Ciphertext bezogen auf Albrecht Dürer - damit wissen wir bereits eine ganze Menge |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 07.05.15 18:44:33 |
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Die Anzahl der möglichen
Schlüssel ist gigantisch - sie beträgt 26! - und dabei akzeptieren wir
lediglich die 26 Buchstaben des englischen Alphabets und jedes Zeichen darf
genau einmal auftreten - also eine Permutation auf die 26 Zeichen des
Alphabets. Wir allerdings benutzen das Prinziop der häufigkeitsvertielung der Zeichen in einem Text - abgefasst als "Prosatext" |
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1. Der Klartext 2. ... das Verfahren sowie die benötigten Schlüsselsätze 3. ... der Ciphertext in verschiedenen Varianten 4. ... benötigte Systeme, Hinweise und Quellen 5. ... wir knacken ... |
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Quellen: |
1. Der Klartext |
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Der Genaue Klartext enthält neben dem "Prosatext" auch Abbildungen und auch die entsprechenden Verweise dazu |
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2. Der Stager-Chiffre/Code |
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Auch die Nordstaaten gingen während des amerikanischen Bürgerkrieges im Einsatz von Verschlüsselung bei weitem nicht so professionell vor, wie die Lage es erfordert hätte. Durch eine unzureichende Koordinierung entstand so auch bei der Union ein ganzes Sammelsurium von Chiffrier-Methoden, deren Sicherheit niemand richtig beurteilen konnte und deren Auswahl eher willkürlich erfolgte. So ist es auch kein Zufall, dass das bedeutendste Verschlüsselungsverfahren des Sezessionskriegs von einem Telegrafie-Spezialisten entwickelt wurde, der keine nennenswerte Erfahrung im Bereich der Kryptologie hatte. Sein Name war Ansom Stager, seine Methode, die in erster Linie auf der Umstellung von Wörtern im zu verschlüsselnden Text basiert, wird als Stager-Verfahren bezeichnet. Da dieses Verfahren allein nicht besonders sicher ist, weil verräterische Wörter auch nach einer Umstellung noch erkennbar sind, gingen die Nordstaaten im Lauf des Kriegs dazu über, wichtige Begriffe vor der eigentlichen Stager-Verschlüsselung durch unauffällige Code-Wörter zu ersetzen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ein schönes Beispiel für den Einsatz des Stager-Verfahrens beschreibt David Kahn in seinem Buch »The Codebreakers«. Im Juni 1863 verschickte der damalige US-Präsident Abraham Lincoln folgende Botschaft an einen Colonel Ludlow:
FÜR OBERST LUDLOW. RICHARDSON UND BRAUN, KORRESPONDENTEN DER TRIBUNE, GEFANGEN IN VICKSBURG, SIND INHAFTIERT IN RICHMOND. BITTE FESTZUSTELLEN, WARUM SIE FESTGEHALTEN WERDEN UND VERANLASSEN SIE IHRE BEFREIUNG, WENN SIE KÖNNEN. DER PRÄSIDENT. Der Verschlüssler ersetzte nun gemäß einem vereinbarten Code COLONEL durch VENUS, CAPTURED durch WAYLAND, VICKSBURG durch ODOR, RICHMOND durch NEPTUNS sowie THE PRESIDENT durch ADAM. Die Absendezeit, 16:30 Uhr, kodierte er als NELLY, außerdem wählte er GUARD als Schlüssel. Da der Schlüssel fünf Zeichen hatte, schrieb er den neu entstandenen Text in eine Tabelle mit fünf Spalten:
Aus dem Schlüssel GUARD konstruierte der Verschlüssler nun nach einem festgelegten Ablauf einen Weg durch die Tabelle. Dieser führte von unten durch die erste Spalte, von oben durch die zweite, von unten durch die fünfte, von oben durch die vierte und schließlich von unten durch die dritte. An den Anfang stellte der den Schlüssel, an das Ende jeder Spalte ein bedeutungsloses Füllwort. Die verschlüsselte Nachricht wurde schließlich in folgender Form verschickt:
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Dem Kryptologen von heute dreht sich bei einem solchen Verfahren der Magen um. Schon allein die Tatsache, dass in der verschlüsselten Nachricht Namen wie RICHARDSON oder TRIBUNE lesbar sind, stellt eine deutliche Schwäche dar. Darüber hinaus sind Wörter wie NEPTUNE oder VENUS unschwer als Code-Namen zu erkennen. Am meisten aber verwundert aus heutiger Sicht, dass der Schlüssel der Nachricht vorangestellt wurde. Wegen dieses klaren Verstoßes gegen das damals noch nicht formulierte Kerckhoffsche Prinzip musste das Verfahren um jeden Preis geheim gehalten werden. Trotz dieser Schwächen erfüllte das Stager-Verfahren offensichtlich seinen Zweck, denn die Südstaatler konnten es nicht knacken. |
3. Marias Code wird geknackt |
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4. Marias Hinrichtung |
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5. Die historischen Quellen |
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 7. Mai 2011 um 18.47 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |