5.0. ERM - Entity-Relationship-Modelling | ![]() |
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Linkliste ERM
Die Beschreibung von realen Systemen in einer Datenbank
setzt die Schaffung eines Datenmodells des Systems voraus. Dazu ist eine Sprache
notwendig, in der dieses Modell beschrieben werden kann. Unterschiedliche
Sprachen führen dann auch zu unterschiedlich organisierten Datenbanksystemen.
Beschreiben
wir die „Welt“ als eine Menge von Objekten
(Entities), zwischen denen beliebige Beziehungen
(Relations) bestehen, dann erhalten wir ein Netzwerk, in dem die Objekten durch
unterschiedliche Beziehungen miteinander verknüpft sind. Das Beziehungsgeflecht der Objekte, die mit einer Schule in
Beziehung stehen, kann ansatzweise wie folgt beschrieben werden:
Objekt |
Beziehung |
Objekt
|
Schule |
ist Arbeitsplatz von ... |
Lehrer |
Schüler |
wird unterrichtet von ... |
Lehrer |
Lehrer |
ist Kollege von ... |
Lehrer |
Schüler |
ist Klassenkamerad von ... |
Schüler |
andere
Person |
ist Vater von ... |
Schüler |
andere
Person |
ist Nachbar von ... |
Lehrer
|
Beispiele für Entity-Relationships
Mit der Entity-Relationship-Modellierung werden vier Ziele verfolgt
Redundanzarme und konsistente Datenspeicherung
Sicherung der Integritätsprüfung bei der Datenmanipulation
Verweisstruktur bei der Datenabfrage
Sicherung der Zugriffsrechte auf bestimmte Komponenten eines Datenbestandes
Grafische Notation einer Entität (Key-Attribut als erstes und unterstrichen)
Eine Objektklasse (z.B. die der Schüler) wird durch eine Reihe von Attributen beschrieben, die insgesamt ein abstraktes Schema dieser Klasse bilden. Wählen wir als Attribute des Objekts „Schüler“ die Größen (NAME, ALTER, KLASSE, ZENSUR-DU, ZENSUREN, ...), dann wird ein bestimmter Schüler zu einem bestimmten Zeitpunkt beschrieben, indem jedem dieser Attribute ein konkreter Wert zugeordnet wird. Die Kombination (Meier, 16, 10b, 2.3, 1, 4, 2 ...) bildet eine Instanz der Objektklasse Schüler und beschreibt den konkreten Schüler „Meier“ aus Sicht der Schulverwaltung. Die Attributwerte können unveränderlich (NAME) oder veränderlich (ALTER) sein.
Kennt eine Datenbeschreibungssprache Objekte (Entities) und beliebige Beziehungen, dann können solche Netzwerke mit ihr beschrieben werden. Sie führt zu Netzwerk-Datenbanken
Lässt man zur Beschreibung eines Systems nur hierarchische Beziehungen neben den Objekten zu, dann kommt man zu einer hierarchischen Datenbank
Beispiele zur Datenmodellierung nach CODD