1.5. Grafikformate history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 09.11.03 12:08:02

Bilder sollen in der Qualität den Anforderungen entsprechend hinreichend sein. Warum sind sie manchmal trotzdem groß?
dies hat eine einfache und eine komplexe Antwort:
  • einfache Antwort: weil sie einfach falsch angewendet worden sind
  • komplexe Antwort: weil sie zwar richtig ist, aber eben groß sein muss
Einfachste Konsequenz für den/die Wissende(n): Setze alles so groß wie notwendig, aber so klein wie möglich

  1. Theorie der Grafikformate
  2. Liste der Grafikformate
  3. Datenkompression
  4. Was tun???


1. Theorie der Grafikformate history menue scroll up

Die vielen Grafikformate, welche vor allem gleiche Funktion ausführen - aber natürlich nicht zueinander kompatibel sind (nicht zueinander passen), sind ein Problem für den Anwender - irgendwie sind alle Programme gegen mich!!!

Da es inzwischen sehr viele verschiedene Programme und Geräte für das Zeichnen oder die Digitalisierung von Zeichnungen und Bildern gibt, findet man entsprechend unterschiedliche Arten, die Bildinformationen in einer Datei zu speichern. Um beliebige Bilddateien richtig verarbeiten oder bearbeiten zu können, muss man wissen, wo sie herkommen und wie sie aufgebaut sind. Das lässt sich zum guten Teil aus dem angegebenen Dateiformat erkennen: Jede Grafikdatei ist durch einen Namen gekennzeichnet, der beim Betriebssystem MS-DOS aus dem eigentlichen Dateinamen (möglichst 8 Zeichen) und der nach einem Punkt folgenden Erweiterung (Extension; maximal 3 Zeichen) besteht, wobei letztere die jeweilige Grafikdateivariante ausweist (z.B. in UFB_ BILD.TIF). TIF gibt im Beispiel also einen Hinweis auf das Programm, mit dem die Abbildung digitalisiert wurde.
Die Tabelle zu 2.  vermittelt einen Überblick über die geläufigsten Bezeichnungen, auf die meisten davon kommen wir noch ausführlicher zurück. Einige Formate gelten heute als allgemeiner Standard. Dazu zählt man Dateien in den Formaten TIFF, PCX, GIF, JPG und BMP
Wie lassen sich nun diese großen Dateien ohne Verlust verkleinern? Nicht nur das PCX-Format nutzt, um Speicherplatz zu sparen, Komprimierungsverfahren. Solche Rechenverfahren verkürzen die Dateien ohne merkbaren Verlust von Bildinhalten. Bitmapdateien werden so auf einen (Bruch-) Teil ihrer ursprünglichen Dateigröße komprimiert. Komprimierte Graustufenbilder und Farbbilder benutzen vorherrschend die LZW-Kompression als das beste Komprimierungsverfahren für Farb- und Graustufenbilder. Daneben kommen die Verfahren Pack Bit und CCITT Group 31-d vor. CCITT Group 3 eignet sich nur für Zweistufenbilder. Pack Bit ist das für Zweistufenbilder am meisten verbreitete Komprimierungsverfahren, funktioniert aber auch bei Farb- und Graustufenbildern.
Hat man Zweifel über die Version oder Art der Kompression, bringen Programme wie TIFFY und GWS aus dem Sharewarebereich oder kommerzielle Bildbearbeitungsprogramme wie TIFFDUMP bei Photo Finish von ZSoft die fehlenden Informationen. Fast alle Bildverarbeitungsprogramme können komprimierte Bilddateien aufnehmen und bearbeiten. Bei Desktop-Publishing-Programmen sieht es manchmal anders aus. Sie fordern oft die unkomprimierte Bilddatei. Da hilft dann nichts anderes, als die betreffende Datei in ein Bildbearbeitungsprogramm zu laden und anschließend unkomprimiert zu speichern. Aber Vorsicht! Es muss hinreichend Speicherraum vorhanden sein. Diese Notwendigkeit besteht vor allem für Farbbilder, deren Speicherbedarf immens groß sein kann. Bei der Archivierung von Bilddateien stellt sich diese Frage erneut. Bei mittelgroßen Bilddateien komprimiert man mit Archivierungsprogrammen nochmals. Für den Transport sehr großer Dateien zwischen zwei Computern hilft für gewöhnlich nur das Aufsplitten in Teildateien und Zusammenfügen am Bearbeitungsort. Das unterstützen spezielle Programme für Anwendungen im Bereich Desktop Publishing wie VAP und GURU-PAK aus den Casablanca-Tools sowie SPLIT und KOMBI (Vedaverlag).  


2. Liste der Grafikformate history menue scroll up

hier der Vollständigkeit halber eine Komplettliste aller Formate, welche von Pixelorientierten Programmen irgendwie gelesen oder importiert werden können

.BMP  WINDOWS- oder OS/2 Bitmap pixelorientiertes ungepacktes Grundgrafikformat für fast alle Oberflächen und Betriebssysteme
.CDR  COREL-Draw
.CGM  Coputer Graphic Metafile
.CLP  WINDOWS-Zwischenablage (Clipboard Bitmap-Format)
.CUT  Dr. Halo
.DIP  WINDOWS- oder OS/2 Bitmap
.DRW  Micrografx Draw
.DCD  WINDOWS- DIG-CAD (nicht von Paint-Shop-Pro lesbar)
.DXF  Data Exchange Format - Autodesk- Drawing Interchange Austauschformat für CAD-Systeme und Konvertierungsoberfläche in Bitmaps
.DGEM  Ventura/GEM Drawing
.EPS Encapsulated Postscript Format Druckkonvertierungsverfahren für Postscript-Grafiken
.GIF  Graphics Interchange Format - Compuserv Bitmap-Format pixelorientiertes gepacktes Grundgrafikformat für  alle Oberflächen und Betriebssysteme
.HGL  HP Graphics Language
.IFF  AMIGA
.IMG  Image-Dateien - GEM-Paint
.JIF  JPEG-JFIF Compliant
.JPG  JPEG-JFIF Compliant
.LBM  Delux-Paint
.MAC  Macintosh Paint
.MSP  Microsoft-Paint
.PBM  Portable Bitmap
.PCD  Kodak-Photo-CD True-Color aufgelöstes wahres Grafikformat - 
.PCX  ZSoft Paintbrush
.PGM  Portable Graymap
.PIC  PC-Paint
.PIC  Lotus PICTURE-Format
.PPM  Portable Pixelmap
.PSD  Photoshop
.PSP  PaintShopPro-Format
.RAS 
Sun Raster Images
.RAW  Raw File Format
.RLE  Compuserve- oder WINDOWS-Bitmap
.TGA  Truevision Targa
.TIF  Tagged Image File Format
.WMF  WINDOWS-Meta-File
.WPG  Wordperfect Bitmap
.WPG  Wordperfect Vector

3. Bilddatenkompression history menue scroll up

Bildentwicklung Monitor
Bilder für Monitor nicht größer als 500 × 500 Pixel (Vorraussetzung: alle erforderlichen Details sind noch zu erkennen)
Bilder für Monitor nicht größer 70 dpi (Vorraussetzung: alle erforderlichen Details sind noch zu erkennen)
Farbanzahl für Grafiken ist mit 256 meist vollkommen ausreichend
Farbanzahl für Fotos und Grafiken mit hohem Farbverlauf (z. Abbild eines Farbspektrums) muss mit 16 Mio  angesetzt werden

Bildentwicklung Drucker
Bilder für Drucker abhängig von den Anforderungen mindestens aber 500 × 500 Pixel (Vorraussetzung: alle erforderlichen Details sind noch zu erkennen)
Bilder für Drucker mindestens 150 dpi (für ansprechende Qualität auch in der Linienwidergabe sind Auflösungen größer 600 dpi erforderlich)
Farbanzahl für Grafiken ist mit 256 meist vollkommen ausreichend
Farbanzahl für Fotos und Grafiken mit hohem Farbverlauf (z. Abbild eines Farbspektrums) muss mit 16 Mio  angesetzt werden

 

viel zu hohe Bildauflösung - DPI Zahl (für Websites ist 70 hinreichend und 100 kann von keinem Monitor projiziert werden) - passen Sie die Pixelauflösung an
viel zu große Bildarstellung  (für Websites ist ein Wert von 300 hinreichend) - passen Sie die Größe an
viel zu große Farbtiefe und falsche Grafikformate  (für Websites ist GIF-Format oft hinreichend) - passen Sie die Farbtiefe und Dateiformat an
falsch belichtet - passen Sie die Farbe und Belichtung an

 


4. Was tun??? history menue scroll up

Grafik
Grafiken im -.GIF-Format abspeichern (auch Snapshots vom Monitor betrifft dies)
Pixelauflösung 70
500 × 500
die Frage lautet: "Was ist hinreichend und was ist notwendig"?

Foto
Fotos im -.JPG-Format abspeichern 
Pixelauflösung mindestens 200 dpi
Größe ca. 500 × 500
die Frage lautet auch hier: "Was ist hinreichend und was ist notwendig"?