Vincent Willem van Gogh - Die Sternennacht history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 02.01.05 18:15:08

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1. Vincent Willem van Gogh
2. Werkinterpretation
3. Umsetzung in eine Vektorgrafik


1. Vincent Willem van Gogh history menue scroll up

Gogh, Vincent Willem van (1853-1890), niederländischer Maler, neben Cézanne und Gauguin einer der bedeutendsten Anreger der Moderne.
 
Van Gogh wurde am 30. März 1853 in Groot-Zundert als Sohn eines protestantischen Pastors geboren und war zunächst (1869-1876) in verschiedenen Filialen des Kunsthauses Goupil tätig (Den Haag, London, Paris), wo auch sein Bruder Theo beschäftigt war. Das nachfolgende Theologiestudium in Amsterdam brach er nach kurzer Zeit ab und ließ sich zum Laienprediger ausbilden. 1878 bis 1880 wirkte van Gogh als Prediger und Krankenpfleger bei den Bergarbeitern der Borinage (Belgien), gab aber auch diese Tätigkeit bald enttäuscht auf und besuchte 1881 einige Monate die Brüsseler Kunstakademie. Die folgenden zwei Jahre verbrachte er in Paris und erlernte dort von seinem Vetter, dem Landschaftsmaler Anton Mauve, die Grundlagen der Aquarell- und Ölmalerei. Autodidaktisch bildete sich van Gogh vorrangig an den Werken von Frans Hals und Rembrandt sowie Jozef Israels fort, der wie Mauve ein Vertreter der Haager Schule war.
Das Frühwerk van Goghs wird dominiert von einer dunklen, erdigen Farbpalette, thematisch stand neben Landschaften (Der Strand von Scheveningen, 1882, Rijksmuseum Vincent van Gogh, Amsterdam) die Lebenswelt der Arbeiter und Bauern im Mittelpunkt (Die Kartoffelesser, 1885, ebenda).
1886 bis 1887 lebte van Gogh in Paris bei seinem Bruder Theo, der damals Direktor der Pariser Filiale von Goupil war und ihn finanziell unterstützte. Unter dem Einfluss des damals aufkommenden Impressionismus und der japanischen Farbholzschnitte (Hiroshige, Hokusai) gelangte er endgültig zu einem lichteren Kolorit, das bereits durch die Begegnung mit den Werken von Delacroix und Rubens in Antwerpen angeregt worden war. Bei den impressionistischen Zeitgenossen zogen ihn vor allem die leuchtenden Farben Camille Pissarros und der Pointillismus Georges Seurats an. Ein bedeutendes Werk dieser Phase ist das Bildnis des Père Tanguy (1887, Privatsammlung).
Die entscheidende Wendung nahm van Goghs Laufbahn im Februar 1888, als er nach Arles in Südfrankreich übersiedelte und in einer Arbeits- und Lebensgemeinschaft mit Paul Gauguin persönliche und künstlerische Erfüllung fand. Viele seiner bekanntesten Werke, vorrangig Landschaften und Interieurs in leuchtenden, pastos aufgetragenen Farben, entstammen dem fruchtbaren Schaffen dieses Jahres, wie Caféterrasse am Abend (Rijksmuseum Kröller-Müller, Otterloo), Die Brücke von Langlois (ebenda), Boote am Strand (Rijksmuseum Vincent van Gogh), Vincents Stuhl (ebenda), Die Brücke von Arles (Wallraf-Richartz-Museum, Köln). Ein häufiges Motiv waren die für diese Gegend typischen Zypressen (Straße mit Zypressen, 1890, Rijksmuseum Kröller-Müller, Otterloo; Kornfeld mit Zypressen, 1890, Tate Gallery, London). Reine Farben und dynamische Pinselführung prägen auch die Still-Leben, wie die mehrmals variierten Sonnenblumen (1888, Staatsgalerie Moderne Kunst, München), und seine Selbstporträts.
Selbstbildnis mit verbundenem Ohr (1889, Art Institute, Chicago) zeugt bereits von der Katastrophe vom Dezember 1888: Nach einer Auseinandersetzung mit Gauguin schnitt sich der überreizte Künstler einen Teil des linken Ohres ab. Im Mai 1889 wurde er in die Nervenheilanstalt Saint-Rémy-de-Provence gebracht, wo er indessen in ungebrochener Vitalität weitere, in ihrem vibrierenden Duktus ungemein ausdrucksstarke Werke schuf, wie Sternennacht (1889, Museum of Modern Art, New York). Außerdem kopierte er dort Gemälde alter Meister (Pietà nach Delacroix, 1889, Rijksmuseum Vincent van Gogh). Im Mai 1890 begab sich van Gogh in die Obhut des Arztes und Kunstliebhabers Dr. Paul Gachet in Auvers-sur-Oise bei Paris (Dr. Gachet, 1890, Louvre, Paris). Gachet vermochte ihn jedoch nicht von den sich zusehends verstärkenden Depressionen befreien, die auch in den Bildern der letzten Schaffensphase ihren Niederschlag fanden (Getreidefeld mit den Raben, Rijksmuseum Vincent van Gogh). Van Gogh brachte sich am 27. Juli 1890 eine Verletzung mit dem Revolver bei, an der er zwei Tage später starb.
Die über 700 Briefe, die van Gogh an seinen Bruder Theo schrieb (herausgegeben 1911), fügen sich zu einem aufschlussreichen Lebensbericht des Künstlers und einer detailreichen Dokumentation seines ungewöhnlich produktiven Schaffens (circa 750 Gemälde und 1 600 Zeichnungen). Sie belegen darüber hinaus seine moralische Integrität und sind von beachtlichem literarischen Niveau. Van Goghs Werk, das an der Schwelle des späten Impressionismus zur Moderne steht, wirkte besonders nachhaltig auf die Malerei des Fauvismus und Expressionismus. Vor allem Chaïm Soutine, Oskar Kokoschka, Ernst Ludwig Kirchner und Emil Nolde fanden in dem Niederländer eine reiche Quelle der Inspiration. 1973 wurde in Amsterdam das „Rijksmuseum Vincent van Gogh” eröffnet, dessen Sammlung einen Großteil des malerischen und zeichnerischen Werkes sowie Autographen umfasst.

 


2. Vincent van Gogh - "Die Sternennacht" history menue scroll up

Teilweise direkt aus der Farbtube aufgetragen und nur partiell mit dem Pinsel nahch gearbeitet, wird dieser beunruhigende Effekt von Dynamik, Bewegung und Verändeerung erzielt. Und dies, obwohl eine sternenklare Nacht wiedergegeben wird. Die Beunruhigug ist also wohl dem Inneren des Künstlers zu suchen und Ausdruck seiner Bewegtheit.

Sternennacht:  Öl auf Leinwand; 73,0 x 92,0 cm; Saint-Rémy: Juni 1889; F 612, JH 1731; New York: The Museum of Modern Art

Original-Scan - natürlich gesperrt ;-)
 

Sternennacht ist wahrscheinlich Vincent van Goghs berühmtestes Gemälde. Sofort erkennbar aufgrund seines einzigartigen Stils, wurde dieses Werk zum Thema von Gedichten, Prosa, CD-Roms wie auch zum Gegenstand des bekannten Liedes "Vincent" oder "Starry, Starry Night" von Don McLean.
Während man die Popularität von Sternennacht nicht leugnen kann, ist es ebenso interessant zu bemerken, dass sehr wenig über Vincents eigene Gefühle gegenüber seinem Werk bekannt ist. Hauptsächlich liegt das daran, dass er es in seinen Briefen an Theo nur zweimal erwähnt (Brief 595 und 607), und auch dann nur flüchtig. In der Korrespondenz mit seinem Bruder diskutierte Vincent bestimmte Werke sehr genau, im Falle von Sternennacht tat er das jedoch nicht. Warum? Das ist schwer zu sagen.
Sternennacht
wurde gemalt, als Vincent sich in der psychatrischen Anstalt in Saint-Rémy befand und sein Verhalten zu dieser Zeit war, wegen der Schwere seiner Anfälle, sehr unberechenbar. Anders als die meisten von Van Goghs Arbeiten, wurde Sternennacht aus der Erinnerung heraus gemalt und nicht im Freien, wie es Vincent bevorzugte. Das könnte, teilweise, erklären, warum die emotionale Wirkung des Werkes soviel stärker ist, als bei vielen von Van Goghs anderen Werken aus der gleichen Periode.
Einige haben stilistische Vergleiche mit Vincents anderem bekannten und gleichermaßen unruhigen Werk, Kornfeld mit Krähen, angestellt. Widerspiegelt der ungestüme Stil dieser Werke einen gequälten Geist? Oder gibt es noch mehr, das wir aus den Wirbeln in Vincents tobendem Nachthimmel lesen können? Das ist es, was Sternennacht nicht nur zu Vincents berühmtester Arbeit macht, sondern auch zu einer der meist interpretierten, was seinen Sinn und seine Wichtigkeit betrifft.
Einige haben Vermutungen über die elf Sterne im Gemälde geäußert. Während es der Wahrheit entspricht, dass Vincent 1889, als er das Werk malte, nicht die gleiche religiöse Leidenschaft besaß, wie in früheren Jahren, besteht die Möglichkeit, dass die Geschichte von Joseph im alten Testament Einfluss auf die Komposition des Werkes hatte.

„Siehe, ich habe einen Traum gehabt: Mich deuchte, die Sonne und der Mond und elf Sterne verneigten sich vor mir.”

Genesis 37:9

Wie auch immer die Interpretationen oder versteckten Bedeutungen, Sternennacht steht heraus als eines der wichtigsten Kunstwerke, die im 19. Jahrhundert geschaffen wurden.

 

Zusätzlicher Kommentar
  • Die interessante Frage der astronomischen Aussagekraft von Sternennacht wird detailiert auf einer Seite des Online Forums diskutiert.
  • Greg Saucier erörtert die Idee eines Yin/Yang-Symbols in Sternennacht.

Herkunftsgeschichte

Besitzer

Ort

Zeitpunkt des Erwerbs

Anmerkungen

Johanna van Gogh-Bonger

Amsterdam

1890-1924

 

Miss G. P. van Stolk

Rotterdam

1906; 1928

Leihgabe an das Museum Boymans, Rotterdam, bis Mai 1924

Paul Rosenburg Art Gallery

Paris

   

Miss L. P. Bliss

New York

 

 

Museum of Modern Art

New York

1941

Erworben durch den Nachlass von L. P. Bliss.

Ausstellungen

Jahr

Stadt

1905

Amsterdam

1906

Rotterdam

1927-28

Rotterdam

1944

New York

1948

Cleveland

1949-50

New York

1950-51

Philadelphia

1952-53

New York

1954

Chicago

1955

Paris

2000

Atlanta


3. Umsetzung in eine Vektorgrafik - Beginn: 22. September 2004 - Letztmalig dran rumgefummelt: 02.01.05 18:15:08 history menue scroll up

Natürlich - ich geb's zu: war mir van Gogh bekannt - nicht aber sein bekanntestes Werk - das ging mir - ich geb's wiederum zu - schon einige male so: von nischt 'ne Ahnung (Beispiel gefällig?: Monty Pythons "The Life Of Brian" - dabei bedeutet - ganz gleich, ob gläubig oder nicht: "Brian" nicht zu kennen trennt schon die Welt ;-)

Die Vorlage-Grafik ;-)

Die Vorlage-Grafik schon in Corel als unterste Ebene eingebunden - allerdings mit 21,7 MByte

  • hochaufgelöst gescannt (400 DPI haben sich letztendlich als hinreichend erwiesen)

  • Versuche, ausschließlich mit Powerlines zu Arbeiten wurden nach 3 Tagen mit insgesamt etwa 5 Stunden Arbeitszeit verworfen

 

 

 

 

 

hier legen wir erstmals die Karten auf den Tisch bezüglich der Struktur und Anordnung der Objektgruppen:
  • es gibt eine Ebene Background - gefüllt mit der Kontur des Himmels und derzeit als Verlaufsfarbe gestaltet
  • Detailkomponenten wie das Darf, der Mond, der Hintergrund, die Zypresse sowie die fiktiven Wirbel (ich hab' sie "Nightmare" genannt) liegen in jeweils separaten Ebebenen
  • weitere ebenen sind einfach frei gehalten
  • Fehler, welcher sich schon jetzt abzeichnet: weiter unten sind keine Ebenen frei gehalten worden - Erfahrung für's nächste mal