12.2. Römische Götter |
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Römische Mythologie,
Gesamtheit der mythischen Überlieferungen der Kultur des alten Roms von der
so genannten mythischen Zeit bis zum Beginn des Mittelalters. Danach wurde
das Christentum die bestimmende Religion im Römischen Reich, die die
ursprüngliche verdrängte. Die Religion der frühen Römer veränderte sich
durch die Ergänzung zahlreicher und widersprüchlicher Überzeugungen in
späteren Zeiten und durch die Übernahme eines großen Teils der griechischen
Mythologie so stark, dass die Rekonstruktion der antiken
Glaubensvorstellungen nicht mehr möglich ist. Da bereits vor Beginn der
Geschichtsschreibung die religiösen Vorstellungen ständig neuen Einflüssen
ausgesetzt waren und stark unterschiedliche regionale Ausprägungen
auswiesen, blieben deren Wurzeln den frührömischen Verfassern von religiösen
Werken wie dem Gelehrten Marcus Terentius Varro aus dem 1. Jahrhundert v.
Chr. weitgehend unbekannt. Andere klassische Autoren, wie der Dichter Ovid
in seiner Fasti (Festkalender), waren von alexandrinischen Modellen stark
beeinflusst und nahmen in ihre Werke oft griechische Glaubensüberzeugungen
auf, um die fehlenden Steine im Mosaik der römischen Überlieferung
auszufüllen. DIE GÖTTER DER RÖMER In der römischen Mythologie war
►Jupiter
Herr über das Pantheon. Diese Darstellung, die ihn gemeinsam mit der
►Nymphe
►Thetis
zeigt, stammt von dem französischen Klassizisten Jean-Auguste-Dominique
Ingres. Sie hängt im Musée Granet in Aix-en-Provence.Bridgeman Art Library,
London/New York/Musee Granet, Aix-en-Provence, France AUFNAHME FREMDER GOTTHEITEN Mit der Eroberung der benachbarten Gebiete durch den römischen Staat erfolgte die Aufnahme fremder Götter. Gewöhnlich gewährten die Römer den einheimischen Göttern der eroberten Territorien dieselben Ehren wie den eigenen Göttern. In vielen Fällen wurden die neu erworbenen Gottheiten formell aufgefordert, ihren Wohnsitz in neuen Heiligtümern in Rom aufzuschlagen. Darüber hinaus lockte die immer größer werdende Stadt Fremde an, die ihre eigenen Götter anbeten durften. Die eroberten Siedlungen in Italien haben den römischen Pantheon um Diana, Minerva, Hercules, Venus und andere, geringere, Gottheiten bereichert, von denen einige italische Gottheiten waren und andere ursprünglich aus Griechenland stammten. Die wichtigen römischen Gottheiten wurden schließlich den eher anthropomorphen griechischen Göttern und Göttinnen gleichgesetzt, deren Attribute und Mythen ebenfalls übernommen wurden. RELIGIÖSE FESTE Der religiöse Festkalender spiegelte Roms
Aufgeschlossenheit für die Kulte und Götter der eroberten Gebiete wider. Die
ursprünglichen römischen religiösen Feste waren nur gering an Zahl. Einige
der ältesten Feste hielten die Erinnerung an die Fruchtbarkeits- und
Beschwichtigungsriten einer primitiven Ackerbaugesellschaft aufrecht. Neue
Feste wurden jedoch eingeführt, um die Einbürgerung neuer Götter zu
kennzeichnen. Schließlich gab es so viele, dass die Festtage im Kalender die
Werktage übertrafen. Zu den wichtigeren religiösen Festen zählten die
Saturnalien, die Lupercalia, die Equirrien und die Säkularspiele. RÖMISCHE TEMPEL Die Architektur der römischen Tempel wie auch ihre bloße Zahl spiegeln ebenfalls die Offenheit für alle Religionen wider. Der Tempel der Isis und des Sarapis auf dem Marsfeld, aus ägyptischen Baustoffen und im ägyptischen Stil errichtet, um dem hellenisierten Kult der ägyptischen Göttin Isis zu huldigen, ist kennzeichnend für die Verschiedenartigkeit der religiösen Denkmäler Roms. Eindrucksvolle Kultstätten waren der Tempel des Jupiter und das Pantheon. Der Jupiter-Tempel auf dem Kapitol wurde 509 vor unserer Zeitrechnung für die Trias Jupiter, Juno und Minerva eingeweiht. Ursprünglich im etruskischen Stil errichtet, wurde der Tempel in der Kaiserzeit mehrmals wieder aufgebaut oder restauriert und schließlich von den Vandalen im Jahr 455 n. Chr. zerstört. Das allen Göttern geweihte Pantheon wurde von 117 bis 138 n. Chr. unter Kaiser Hadrian errichtet und ersetzte einen kleineren Tempel, der unter General und Staatsmann Marcus Agrippa gebaut worden war. Im Jahr 607 wurde das Pantheon in eine christliche Kirche umgewandelt und ist heute ein italienisches Nationaldenkmal. UNTERGANG DER RÖMISCHEN RELIGION Die Übertragung der anthropomorphen
Eigenschaften der griechischen Götter auf die römische Religion und
vielleicht noch mehr die weite Verbreitung der griechischen Philosophie
unter gebildeten Römern führte zu einer zunehmenden Vernachlässigung der
alten Riten, und im 1. Jahrhundert v. Chr. verfiel die religiöse Bedeutung
der alten Priesterämter. Viele Männer, die aufgrund ihrer patrizischen
Geburt zu diesen Riten aufgerufen waren, sahen hierin höchstens noch eine
politische Notwendigkeit. Die Positionen des Pontifex oder Oberpriesters und
des Auguren blieben aber weiterhin begehrte politische Ämter. © 1993-2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. |
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1. Die Wurzeln der griechischen Mythologie 2. Alte und neue Götter 3. Verwandtschaftsverhältnisse 4. Format- bzw. Farbfenster 5. Sammlungs- und Scriptfenster 6. Alphabetisches Verzeichnis der Helden und Götter |
1. Die Wurzeln der römischen Mythologie |
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2. Alte und neue Götter |
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3. Verwandtschaftsverhältnisse und Zusammenhänge |
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4. Polares Koordinatensystem - relativ |
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5. Drehwinkelsystem |
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6. Alphabetische Übersicht der Helden und Götter |
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A wie Aurora |
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B wie Bacchus |
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C wie Ceres |
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D wie Diana |
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F wie Fauna |
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J wie Juno |
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K wie Kybele |
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L wie Luna |
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M wie Merkur |
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N wie Nixe |
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O wie Orcus |
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P wie Proserpina |
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S wie Saturn |
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U wie Vesta |
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V wie Vesta |
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