Hans Holbein der Ältere um 1465 in Augsburg bis vermutlich 1516 |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 22.07.05 14:28:06 |
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Holbein, Hans, der Ältere (um
1465 bis vermutlich 1524), deutscher Maler und Zeichner, Begründer einer
bedeutenden Augsburger Künstlerfamilie, zu der außerdem die Söhne Ambrosius
und Hans Holbein der Jüngere gehören. Er schuf von der niederländischen
Malerei beeinflusste Porträts, Altäre und Silberstiftzeichnungen sowie
Entwürfe für Glasfenster und Goldschmiedearbeiten. In der differenzierten
Farbgebung seiner Werke, die sich von der nur symbolischen Farbigkeit des
Mittelalters abhob, und der individuellen Physiognomik seiner Figuren
bereitete er der hoch stehenden Porträtkunst seines Sohnes Hans den Boden. Einige Jahre älter als Albrecht Dürer und wahrscheinlich vier Jahre vor diesem gestorben, steht Hans Holbein der Ältere am Ausgang des späten Mittelalters in einer Epoche großer geistiger und künstlerischer Umwälzungen. Um 1465 in Augsburg wohl als Sohn eines Gerbers geboren, – die Mutter war vielleicht eine Schwester des bayerischen Hofmalers Mair von Landshut – lernte er das Handwerk des Malers in Augsburg, Ulm und am Oberrhein, wanderte nach Köln und vielleicht in die Niederlande, das Zentrum der modernen Malerei nördlich der Alpen. Um 1490 scheint er sich selbständig in Augsburg niedergelassen zu haben, das sein Hauptwohnsitz blieb. Aufträge führten ihn nach Ulm, wo er mit dem Bildhauer Michel Erhart zusammenarbeitete, dessen Sohn Gregor in Augsburg in verwandtschaftliche Beziehungen zur Familie Holbein trat. Die Dominikaner in Frankfurt beauftragten Holbein mit einem neuen Hochaltar; für die Zisterzienser arbeitete er in Kaisheim bei Donauwörth. Die Glasmalereien des Mortuariums des Eichstätter Domes entstanden nach seinen Entwürfen. 1509 war Holbein im Elsass tätig, 1516/17 erneut mit einer Altartafel, dieses Mal für das Antoniterkloster Isenheim, für das Grünewald seinen berühmten Altar schuf. Zwei Söhne ergriffen ebenfalls den Beruf des Malers: Ambrosius (der nach 1519 nicht mehr fassbar ist) und Hans Holbein der Jüngere, die sich beide in Basel niederließen. Hans ging dann über Frankreich nach London, wo er seit 1532 nahezu ständig lebte. Bis der Sohn Hans die Meistergerechtigkeit verliehen bekam, scheint der Vater mit ihm zusammengearbeitet und gelegentlich für ihn firmiert zu haben. 1524 ist Hans Holbein der Ältere wohl in Augsburg gestorben. Seinen letzten fünf Lebensjahren lassen sich keine gesicherten Werke zuweisen. Sein Œuvre umfasst Altartafeln, einige Porträts und eine Reihe von Zeichnungen, die sich in vier Schaffensperioden einteilen lassen. Die erste Periode von etwa 1490 bis 1497 gipfelt in den Tafeln des Weingartner Altars von 1493 des Augsburger Domes mit dem Marienleben und der Grauen Passion in Donaueschingen um 1495, einer in nächtliches Grau-in-Grau getauchten Passionsfolge von großer Eindringlichkeit. Hauptwerke der zweiten Periode von etwa 1497 bis 1504 sind die beiden Tafeln römischer Titelbasiliken für die Augsburger Dominikanerinnen, die beiden Altäre für Kaisheim und der Frankfurter Dominikaneraltar. In die dritte Periode, um 1504 bis 1512, fallen die wie eine riesige Pinselzeichnung angelegten beiden Altarflügel aus Sainte-Odile in Hohenburg im Elsass. Die letzte Schaffensperiode markieren der Sebastiansaltar von 1516 und der Lebensbrunnen von 1519, eines der bedeutenden Madonnenbilder der altdeutschen Malerei. |
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1. Biografie 2. Werkbeispiele 3. Linkliste |
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1. Biografie |
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2. Werkbeispiele |
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Typisch für Roy Lichtenstein sind seine Aufarbeitungen von Comic-Stripes mit Hilfe der Siebdrucktechnik. | ||||
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wir bringen an dieser Stelle nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Schaffen Hans Holbein, dem Älteren, welcher aufzeigen soll, welche Bedeutung das Werk des Künstlers für die gesamte Entwicklung der Kunst der Gotik besaß. |
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3. Linkliste |
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Lichtenstein Foundation |
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