der programmierten Modi auszulösen.
1. Anschlussdokumentation
2. Typische Zusammenschaltung mit Komponenten des Systems
3. Technische Daten

Pinbelegung der Z80-CTC

Schematische Struktur der Z80-CTC

Funktionale Pinbelegung der Z80-CTC

Schaltplangerechte Pinbelegung der Z80-CPU

... und hier die Anschlussbelegungen fehlerfrei als DIGCAD 4.0 Zeichnungen - gepackt als ZIP-Archiv zum Download

1. Anschlussdokumentation history menue scroll up
D0 ... D7 Data-Bus (bidirektional, tristate)

Der 8-bit-Datenbus der CPU dient dem eigentlichen Informationsaustausch zwischen Prozessor einerseits sowie dem Speicher und den Ein-/Ausgabe-Einheiten andererseits. Das Tristateverhalten ermöglicht ebenfalls eine Busübernahme im DMA-Betrieb. D0 ist das niederwertigste Datenbit.

CE Chip Enable (Eingang, L-aktiv)

Mit diesem Freigabesignal (L-Pegel) erfolgt die Aktivierung des CTC und somit das Ermöglichen des Informationsaustauschs mit der CPU. Das CE-Signal wird üblicherweise in einem Adressdekoder aus den CPU-Adressen A0 ... A7 erzeugt.

CSO, CS1 Channel Select (Eingang, H-aktiv)

Diese Freigabesignale dienen zur binären Auswahl des anzusprechenden CTC-Kanals. Hierbei gilt folgende Zuordnung:

CS0 CS1
Kanal 0 0 0
Kanal 1 0 1
Kanal 2 1 0
Kanal 3 1 1

Als Kanalauswahlsignale werden üblicherweise die CPU-Adressen A0 und A1 verwendet.

CP Clock Pulse (Eingang, 5V-Pegel)

Der Systemtakt dient zur internen Synchronisation der zeitlichen Abläufe der IS U857. 

M1 Machine Cycle 1 (Eingang, L-aktiv)

Das Signal M1 (Maschinenzyklus 1 der CPU) ist ein Steuersignal von der IS U880, das zur Kennzeichnung des Befehlsholezyklus (data fetch) dient. In bezug auf den CTC-Baustein dient es zur Quittierung und zur Rücksetzung der Interruptanmeldungen vom Zähler/Zeitgeber.

IORQ In/Out Request (Eingang, L-aktiv)

Dieses Steuersignal der CPU dient zur Kennzeichnung des Datenverkehrs zwischen CTC und CPU.

RD Read Cycle (Eingang, L-aktiv)

Dieses Steuersignal der CPU ist bei Lesevorgängen der CPU (Datenverkehr in Richtung CPU) aktiv. An der IS U857 steuert dieses Signal in Verbindung mit den Signalen CE, CSO, CS1, IORQ den Datentransport vom ausgewählten CTC-Kanal in Richtung CPU (Lesen der Kanalzählerstände). Das den Schreibvorgang (Datentransport von der CPU zur Peripherie) kennzeichnende Signal WR (write cycle) wird aufgrund der Anschlussbeschränkung des Gehäuses intern in der IS erzeugt (WR' = RD + CE + IORQ).

IEI Interrupt Enable Input (Eingang, H-aktiv)

Der Interruptfreigabeeingang dient in Verbindung mit dem Ausgang IEO zur Bildung einer systemweiten Interruptprioritätskette (daisy chain) durch die Kaskadierung aller interruptfähigen Peripheriegeräte (PIO, SIO, CTC, DMAC). L-Pegel an diesem Eingang verbietet die Anmeldung einer Interruptanforderung eines CTC-Kanals an die CPU.

IEO Interrupt Enable Output (Ausgang, H-aktiv)

Der Interruptfreigabeausgang führt L-Pegel, wenn einer der CTC-Kanäle einen Interrupt anfordert bzw. eine ISR bearbeitet oder wenn der Eingang IEI L-Pegel führt.

INT Interrupt Request (Ausgang, open-drain, L-aktiv)

Das Signal INT dient zur Anmeldung eines Interrupts an die CPU. Die Quittierung und Rücksetzung dieser Meldung erfolgt durch gleichzeitiges Aktivieren der CPU-Ausgänge M1 und IORQ.

RESET Reset (Eingang, L-aktiv)

Mit aktivem RESET-Signal wird der Zähler/Zeitgeber rückgesetzt. Hierbei werden folgende Vorgänge ausgelöst:

  • Unterbrechung der Zählvorgänge aller Kanäle
  • Rücksetzen der Interruptfreigabeflipflops aller Kanalsteuerregister 
  • Rücksetzen der aktuellen Interruptzustände aller Kanäle
  • Ausgang INT wird inaktiv
  • Ausgänge ZC/TO werden inaktiv
  • Datenbuslinien (D0 bis D7) werden hochohmig.

Der CTC-Eingang RESET wird üblicherweise mit dem systemweiten Rücksetzsignal verbunden.

CLK/TRG External Clock/Timer-Trigger (Eingang, aktiver-Pegel durch Kanalsteuerwort programmierbar)

Diese vier Takt- und Triggereingänge wirken in Verbindung mit der zugehörigen CTC-Kanallogik. Ihre Funktion ist von der im entsprechenden Kanal selektierten Betriebsart abhängig.

Zählermode: Eine aktive Signalflanke (Auswahl durch Kanalsteuerwort, ob H/L- oder L/H-Flanke auslösend ist) bewirkt ein Dekrementieren des Rückwärtszählers
Zeitgebermode:
Die aktive Signalflanke (Auswahl durch Kanalsteuerwort) löst die Zeitgeberfunktion aus.

ZC/TO Zero Count/Time Out (Ausgang, H-aktiv)

Diese drei Ausgänge werden durch die zugehörigen Kanäle angesteuert. Kanal 3 des CTC (CS1 = 1, CSO = 1) hat aufgrund der Anschlussbegrenzung des 28poligen Gehäuses keinen ZC/TO-Ausgang. Die Ausgänge führen in beiden Betriebsarten H-Potential, wenn der zugehörige Rückwärtszähler einen Nulldurchgang ausführt. Die Kanalausgänge sind zur Treibung von nachgeschalteten Darlingtontransistoren ausgelegt.


2. Typische Zusammenschaltung mit Komponenten des Systems history menue scroll up

Zusammeenschaltung CPU - PIO ohne Treiberstufen


3. Technische Daten history menue scroll up