Bild 1 Stromlaufplan für NF-Taktgeber
Bild 2 Stromlaufplan für HF-Taktgeber
Eine extrem langsame Taktfolge lässt sich bereits mit dem Pegelgeber erzeugen.
Die Taktfrequenz des im Bild 1 gezeigten
Taktgenerators ist von den- Bauteilen R und C abhängig. In grober Näherung
gilt f=1/(3RC). Die Frequenz lässt sich durch Abschalten des Kondensators C1
(Öffner zwischen Kontakt 1 und K) umschalten. Mit C1 allein sollte eine
Frequenz von etwa 30 kHz und mit zugeschaltetem C1 von etwa 10 Hz erreicht werden.
Will man die Umschalter im Stift einsparen, kann man z. B. zwei solche
Stifte mit verschiedenen Frequenzen anfertigen.
Die Taktfrequenz des im Bild 2 wiedergegebenen
Taktgebers liegt im MHz-Bereich und ist von den verwendeten Gattern abhängig.
Die Ergänzung zur Leiterplattenvorlage ermöglicht unter
Verwendung eines 6-fach-Inverters (7404) die Erzeugung von allen 3 angeführten
Frequenzen, allerdings unter Erhöhung des Aufwandes an Umschaltern.
Dieser Stift lässt sich dann auch zur Überprüfung von
TV-Geräten verwenden.
Die Leiterplattenvorlage gestattet für den Taktgenerator
Variante 1 den wahlweisen Einsatz verschiedener IS. Wird eine IS mit mehr als 2
Gattern benutzt, dann kann das weitere Gatter den Generator ausgangsseitig
entkoppeln. Die Verbindungen sind selbst vorzunehmen. Zur Entkopplung dient aber
auch der Transistor in der Spitze (Auskopplung der Pegel).
Mehrere Gründe bewogen den Autor zum Einsatz
von Ausgangstransistoren. Beim Einsatz eines npn Transistors ist zu beachten, dass
sich die Pegelverhältnisse umkehren (invertieren). Der Ausgangstransistor ist
im vorderen Teil der Leiterplattenvorlagen schon vorgesehen. Dadurch kann der
Stift mit allen Teilen der zu prüfenden Schaltung in Berührung kommen (auch
mit Plusoder-Minuspol), ohne dabei zerstört zu werden.
Wenn eine Pegelanzeige für »L« direkt an den
Kollektor des Ausgangstransistors gelegt wird, dann quittiert der Stift diese
starke Misshandlung (Anschluss an den Pluspol) mit Verlöschen der LEDs (Bild
7). Bei »H« am Stift und am angetasteten Punkt, der auf »L« oder Masse
liegt, leuchten beide LEDs. Beides muss auffallen!
Vorsicht ist immer noch nötig, denn die angetasteten Gatter
der Schaltung können zerstört werden. Insbesondere dann, wenn die
Gatterausgänge mit einem H-Pegel belegt werden (was eigentlich nicht sein
sollte, denn hier entstehen Pegel!). Ein Widerstand, zwischen Ausgangstransistor
und Tastspitze geschaltet, verhindert diese Zerstörung, setzt allerdings die
Ausgangsbelastbarkeit
nach Schaltungssammlung Militärverlag Vierte Lieferung 1986 Blatt 5-5