Francisco José de Goya y Luicentes oder Goya von 1746 in Zaragossa bis 1828 in Bordeaux history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 21.07.05 22:12:36
Goya y Lucientes, Francisco José de (1746-1828), spanischer Maler und Kupferstecher, der neben El Greco und Diego Velázquez als einer der Altmeister spanischer Malerei gilt. Goya hat wie kein anderer bildender Künstler seines Landes als Wegbereiter und Anreger der Moderne gewirkt. Sein wohl bekanntestes Bild ist die Aktdarstellung der Nackten Maya (1797, Prado, Madrid).

JUGEND UND ERSTE BILDER

Goya wurde am 30. März 1746 in Fuendetodos bei Zaragoza geboren. Sein Vater war als Maler und Vergolder von Altarbildern tätig, seine Mutter stammte aus dem Kleinadel Aragons. Über seine Kindheit ist wenig bekannt. Seine künstlerische Ausbildung begann im Alter von 14 Jahren bei José Luzan, einem ortsansässigen Meister. Luzan war ein kenntnisreicher, wenngleich kaum bekannter Maler, in dessen Atelier Goya vier Jahre zubrachte. 1763 ging der junge Künstler nach Madrid, wo er sich vergebens um einen Preis der Akademie von San Fernando (gegründet 1752) bemühte. Mit Francisco Bayeu lernte er indessen einen künstlerischen Freund und Mentor kennen, der auch Beziehungen zu prominenten Auftraggebern hatte. Bayeu nahm beträchtlichen Einfluss auf die stilistische Entwicklung des jungen Goya und vermittelte seine Beteiligung an der Ausmalung der Wallfahrtskirche Nuestra Señora del Pilar in Zaragoza mit Fresken (1771, 1780-1782).
Ab 1773 arbeitete Goya an verschiedenen anderen Freskoprojekten mit, u. a. 1774 in der Kartäuserkirche Aula Dei bei Zaragoza. Sein bedeutendstes Fresko schuf er erst wesentlich später, 1798 in der Kirche San Antonio de la Florida in Madrid. In dieser Zeit begann Goya auch, Stiche nach Gemälden von Velázquez anzufertigen, der zusammen mit Rembrandt seine wichtigste Inspirationsquelle blieb. 1774 übersiedelte er nach Madrid und wurde ab 1777 ständiger Mitarbeiter der Königlichen Teppichmanufaktur. Mit seinen Tapisserie-Entwürfen revolutionierte er besonders in späteren Jahren diese Kunstrichtung, indem er Szenen des spanischen Alltagslebens in den Mittelpunkt stellte, mit teilweise freizügigen erotischen Darstellungen. Bis 1791 entwarf er über 60 Kartons für die Manufaktur.

3 DIE JAHRE ALS HOFMALER

Goya: Die Familie des Duque de Osuna In den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts porträtierte Francisco de Goya den neunten Herzog von Osuna und dessen Familie; die Nachfahren der Herzogs schenkten das Gemälde 1879 dem Museo del Prado in Madrid, in dessen Besitz es sich seither befindet.Archivo Fotografico Oronoz/The Prado Museum, Madrid
1786 wurde Goya von Karl III. offiziell der Titel eines Pintor del Rey (Maler des Königs) verliehen, 1789 erfolgte seine Ernennung zum Hofmaler, 1799 zum Ersten Hofmaler. Aus dieser Schaffensperiode Goyas datieren einige seiner Meisterporträts, wie das Bildnis der Marquesa de Pontejos (ca. 1786, National Gallery, Washington). Typisch für diese Phase war die aristokratische Eleganz der Bildnisse, die entfernt an die Werke seines englischen Zeitgenossen Thomas Gainsborough erinnert.

4 KUPFERSTICHE UND SPÄTERE GEMÄLDE

Francisco de Goya: Kampf mit den Mamelucken am 2. Mai 1808 in Madrid In seinem 1814 entstandenen Gemälde Kampf mit den Mamelucken am 2. Mai 1808 in Madrid (Museo del Prado, Madrid) fing der spanische Maler Francisco de Goya meisterhaft die Dynamik und Kraft des Aufstandes der Madrider gegen die französischen Invasoren ein, der sich schließlich zum Krieg der Spanier gegen die napoleonische Fremdherrschaft ausweitete.Archivo Fotografico Oronoz/The Prado Museum, Madrid
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Im Winter 1792 zog sich Goya auf einer Reise in den Süden Spaniens eine schwere Krankheit zu, die ihn taub werden ließ und einen Wendepunkt in seiner künstlerischen Entwicklung bedeutete. Ein stark pessimistischer Zug prägte von nun an sein Werk. Zwischen 1797 und 1799 zeichnete und stach er die erste seiner großen Radierungsfolgen, Los Caprichos (Einfälle), die in grotesk-satirischer Manier die Sitten und abergläubischen Praktiken des damaligen Spanien geißeln. In späteren Folgen, wie Desastres de la Guerra (Schrecken des Krieges, 1810) und Disparates (Torheiten, 1820-1823), sind die Drastik der Darstellung und die Schärfe der Kritik noch deutlicher ausgeprägt. Vor allem die Gräuel des Krieges beschwor Goya in einer expressiven Bildersprache, wobei er gleichermaßen den konkreten Zeithintergrund der Napoleonischen Kriege in Spanien einfing und eine Anklage von zeitloser Gültigkeit formulierte. Seine Kritik richtete sich im Übrigen gegen die Akteure beider Parteien. Dieselbe Thematik nahm Goya auch in seiner Malerei auf, diesmal mit eher patriotischer Färbung. 1814 vollendete er Zweiter Mai, 1808 und Die Erschießung der Aufständischen vom dritten Mai 1808. Diese Gemälde vermitteln ein eindringliches Bild der brutalen Massaker, die französische Soldaten an spanischen Straßenkämpfern verübten. Beide sind, wie so viele von Goyas späteren Bildern, mit dicken, kühnen Pinselstrichen in dunkler Farbe gemalt, die von grellen gelben und roten Schlaglichtern durchbrochen werden.
Der Wechsel seiner Welthaltung ist auch in seinen späteren Porträts spürbar. Sie verzichten auf die elegant-weltläufige Austrahlung der frühen Bildnisse, zeichnen sich dagegen durch große Wirklichkeitsnähe aus. Das gilt sogar für Aufträge der königlichen Familie, wie das Bild Familie Karls IV. (1800, Prado, Madrid), in dem deren Personal ohne jegliche Idealisierung, fast an der Grenze zur Karikatur, als eine Gruppe überraschend gewöhnlicher Menschen dargestellt ist.

5 DAS SPÄTWERK

Die Schwarzen Malereien (um 1820, Prado), die vorrangig düster-phantastische Szenen umfassen, zählen zu den überragenden Werken aus den letzten Lebensjahren des Künstlers. Ursprünglich waren sie als Fresken an die Wände von Goyas Sommerhaus, der Casa del Sordo (Haus des Tauben), gemalt worden und wurden nun auf Leinwand kopiert. Vorherrschend in schwarzen, braunen und grauen Tönen gemalt, belegen sie das fortschreitend dunkler werdende Lebensgefühl des Künstlers, wohl auch hervorgerufen durch die bedrückende politische Situation in Spanien, die Goya 1824 zwang, in Frankreich Zuflucht zu nehmen. In Bordeaux erlernte er die neue Technik der Lithographie und schuf eine Folge von Stierkampfszenen (Tauromaquia), die beeindruckende Beispiele dieser Kunstrichtung sind. Goya kehrte nur für einen kurzen Besuch 1826 nach Madrid zurück und starb in seinem selbst gewählten Exil in Bordeaux am 16. April 1828. Obwohl sich keine direkten Nachfolger benennen lassen, lässt sich sein Einfluss auf die spätere Malerei des 19. Jahrhunderts kaum hoch genug einschätzen, dasselbe gilt für die Maßstäbe, die er in der Druckgraphik setzte. In das Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit trat sein Werk um 1900, als sich namhafte Künstler wie Max Klinger und Alfred Kubin als kongeniale Nachfahren erwiesen. Auch sein Landsmann Picasso und die Künstler des Expressionismus zeigten sich teilweise intensiv von Goya beeinflusst.

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Giorgione

 

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Rund waren seine Formen, drall die Körper - eigentlich nichts weiter, als das Schönheitsideal seiner Zeit. Ruhe, Kraft und Heldenhaftigkeit überall - wir stehen heute noch staunend vor der Wahl von Farben und der Gestaltung von Kraft sowie

 

Schlummernde Venus, um 1510, Öl auf Leinwand, 108,5 × 175 cm, Galerie Alte Meister, Dresden

     
       
       
       

wir bringen an dieser Stelle nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Schaffen Giorgioness, welcher aufzeigen soll, welche Bedeutung das Werk des Künstlers für die gesamte Entwicklung der Stilrichtung der Renaissance besaß

 

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